Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tankschiff nahe der Loreley gekentert
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JuergenKoblenz
22.01.2011, 01:24
Hallo Ingolf,
da ist es wieder -die Hilflosigkeit der Ängstlichen-"Da muss es doch irgendwelche Notfallpläne für solch einen Fall geben,"
Das hier ist so Individuell wie das Bermudadreieck-keiner hat mit so was gerechnet aber viele wußten(hinter vorgehaltener Hand) das so was kommt!
Aber gerade hier............nein das kann nicht........nein niemals!
Schiffsuntergänge bzw. kenterungen sind nicht unbedingt alltäglich.Und dieser Schiffstyp .....absolut unmöglich .............wie bei der Titanic.
Wir werden ausgebildet ,wir müssen Kurse für alles mögliche machen,wir bekommen fast jeden Monat,Jahr neue Vorschriften etc.
Unser Beruf ist mittlerweile so vollgestopft mit Papier,listen, Übungen und allem möglichen anderem Unrat das hierbei das wesentliche ......die Schiffahrt und das Feeling für das Medium Wasser und das Schiff auf der Strecke bleibt!
Ein Notfallplan ? Für schwefelsäure,für benzin,für Container für .........1000 verschiedene Güter die hier Transportiert werden?
Abgesehen davon gibt es noch soviel verschiedene Schiffstypen die sich wiederum Individuell Unterscheiden.....und dann nicht zu vergessen ist der Rhein auf ca. 850 km Schiffbar die sich auch noch Unterscheiden.
Das selbe hätte auch in Benrath,Düsseldorf oder in einer engen Moselkurve(z.b. Bremmer Bogen) passieren können.
Man(n) kann viel im Leben planen aber es gibt auch Momente da sind Fachwissen und Soveränität gefragt,und die kann kein Plan ersetzen!
gruß
Jürgen
Dachdeckermeister
22.01.2011, 01:32
http://www.st-goar.de/1265-0-tankmotorschiff-ramponierte-die-loreleypromenade.html
Diese Stelle ist ca1km oberhalb von der Stelle , an der die Waldhof jetzt liegt.
Das wäre wohl beinahe auch schon ins Auge gegangen...
Eben 1 Monat vorher.
Gruss,Jürgen
JuergenKoblenz
22.01.2011, 01:38
Ich kann mir bei diesem Typ mit den Deepwellpumpen8eine Pumpe mittschiffs pro Raum) irgendwie nicht vorstellen wie man überhaupt das Zeug aus dem Schiff rausholt,geschweige denn kontrolliert ablaufen lassen will? Über die pumpen kann man nicht ziehen und weil die Dinger Elektrisch sind und sich im Wasser befinden klappt das auch nicht.
Bei einem normalen Schiff mit einem oder 2 Hauptpumpen geht das weil man über die Hauptleitung und die Raumventile ziehen kann!
Aber selbst da wäre noch das Proplem das fast 70-80% der Ladung sich außerhalb der Mitte ,über die gezogen wird,befindet.
Man kann nur lernen!
In gedenken an unsere kollegen
Jürgen
Dachdeckermeister
22.01.2011, 01:43
http://www.reich-schifffahrtsbetriebe.de/flotte.php
Müsste einem sowas nicht zu denken geben?
Fast die gleiche Situation,hoher Wasserstand,gleiche Kurve,das Schiff fast identisch...und gerade nochmal gutgegangen!
Da regt man sich dann in dem Artikel über so eine Lapalie wie ein paar Pflastersteine auf!
Es würde mich jetzt auch nicht wundern,wenn dieser Unfall sich in der Dunkelheit zugetragen hat.
Irgendwo wird wohl ein exakterer Bericht zu finden sein.
Gruss,Jürgen
Dachdeckermeister
22.01.2011, 01:50
http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?8452-Svenja-Reich-TMS-04803260
Ohne Worte...
Doofe Idee, oder möglicherweise machbar?
Könnte man nicht aus den Talfahrern rückwärtsfahrende Bergfahrer machen???
Der Rhein strömt mit ca. 12 km/h zu Tal, das Schiff fährt ca. 6 km/h zu Berg... also eigentlich 6km/h zu Tal...
Kam mir einfach mal so in den Sinn... Was sagt der Fahrensmann dazu? (Verrückt ne)
Pedro - der Querdenker.
Ps. Das mit dem Gegeneinanderkoppeln gefällt mir eigentlich auch ganz gut...
exmatrose
22.01.2011, 02:26
Kann man das Schiff nicht heben (besonders wo es doch offensichtlich dicht ist),
Hallo Wartende,
nur mal ein Gedankenspiel - die Waldhof liegt ja relativ sicher auf Grund, Wenn man nun einen Schubleichter (ca.100m lang) an der StB-Seite des Havaristen auf Seite bringt und vernünftig festmacht (leer) - das gleiche mit einem Schubleichter der mit Ballast abgeladen ist auf der BB-Seite und den Schubleichter auf der StB-Seite kontrolliert flutet und den Schubleichter auf BB-Seite mit Druckluft ausbläst bzw. lenzt sollte doch ein KONTROLLIERTES aufrichten möglich sein ?!?!
oder nicht - allen Angehörigen meine Anteilnahme und auf baldige Klärung - Mario aus Berlin
nur mal ein Gedankenspiel
@ ......nee nee, lass die das mal lieber mit den Hebeböcken machen !
