PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Oderbruch - GSK - Bj. 1957



Cuxi
21.05.2024, 17:04
Moin, moin;
Vergrösserung aus einer AK; der MLK bei Wolfsburg.
Leider kein schöner Druck.
MfG
Helmut

Schiffsdaten

Name: Oderbruch
Eigner: Werner Miekley, Hamburg
Nationalität::d:
Reg.: 19406/1957 Hamburg
Klasse: 16.10. 1958 Duisburg

Länge: 40,02 m
Breite: 4,53 m
Tiefgang: 1,88 m
Tonnage: 246 t

Nach dem Umbau:
Länge: 53,96 m
Breite: 6,99 m
Tfg.: 2,00 m
Tonnage: 507,9 to

Baujahr: 1904
Bauwerft: Sommer & Zeidler, Posen
Umbau:
Bauj.: 1957
Gebaut in: :d:
Bauw.: Grube, Hamburg
Baunr: 134

Verlauf:
Im Klassifikationsregister 1921-1924 mit der Eichnummer Posen 217
Im Klassifikationsregister 1927-1933 mit der Eichnummer Küstrin 863
Im Klassifikationsregister 1935-1939 mit der Eichnummer Magdeburg 351 als "Charlotte", BSR Lüchow 63
Im Binnenschiffsregister des GL 1953-1957 mit der Eichnummer Magdeburg 351 als "Oderbruch", BSR Hamburg 17449
IVR 1960-1963: Oderbruch; Werner Miekley, Hamburg

Im IVR 1972 so nicht mehr gelistet

Verbleib ?

McRonalds
21.05.2024, 20:24
@Cuxi: der ist doch motorisiert... oder?

McRonalds
21.05.2024, 20:35
Übrigens; ich habe mal irgendwo was geschrieben zum Thema 'Entrastern von gedruckten Bildern' - und vor allem dass man sie von der Auflösung her nie größer (lieber etwas kleiner) als das Original einstellen sollte, aber ich find's natürlich nicht mehr. Ich glaube, in deinem Fall würde schon helfen, das Bild etwas zu verkleinern. Das Entrastern von Bildern müsste eigentlich eine Herausforderung für Programmierer sein, aber es ist so kompliziert und hat derart viele Unbekannte in sich dass ich noch kein brauchbares Programm dafür gefunden habe (obwohl ich Jahrzehnte in der Branche tätig war). Und da es in Zukunft wohl immer weniger nötig sein wird Gedrucktes einzuscannen, wird es dafür wohl auch keinen Markt geben. Ganz zu schweigen davon, dass sich inzwischen der frequenzmodulierte Raster durchgesetzt hat, der sich leichter entrastern lässt, bzw. bei dem dieses kaum noch nötig ist.

Eine kurze Zusammenfassung (schon mal früher irgendwo geschrieben) der Materie zeigt wie kompliziert das ist (technisch Desinteressierte können das fett 'Gedruckte' bis zum letzten Absatz auslassen). Das Muster, das sich beim Rastern (und wie man sieht auch beim Entrastern) ergibt, nennt man übrigens Moiré:

Das erste Problem ergibt sich aus der Tatsache dass ein gedrucktes Bild 4 Kanäle (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz), ein digitales Bild am Monitor allerdings nur 3 Kanäle (Rot, Grün, Blau) hat. Im Prinzip bräuchte das gedruckte Bild ebenfalls nur 3 Kanäle, aber es wäre dann flau und kontrastarm. Deshalb errechnet man aus den 3 Kanälen einen sogenannten 'Skelett'-Kanal, der dann als Tiefe und Kontrast schwarz gedruckt wird.