Gruß Ernst
Rheinkilometer 546
22.01.2011, 02:40
Wenn man nun einen Schubleichter (ca.100m lang) an der StB-Seite des Havaristen auf Seite bringt und vernünftig festmacht (leer)
@exmatrose: So hat man mal einen Innovatie / Innovation ? Tankschubverband von der Krausaue in Rüdesheim geholt, haben damals mit nem Vorspann die Pumpen hingebracht.
War in den frühen Neunzigern meine ich.
Der war aber nicht gekentert. ;)
JuergenKoblenz
22.01.2011, 02:49
Hallo Exmatrose
das hatte man im Mittelalter bei den Segelschiffen Kamel genannt.Nebenbei wurden am Niederrhein auf eine ähnliche Art schon so manchen Schubleichter wieder nach oben befördert.
Wenn die den gerade bekommen und die Wallgänge leerpumpen (soweit dicht)kommt der fast wieder von alleine.
Das gefährlichste ist das drehen -nicht das der nach der anderen Seite wegen der Ladung umfällt.
Eine der größten belastungen für ein Schiff ist Laden,löschen und Hellingen.Wenn die Tanks eingesetzt wären könnte mann die rausheben aber ich glube die sind in die Struktur fest eingebaut.
gruß
Jürgen
exmatrose
22.01.2011, 02:59
Hallo Nachtschwärmer (Rheinkilometer 546) - aber was spricht dagegen. Die Schwimmkräne müssen ohne ende total fest irgendwo verteut werden. Auf Anker ?? am Stelzenponton!! Was wenn einer abreißt - dann ist ja wohl bei mehreren Kränen die Homogenität im Ar... und es käme zu weiteren "Abrissen". Ich habe schon 28er Drähte bei weniger Last fliegen sehen - Hut AB.
Und mit Druckluft wurde schon so mancher Schatz aus dem Keller geholt. Nicht nur U-Boote - und die waren bedeutend schwerer.
War ja auch nur eine Idee - ansonsten wünsch ich allen eine baldige Talfahrt - Grüsse aus Berlin - Mario
... das bergen auf diese Art ist alt bekannt.
Schau mal hier.....
Gruß Ernst
exmatrose
22.01.2011, 03:55
... das bergen auf diese Art ist alt bekannt.
Hallo Ernst, noch einer der nicht schlafen kann,
hab mal ne Skizze gemacht, wie gesagt wenn so´n Kran durch Wellenschlag ins taumeln kommt........... Kann bei meiner Idee nicht passieren . jetzt aber Nachtruhe - Genug mit den Ideen - Da sind studierte am Werk :evil_dirk:
Peter Hartung
22.01.2011, 08:19
Moin!
Ich mach mal die morgendliche Zusammenfassung:
Die "dosierte" Bergfahrt wird heute bei Tageslicht fortgesetzt. Gestern konnten 92 Bergfahrer die Unfallstelle passieren. Die Talfahrt bleibt weiter für voraussichtlich 2 Wochen gesperrt. Aus Sicherheitsgründen. Ständig neue Informationen hier: http://www.wsa-bingen.wsv.de/Aktuelles/presse.php.html
Laut SWR (http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=7481294/d9k5b4/index.html) ist nun auch der Schwimmkran "AMSTERDAM" in St. Goarshausen eingetroffen.
Ministerpräsident "Big Boss" Beck himself und sein Staatssekretär Lewentz betätigten sich gestern als "Havarie-Touristen" und ließen sich bis dicht an den Rumpf der "WALDHOF" heranfahren. WSA-Einsatzleiter Mauermann erklärte die Lage. Ernsthaft: Ortskenntnis ist wichtig. Die verfrühte und inkompetente Äußerung aus der rheinl.-pfälzischen Landesregierung "Wir lassen die Schwefelsäure kontrolliert ab" ist damit (vorerst) vom Tisch angesichts der bestehenden Schwierigkeiten, den Rumpf überhaupt so zu drehen, dass man an die Tankverschlüsse heran kommt.
Heute erfolgen zunächst weitere Materialanlieferung entlang der Rheinstraße (B 42) am Loreley-Hafen. Diese wurde gestern zunächst auf einstreifige Verkehrsführung mit Eingangskontrolle umgestellt und soll ab heute gesperrt werden. Dann sollen die Mammoet-Kräne ´ran, wobei zunächst angeblich zwei Seile unter dem Rumpf durchgezogen werden sollen. Bei Bergungsarbeiten am Schiff ist auch mit Sperrung der rechtsrheinischen Bahnlinie zu rechnen. Die Schaulustigen werden auf die Höhen (rechtsrheinisch die Loreley und Patersberg, linksrheinisch Maria Ruh) des Rheinufers verbannt.
Ein Schubverband, der sich gestern nicht an die wasserschutzpolizeilichen Anweisungen hielt, hat mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen.
Unterdessen rutscht der "WALDHOF"-Rumpf, bedingt durch die permanente Unterspulung, weiter langsam in die Tiefe. Da aber gleichzeitig der Pegel sinkt, ist wieder mehr vom Schiff sichtbar geworden.
Den Einsatzkräften und den Bergern kann man nun nur noch viel Mut und Glück wünschen bei ihren schwierigen Aufgaben, wobei die Bergung der Leiche eines Binnenschiffers, die sich angeblich noch im Schiffsinneren befinden soll, die erste Aufgabe sein sollte. Den trauernden Angehörigen wäre damit eine große Sorge genommen.
mfg Peter Hartung
Bigmäc74
22.01.2011, 08:50
guten Morgen Kollegen,
mir ist es nicht vertändlich warum man ncht wenigstens VERSUCHSWEISE mit leerer talfahrt austestet wie es sich verhält!!!
uns wurde gesagt, das wir von der bank möglichst weit weg bleiben sollen, weil das wasser vom Havarierten TMS Waldhof quer auf die bank drückt!!! dann ist es doch fast nicht möglich das da einer mist baut?!?
für mich war es sehr emotional, als wir da gestern vorbei sind! es war ja ein früherer Arbeitskollege dort an bord!
da sind dann schon tränen geflossen!
das nimmt mich schon ganz schön mit!
Aber ich kann es nicht verstehen, das unsere regierung keine hilfen zur verfügung stellt!
Vielleicht sollten wir ALLE als Schiffer einen hilfsfond für solche situationen gründen, aus dem dann nur die etwas bekommen die auch einbezahlen!
nach dem motto: HILFT UNS KEINER , TUN WIR ES SELBST!!!
nicht immer nur Jammern, sondern Konstruktive Vorschläge wie Wir uns Selbst Helfen können!!!
mfg Markus
Bigmäc74
22.01.2011, 09:02
Moin, Moin
Für alle die es immer noch nicht verstanden haben:
Verstoß gegen Verkehrsregelung in St. Goarshausen
vom 21.01.2011, 19:00 Uhr
Der heutige Verstoß eines Schubverbandes gegen die Verkehrsreglung
in St. Goarshausen wird strafrechtlich verfolgt.
Den Anordnungen des Wasser- und Schifffahrtsamtes und der Wasserschutzpolizei
ist unbedingt Folge zu leisten!
Unregistriert
22.01.2011, 09:36
hallo fakt ist in den 60 zigern hatte man das alle vor ort in den schutzhäfen lag genug davon man denke nur an die schleppzüge wenn da was passierte fuhr damals auchb bei der lloyd und muß sagen mehr und mehr blödsinn und ballast ist an bord
wir hatten kein buggi und radar nur ein debeg röhrentelefon und die tanks nun ich sage lieber nichts dazu nurv soviel unsere behälerschiffe kalmut wagemut kurpfalz rhysprung usw. wurden in manheim bei der rheinlloyd gebastelt
mfg.ahab
Nicht ein Vernünftiges Bergungs-Fahrzeug steht in Deutschland von Behördenseite zur Verfügung.
felix-zeester
22.01.2011, 09:56
Moin Jürgen,
Deine Fragen hier, #508, sind auch meine Fragen! Ich erinnere mich nur an das Affentheater das wir mitgemacht haben, wo wir mit der TMS Paul Duden die TMS Baden in Godorf geleichtert haben. War die gleiche Suppe, es waren nur 300 to und wir haben beide aufrecht gelegen. Aber für 300 to hat es über 24 Stunden gedauert bis wir klar waren! Davon waren 2/3 Behördenkrieg, warten auf die Berufsfeuerwehr der BASF-Ludwigshafen und dann knapp 1,5 Stunden Umpumparbeit.
Aber hier liegt die Kiste auf der Seite und hat das 8.-Fache an Bord!
Gruß Felix
binnenvaart
22.01.2011, 10:52
Vanmorgen konden wij na meer dan een week vertrekken van onze ankerplaats en rond 10.50 bereikten wij St. Goarshausen.
St. Goarshausen 21 januari 2011 - M/S Cheyenne (http://www.ms-cheyenne.nl/gekenterde%20Waldhof%20bij%20Lorelei.htm)
binnenvaart
22.01.2011, 11:07
St. Goarshausen – Gekentert liegt der Chemietanker „Waldhof“ vor dem Loreley-Felsen (Rheinland-Pfalz) im Wasser. Vor neun Tagen havarierte das 110 Meter lange Schiff im Rhein.
War es der Fluch der Loreley? (http://www.bild.de/BILD/news/2011/01/22/tanker-drama-saeure-rhein/war-es-loreley-fluch.html)
So wie Wir an Bord bei den Ersatzteilen sparen,früher hatten wir Ersatzteile an Bord um einen Kolbenfresser mit Bordmitteln zubeheben,genauso sparen die WSA-Ämter bei der Bereitstellung von grossen Bergefahrzeugen. Wer soll denn die ständige Verfügbarkeit solcher Bergefahrzeuge bei den WSA-Ämtern bezahlen.
An Bord sparen wir im kleinen an der Bereitstellung der Ersatzteile ,die WSA-Ämter sparen im großen bei der Bereitstellung von Bergefahrzeugen.Solch eine Kenterung eines Schiffes passiert nicht jeden Tag und daher wäre ein ständige Bereitstellung von Bergefahrzeugen bei den WSA-Ämtern nicht Wirtschaftlich.
Zu den o.g Beitrag von RadiR möchte ich hinzufügen das noch immer 1,9% Stellenabbau besteht.
Das heißt unter anderen auch Einstellungsstopp - d.h kein Nachwuchs und der Beruf stirbt immer mehr aus..........