Jeder dieser Kanäle hat einen bestimmten Winkel, auf den ich jetzt nicht näher eingehen will, das führt zu tief in die Materie. Was man aber wissen muss; ein gedruckte Bild hat bereits aus technischen Gründen ein Moiré in sich, das man allerdings kaum sieht, weil es im gelben Kanal versteckt wird, der von den drei dunkleren Kanälen quasi überdeckt wird. Beim Entrastern taucht dann dieser allerdings leider wieder auf. Der 'Trick' beim digitalen Entrastern ist also, diese Moiré wieder weitgehenden in den Gelben-Kanal (im RGB-Modus am Monitor ist das der B-Kanal) zu verschieben. Das gelingt eigentlich nur dazu, diesen Kanal sehr weich zu zeichnen, weil der B-Kanal wenig zur Schärfe beiträgt. Das aber nur nebenbei... ich schweife zu sehr ins Technische ab...

Wichtig beim Entrastern ist zudem die Rasterweise (d.h. wie viele Punkte ein Raster pro cm hat). Gängige Offset-Raster bewegen sich im Bereich zwischen 60 und 70. Zeitungsdruck ist deutlich niedriger (meist 48). Außerdem gibt es verschiedene Druckarten, im Bereich der Buch- und Zeitungsdruck dürften uns allerdings nur Tief- und Offset-Druck unterkommen.

Eine weitere Unbekannte kommt beim Einscannen der geduckten Vorlage hinzu, denn es ist durchaus nicht egal wie man das Bild auf den Skanner legt (Kopf oben oder unter, bzw. nach links oder rechts gedreht). Außerdem sollte es im Idealfall immer genau waagrecht liegen - aber mal Hand aufs Herz - wer kriegt das schon immer so genau hin, besonders wenn man aus großen Büchern abscannt.

Und nun das Schlimmste; auch der Scanner rastert das Bild beim Digitalisieren, da die Pixel im Prinzip ja auch ein Rastern sind.

Wie man sieht also Unbekannte über Unbekannte. Nicht zu vergessen; auch dass das Komprimieren der JPEG-Dateien ist eine zusätzliche Unbekannte.

Die einzig brauchbare Methode der Entrasterung ist meiner Meinung nach es von 'Hand' zu machen. Falls es jemand interessiert wie das funktioniert, kann er mich gerne anmailen, fürs Forum ist das zu speziell. Man muss sich aber darüber im klaren sein dass man maximal eine etwas schlechtere oder etwas kleines Ergebnis als den Originaldruck bekommt.

Gruß - Ronald (der sich in diesem Post leider etwas technisch verirrt hat)...

Cuxi
22.05.2024, 08:39
Moin, moin;
der unerwünschte Nebeneffekt beim deutlich verkleinern, man sieht/erkennt weniger.
Die Bauart sieht mir auch mehr als GSM aus und hat mich rätseln lassen.
Allerdings kann ich keine Positionslampen erkennen ?
Der schwarze Strich könnte ein Schleppdraht sein, der zur Bugmitte (Klampe, Poller o.ä.) führt ?
Die Register-Angabe 2 Laderäume würde auch zum Bild passen.
Aber nichts ist in Stein gemeisselt, wenn jemand Angaben zu einem GMS Oderbruch hat ?
MfG
Helmut

UGI
22.05.2024, 09:05
laut den Bauregistern wurde dieser Schleppkahn auf der Grube-Werft in HH unter der Bau-Nr.: 134 mit der Tonnage von 421 T erbaut ...

Schumi
22.05.2024, 17:48
Hier ein paar Ergänzungen von mir:

Baujahr: 1904
Bauwerft: Sommer & Zeidler, Posen
Länge: 40,02 m
Breite: 4,53 m
Tiefgang: 1,88 m
Tonnage: 246 t

Im Klassifikationsregister 1921-1924 mit der Eichnummer Posen 217
Im Klassifikationsregister 1927-1933 mit der Eichnummer Küstrin 863
Im Klassifikationsregister 1935-1939 mit der Eichnummer Magdeburg 351 als "Charlotte", BSR Lüchow 63
Im Binnenschiffsregister des GL 1953-1957 mit der Eichnummer Magdeburg 351 als "Oderbruch", BSR Hamburg 17449

Laut dem Buch von Stammer - Die Hamburger Werften, wurde der Kahn 1957 bei Grube, Hamburg umgebaut (verlängert und verbreitert)

LG
Frank