Desweiteren betsehen Geldeinsparungen usw usw schwimmende Geräte werden verschleudert
Also wie udn wo dann noch Bergefahrzeuge
Schade das es viele Binnenschiffer gibt die über die WSA meckern und lästern eigentlich sollte es ein MITEINANDER sein - wir sind alle am selben Strom
weiß einer von euch schon was wegen den vermissten???
Hallo Seebaer,
zu deinen Worten, kann ich nur noch mal meine aus # 445 hinzufügen:
Man sollte sich schon mal entscheiden ob eine schlanke Behörde gewünscht wird und was die Leisten soll und kann. Oder ob man für alles und jedes Menschen, Material und Gerät vorhält, dass gibt es nicht zum Nulltarif!
Gruß Norbert
Koppelmichel
22.01.2011, 12:33
Hallo liebe Gemeinde,
wir alle, sitzen in einem Kessel mit Wasser der schön langsam erhitzt wird. Wir merken nicht wie wir langsam gekocht werden. ( Schmeiß einen Frosch ins kochende Wasser er springt wieder raus. Setz ihn ins kalte Wasser und erhitze es langsam. Er bleibt drinn bis er das zeitliche gesegnet hat).
Und genau so geht es uns. Ich lese immer, man kann kein Bergegerät zur Verfügung halten. Man darf nicht verstaatlichen. Sagt mal, seit ihr alle erst 20 Jahre alt?
Es ist gegangen. Noch in den 70er Jahren hatte dass WSA das Gerät und auch die Fachleute.
Genauso war die Bahn zum Beispiel auch staatlich. Genauso war die Post staatlich. Und wie weit sind wir mit der Privatisierung gekommen? Der Staat, also wir alle buttern Millionen in diese „Privatunternehmen“ um sie am Leben zu halten. Und was ist der Dank? Dann hört man den Bahnchef reden, dass sich ne Nebenstrecke nicht lohnt, die wird stillgelegt. Ist doch scheißegal wie die Menschen an der Nebenstrecke weg kommen. Und ganz nebenbei, reisen mit der Bahn ist heute Luxus. Wo sind die Postfilialen geblieben? Wenn man Glück hat ist noch eine in einer Bäckerei. Das war mal anders. Ein Briefkasten, ein Briefmarkenautomat, wird abgebaut, lohnt sich nicht. Sagt mal, ticken wir noch ganz richtig?
Strom muß privatisiert werden, ja und jetzt?? Es beschwert sich jeder dass der Strom so teuer wurde und noch teurer wird.
Ich kann mich noch entsinnen, damals sind vom Frühjahr bis zum Herbst Leute in die Masten und haben die geprüft und kontrolliert. Wie ist es heute? Man wartet bis der Kram zusammenbricht und macht das Wetter für verantwortlich. Ist doch egal wenn eine ganze Region in DEUTSCHLAND 3 Wochen ohne Strom ist. Aber wir müssen die Preise erhöhen. Die russischen Kraftwerksbetreiber sind so unverschämt und wollen an der Privatisierung mitverdienen.
Ganz nebenbei, RWE, EON und wie sie alle heißen möchten gern das Trinkwassernetz privatisiert haben. Wollen wir dass denen auch geben? Die machen dass doch viel besser. Kriegen wir in Zukunft unser Trinkwasser aus Russland denn da ist es billiger zu produzieren. Ich nenne dass Ausverkauf.
Aber wir lassen uns das einreden und bezahlen am Ende das dreifache. Ein hoch auf die Privatisierung. Vor allem, Bahn, Strom Post WSA war mal alles staatlich. Damals hieß es man darf es nicht in private Hände geben denn dann machen wir uns abhängig. Jetzt ist es privat, wir bezahlen kräftig und sind abhängig. Nur keiner will es zugeben.
Aber man erzählt uns dass das so besser ist und wir glauben es. Früher hat das WSA Gerät gehabt um eine Fahrrinne zu baggern. Wie ist es heute? Wir schmeißen Bojen hin und machen erst mal ne Ausschreibung. Wenn wir Glück haben wird das innerhalb eines Jahres entfernt. Meint irgendjemand dass das billiger ist??
Aber lassen wir uns schön weiter verkohlen damit einige wenige sich noch mehr die Tasche vollmachen können. Wir Vorzeigeprivatisierer.
Wenn privatisieren, dann bitteschön richtig. Und nicht halbherzig und so tun als ob. Nur dann würden wir erst mal merken was es heißt privat zu sein. Dann könnte sich keiner mehr ne Bahnfahrt leisten, dann könnte sich keiner mehr auf dauer den Strom leisten. Dann ist es nur noch ein privileg einiger wenigen.
@ Koppelmichel
Es ist gegangen. Noch in den 70er Jahren hatte dass WSA das Gerät und auch die Fachleute. du hast ne Kleinigkeit vergessen, damals hatte die WSV 30.000 Mitarbeiter, heute noch 13.000 Mitarbeiter.
Gruß Norbert
hallo so schlimm das auch alles ist das keiner weiter fahren darf usw es denkt aber keiner mehr an die vermissten ich sitze hier u keiner sagt was man erfährt absolut nix u mein sohn fragt ständig ob sein vater schon gefunden wurde er gehört nämlich zu den vermissten
hallo so schlimm das auch alles ist das keiner weiter fahren darf usw es denkt aber keiner mehr an die vermissten ich sitze hier u keiner sagt was man erfährt absolut nix u mein sohn fragt ständig ob sein vater schon gefunden wurde er gehört nämlich zu den vermissten
Du Irrst
Ich bin mir sicher das alle hier das nicht aus den Augen verloren haben das es immer noch 2 Vermisste Fahrensleute giebt , was Traurig genug ist !
Aber da es Leider bisher keine weiteren Informationen giebt ausser " Es wird immer noch nach den Vermissten gesucht " , kann auch niemand etwas dazu sagen.
mfg
Siggi-b
Koppelmichel
22.01.2011, 13:09
du hast ne Kleinigkeit vergessen, damals hatte die WSV 30.000 Mitarbeiter, heute noch 13.000 Mitarbeiter.
gutn morgen Norbert,
aber, bei den 30000 Mitarbeitern waren fachleute für jeden Bereich da. Und wie verhällt es sich den mit dem Slogan "wir müssen Arbeitsplätze schaffen". Privat nur da wo es den Herrschaften nicht weh tut. denn ein Baggerführer, ein Schiffsführer, ein Wasserbauwerker kommt nicht auf die Idee es zu privatisieren. So was entsteht nur in Köpfen die sich einen privaten Vorteil verschaffen wollen.
Aber 30000 Mitarbeiter sind ja sooooooo teuer. Ne privatfirma, die weiß dass sie gebraucht wird, ist ja erheblich billiger. Eine Privatfirma die eine gewisse monopolstellung hat ist ja sooooooo günstig.
das ist ja das schlimme keiner weiß was ich hoffe immer noch das er vieleichten unten drin ist u ihn nur keiner gehört hat u er noch lebt ich mag meinem kind nicht sagen müssen sein vater sei tod ich will es nicht ich hoffe so sehr
Schappes
22.01.2011, 13:49
zum Beitrag 532,
auch ich versuche mehrmals am Tag über alle möglichen Medien etwas über die Vermissten zu erfahren und auch mir fällt auf, dass garnicht mehr darüber gesprochen, berichtet wird. Aber es liegt wohl daran, dass man über die immer noch "Vermissten" erst nach Beginn der Bergearbeiten etwas sagen kann.
Und eines ist ganz sicher, hier in diesem Forum und auch ausserhalb gibt es viele Menschen die mit ihren Gedanken bei den Familien der Vermissten sind. Und auch bei diesen Menschen hat diese Ungewissheit etwas ganz Bedrückendes.
Ich bin einer davon.
Gruss
der schappes
Bedrückend ist gut ich hab mitlerweile schon albträume wenn ich den dann mal schlafen kann u dann muss ich versuchen mir nichts an merken zu lassen ich schau den ganzen tag im netz ob es was neues gibt aber nichts absolut nichts
Koppelmichel
22.01.2011, 14:06
Und was mir noch einfällt. Man macht sich abhängig, und da bin ich wieder da wo ich schön öfters geschrieben habe wer hier in Deutschland das Sagen hat.
Die Firmen, die Schleusen modernisieren, die ja alles so toll und so billig machen, wenn diese Firmen eines Tages sagen, dass lohnt sich für uns nicht mehr stehn alle da und wissen nicht was sie machen sollen. Denn die eigenen Elektriker können es nicht mehr machen, denn eine Firma lässt sich ja nicht in die Karten guggen. So dann gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder die Firma mit mehr Geld ködern, oder ne neue Firma, die wiederrum ihre Produkte verkaufen will, sprich wieder Umbau. Aber dass kostet ja kein Geld. Dass ist ja alles so billig, es machen zu lassen anstatt selbst auszubilden und es selber machen. Ich sag ja, man muß es uns nur richtig verkaufen dann schlucken wir es und die Herrschaften können sich die Hände reiben.
In Süddeutschland haben die Bauern im Winter langeweile. Jetzt räumen die an den Schleusen für wenig Geld. Aber, wenn das Personal des WSA weiter abgebaut ist und sie keine Leute mehr haben sagt der Bauernverband schon was die zu kriegen haben. Das nennt sich dann freie Marktwirtschaft, Ein hoch auf Privatisierung.
Ich habe noch nie einen Hülskenbagger auf dem main gesehen. Auch habe ich noch nie einen Domarinbagger im Niederrhein gesehn. Woran mag dass nur liegen? ist doch komisch, Der billigste bekommt es doch. Glaubt irgendjemand dass die Erfindung des Telefons an den Firmen vorbeiging. und dass ist die Realität. Das hat nix mit freier Marktwirtschaft und kostengünstigen Arbeiten zu tun.
Und keiner kommt da wirklich rein. Deutsche Bahn, wo sind denn die Privatfirmen die das Geschäft konkurenzfähig machen sollen. Man passt schön auf dass das nicht passiert. Und anderrum, Wer kann mit einem Privatunternehmen dass vom Staat, also uns allen, finanziert wird, konkurieren.
Echofisch
22.01.2011, 14:21
Guten Tag zusammen!
Da sich Spezialisten für Schiffsbergungen vor Ort befinden, dürfte kaum etwas so überflüssig sein wie lebhafte Diskussionen und fantasievolle Ratschläge von Laien.
Aus diesem Grunde beteilige ich mich nicht daran und fände es einfach nur schön, wenn es mir die übrigen Laien, die von der komplizierten Bergung eines gekenterten Schiffes ebenso wenig Ahnung haben wie auch ich es mir gleichtäten.
Es ist auch nicht die Bergung, die ich hier zu Wort bringen möchte, sondern eine mit ihr in unmittelbarem Zusammenhang stehende strafrechtlich relevante Sache, zu der ein paar unmissverständliche Aussagen gemacht werden sollten:
Es ist ein Trugschluss, dass mit dem Zurückpfeifen des worteifrigen Innenstaatssekretärs Lewentz die Sache mit der Verklappung bzw. dem „kontrollierten Ablassen“ der Säurefracht vom Tisch sei! Das Gegenteil ist der Fall. Lediglich mit dem Unterschied, dass ab sofort nichts mehr hierzu den Krisenstab und die Einsatzleitung nach außen hin verlassen darf; Presseanfragen sind jetzt bis auf Weiteres verneinend und entsprechend kurz und knapp zu kommentieren.
Zu diesem Thema wären die Verantwortlichen jedoch gut beraten, wenn sie Folgendes in Erwägung zögen:
Die vorsätzliche Verklappung der Waldhof-Fracht durch bewusst und gezielt herbeigeführte Einleitung der Schwefelsäure in das Gewässer, ohne dass zuvor nicht alles technisch Mögliche zum Abpumpen der Säure versucht worden wäre, zeugt nicht nur von vollkommener Inkompetenz und Unfähigkeit der Zuständigen und Ausführenden, sondern sie wird definitiv auch strafrechtlich zur Anzeige gebracht werden.
Die fragwürdige Tatsache, dass (angeblich) eine „Genehmigung dafür" vorläge, würde die Erstattung einer Strafanzeige keinesfalls verhindern, sondern sie - im Gegenteil – auf den oder die Erteilende(n) einer solchen Genehmigung ausweiten.
Es ist festzustellen, dass die Darstellung, das Abpumpen der Säure sei nur dann machbar, wenn man an die backbordseitigen Tankstutzen herankäme, unrealistisch ist.
Stattdessen ist es technisch ohne Weiteres realisierbar, von der Steuerbordseite aus (bei der derzeitigen Lage des TMS also quasi „von oben“) entsprechende Öffnungen in den Schiffskörper (den steuerbordseitigen oberen Rumpf) und dann vom darunterliegenden Wallgang aus in die Tanks einzubringen, durch die die Fracht abgesaugt werden kann.
Wenngleich hierzu auch umfangreiche Vorbereitungen und entsprechend ausgedehnte Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen sind (Verwendung trockenlaufgeeigneter und nicht-funkenreißender Bohr- und Schneidwerkzeuge, Absaugung mutmaßlich vorhandener Wasserstoff-Luft-Atmosphäre, Einleitung großer Mengen Stickstoff in die Tanks etc.), besteht diese Möglichkeit aktuell und kann technisch nicht als undurchführbar angesprochen werden.
Eine etwaige Gegenargumentation mit dem Hinweis darauf, dass der Schiffskörper durch das Schwinden der Fracht Auftrieb erhielte, was wiederum den Bergungs- und Sicherungsmaßnahmen zuwider liefe, wäre wie folgt zu widerlegen:
Jeglichem Auftrieb des TMS Waldhof wäre dadurch entgegenzuwirken, indem den Tanks zeitgleich mit der schwindenden Ladung entsprechender Ballast zugeführt wird. Da es sich bei diesem Ballast selbstverständlich um ein Medium handeln muss, dass mit Dihydrogensulfat (Schwefelsäure H2SO4) chemisch nicht reagiert, bietet sich das in reichlicher Menge zur Verfügung stehende, preiswert und schnell bis vor Ort zu beschaffende pump- und rieselfähige SiO2 (reines Siliciumdioxid) an, der sandförmige Grundstoff aller Quarzgläser (im einfachsten Falle täte es sogar schon gewaschener reiner Flusskies).
Auch stünde eine spezielle Rettungseinheit, bestens ausgerüstet und erfahren in nicht-funkenreißendem Bohren und Schneiden von Stählen, zugleich Spezialisten in Sachen Gas- und Ex-Schutz (sogar in der Lage, solche Arbeiten mit eigens ausgebildeten Tauchern unter Wasser auszuführen!) zur Verfügung.
Da aber die Grubenwehr der RAG Deutsche Steinkohle (Hauptstelle für das Grubenrettungswesen an der Ruhr, Herne) nicht BOS-integriert ist, wird das übliche Kompetenzgerangel und das seit Jahren im KatS immer wieder zu hörende „das-schaffen-wir-auch-alleine“ ein Hinzuziehen dieser Fachkräfte mutmaßlich von vornherein verhindern…
Stattdessen ist es ja auch viel einfacher, 1,3 Millionen Liter Schwefelsäure einfach in den Rhein laufen zu lassen und allen Ernstes solche kindischen Statements abzugeben, dass (Zitat) „die Säure so verdünnt würde, dass sie einige Meter weiter kaum mehr messbar" sei!
Um auch dies zu widerlegen, bedarf es keiner kostspieligen Gegengutachten und aufwändiger Expertisen: Jeder Chemielehrer wird sofort bestätigen, dass es so einfach nicht ist.
Aber nur, zu: Das juristische Nachspiel wird ganz ganz sicher gewaltig sein. Und das hat mir nicht irgendjemand gesagt. Sondern ein Oberstaatsanwalt.
B. G.
hallo so schlimm das auch alles ist das keiner weiter fahren darf usw es denkt aber keiner mehr an die vermissten ich sitze hier u keiner sagt was man erfährt absolut nix u mein sohn fragt ständig ob sein vater schon gefunden wurde er gehört nämlich zu den vermissten.
Hallo dicke. Obwohl ich die Vermisten nicht persönlich kannte und seit 20 Jahren nicht mehr fahre geht es mir auch sehr nah! Ich hatte auch schon träume, so das ich die Bordwand zum Maschinenraum aufgeschweißt habe , und die Fahrensmänner Befreit habe. Ich bin dann schweißgebaded aufgewacht. Damit möchte ich nur sagen: Wir denken alle an unsere Kollege und deren Angehörige! Nur wenn keiner etwas neues erfährt kann auch nichts geschrieben werden.
Mit freundlichen Grüßen: Hartmut
hi Hartmut
das weiß ich ja auch aber ich klammere mich im moment an jeden strohhalm u hier bin ich eigentlich schon seit tagen am besten informiert überalles aber diese warterei macht mich fertig
Hans Roos
22.01.2011, 14:33
hallo so schlimm das auch alles ist das keiner weiter fahren darf usw es denkt aber keiner mehr an die vermissten ich sitze hier u keiner sagt was man erfährt absolut nix u mein sohn fragt ständig ob sein vater schon gefunden wurde er gehört nämlich zu den vermissten
Hallo dicke
Drücke ganz fest die Daumen das Dein Mann gefunden wird und ihr gewissheit habt,Du musst jetzt stark sein und deinem Sohn eine Stütze in der schweren Zeit sein ich hoffe Auch Du hast Unterstützung die Dir Beisteht.
Allen Beteiligten Familien Drücke ich meine Anteilahme aus.
Gruss Hans
grotefendt
22.01.2011, 14:34
Hallo Koppelmichel
Da gebe ich dir in allem recht.Mal einer der nicht kuscht!
Früher wurde alles behörlich geregelt ,das wurde ja sowieso alles mit Steuergeldern finanziert (Hebebockbereithaltung e.t.c.).
Heute haben die Bürger im Schnitt das doppelte b.z.w. das dreifache an Bruttoeinkommen als sind auch entsprechend mehr Milliarden im Etat.
Aber wo bleibt das viele schöne Geld? Bekommen die Beamten und Bediensteten etwa das vierfache an Solair von früher.
Da bekommen Beamte in leitender Position im Schitt 10000 Euro=20000 DM kann man im Internet unter Liste Beamtenbesoldung,(die Liste wurde und wir ständig gecancelt) nachschauen.
Tausende und aber Tausende Beamte ,könnte man durch wenige mit einander vernetzten Computerspezialisten ersetzen und die Beamten bei der Ausbesserung der Autobahnen einsetzen.
Autofahrer werden ja auch über ferngesteuerte Kameras und Computer überwacht.
War kürzlich in Holland überschritt dort die Höchstgeschwindigkeit,als
ich in Amsterdam ankam,lag zu Hause schon der Mahnbescheid über 150 Euro aus den Niederlanden vor ,da hat nicht ein Beamter die Hand im Spiel gehabt. Fazit geht also auch ohne Beamte!
Grüße Grotefendt
Km 632,2
22.01.2011, 14:49
Hallo zusammen
Seit gestern nachmittag liegt ein Tanker-Koppelverband gegenüber der Moselmündung.
Hat man den Verband wegen des Havaristen schon in Koblenz vor Anker gelegt.
Und wenn, warum darf er nicht etwa bis Bad Salzig fahren ?
Gruß Dieter
Hallo dicke
Drücke ganz fest die Daumen das Dein Mann gefunden wird und ihr gewissheit habt,Du musst jetzt stark sein und deinem Sohn eine Stütze in der schweren Zeit sein ich hoffe Auch Du hast Unterstützung die Dir Beisteht.
Allen Beteiligten Familien Drücke ich meine Anteilahme aus.
Gruss Hans
danke das ist nett von dir.wir sind leider schon ne weile nicht mehr zusamm,aber er war am 9.1 erst bei mir u wegen seinem sohn die beiden standen sich sehr nahe u an mir geht das auch nicht spurlos vorbei dieses warten ist schlimm
Jürgen F.
22.01.2011, 14:50
Hey Leute
so weit so gut. Nur die Diskussion über den Sinn der WSV ist hier im falschen Thema.
@Dicke
Ich kann Deine Gefühle gut nach empfinden. Musste vor einigen Jahren auch lange warten bis ich meinen verunglückten Sohn sehen konnte.
Sei stark. Wir denken an euch.
Schöne Grüße
Jürgen F.
Koppelmichel
22.01.2011, 14:56
Bedrückend ist gut ich hab mitlerweile schon albträume wenn ich den dann mal schlafen kann u dann muss ich versuchen mir nichts an merken zu lassen ich schau den ganzen tag im netz ob es was neues gibt aber nichts absolut nichts
Hallo dicke,
ich glaube, niemand von uns kann sich wirklich in die Lage versetzen die du jetzt durchmachst. Das Ungewisse, es zwar zu wissen und doch nicht zu wissen. Der Verstand sagt der Angehörige ist Hafen des ewigen Friedens, aber das Herz, die Seele hofft noch auf ein Wunder.
Einen geliebten Partner, einen Freund, einen Vater, einen Sohn zu verlieren tut sehr weh.
Diesen Schmerz kann man den Hinterbliebenen nicht abnehmen. Man kann ihnen nur beistehen und Trost spenden. Und ich spreche jetzt mal für das gesammte Forum. Wir alle stehen dir bei, wir alle spenden dir Trost. Wir alle haben immer ein offenes Ohr für dich. Wir alle wünschen uns dass die beiden endlich gefunden werden.
Mein, unser Mitgefühl den Angehörigen
ich danke euch allen von ganzem herzen für mich ist nur diese frage warum???
letztes jahr im febuar is meine mutter erst gestorben u jetzt soll schon wieder der nächste sein nein das will man nicht wahr haben zu mal mein sohn immer noch denkt sein vater wird gefunden!!!
wir sind zwar schon ein paar jahre nicht mehr zusamm aber es macht ein trozdem fertig
@Dicke
den Worten von Koppelmichel schließe ich mich an
und wünsche euch viel Kraft für die schwere Zeit.
Kranponton Atlas liegt jetzt längsseits bei der Waldhof.
Aktueller Bericht der Rhein-Zeitung (http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Tankerunglueck-Loreley-Seit-14-Uhr-ist-rechtsrheinische-B-42-gesperrt-_arid,192746.html)
Hier ein Foto vom Kranponton ATLAS aufgenommen im Oktober 2008, beim Einschwimmen der Zoom-Brücke auf dem Rhein-Herne-Kanal in Höhe des Hafen Grimberg.
http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=rhpMsg_thickbox.html&path=/rhp/lokal/lud&id=7265786
Wasserratte
22.01.2011, 16:52
Hallo Dicke,
wir alle sorgen uns mit Dir, dass die Vermissten gefunden werden. Nur, dass sie lebend gefunden werden, diese Hoffnung schwand Tag für Tag, mit der bitteren Realität, dass bei dieser Kälte ein Überleben so gut wie unmöglich ist. Wir alle sind sehr betroffen, denn die Meisten hier sind Binnenschiffer und wissen, was so ein schreckliches Unglück für einen Einschnitt bedeutet.
Dein Sohn hat Dir bestimmt berichtet, wie die Situation an Bord war, somit weißt Du quasi aus 1.Hand vieles mehr als wir.
Mein tiefstes Mitgefühl den Hinterbliebenen.
Unregistriert
22.01.2011, 17:01
ich danke euch allen von ganzem Herzen für mich ist nur diese frage warum???
Geld,Natur,Mensch,Technik
Mein Beileid und ich wünsche Euch das ihr diese schwere Zeit gut übersteht. Sage deinem Sohn die Wahrheit und mache ihm keine falschen Hoffnungen.
hallo ihr lieben noch mal der vermisste ist nicht mein mann wir sind schon seit jahren nicht mehr zusamm!!!wir haben nur einen gemeinsamen sohn aber es ist trozdem hart nicht zu wissen was ist nicht nur für mich sonddern auch für ihn.und dank an alle für die hilfe u unterstützung
Bigmäc74
22.01.2011, 17:25
Hallo Dicke,
Auch ich möchte dir und allen anderen Angehörigen mein tiefstes beileid aussprechen! ich hoffe ihr könnt das geschehene irgendwann mal verarbeiten, vergessen wird man es wohl nie!
ich und meine mannschaft sind gestern an der unglückstelle vorbeigefahren. wir hatten alle tränen in den Augen. war doch ein ehemaliger Kollege von mir an Bord.
Wir wünschen euch alles gute und ganz viel kraft.:frown1:
Gruß Markus & Crew
Auch ich möchte dir und allen anderen Angehörigen mein tiefstes beileid aussprechen! i
ich danke dir bzw euch ich hoffe das wir beiden nicht den selben meinen
Oberweser
22.01.2011, 17:48
Schiffahrtspolizeilicher Hinweis Nr. 2 / 2011 des WSA Bingen
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00072_2011.pdf
MS Mainfranken
22.01.2011, 17:49
Hallo Zusammen,
ich verfolge gerade auf der SWR-Webcam die Bergung. Dort wurde auch berichtet, dass die Kräne insgesamt nur ca. 500 Tonnen heben können. Dies wäre für ein Schiff allerdings sehr wenig. Ein Schiff wie die Waldhof hat alleine schon ein Eigengewicht von ca. 900 Tonnen. Dazu noch die Ladung von ca. 2700 t. Gut wenn man die Auftriebskraft des Wassers berücksichtigt, kann man damit zumindest dass Schiff im Wasser aufrichten. Nichtsdestotrotz bleibt die Bergung spannend, da die Kräne nach meinem Gefühl ans Limit gehen werden. Von daher dürfte die Gefahr da sein, dass ein Seil am Kran reißen kann.
GGruß Joachim
binnenvaart
22.01.2011, 17:59
Für die Männer des Technischen Hilfswerkes ist es ein risikoreicher Einsatz: Mit kleinen Booten wagen sie sich auf den gefährlichen Rhein,
"Das ist ein heißer Tanz hier" (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/18/0,3672,8200050,00.html)
hallo zusammen
die kräne werden kaum an s limit gehen müssen....die waldhof wird gegen das wasser mit trossen ja gehalten ,nach dem drehen strömt wasser unter dem boden hindurch und gibt auftrieb durch die strömungsgeschwindigkeit..die kräne müssen sie drehen und das schiff nur soweit heben bis das tankdeck über wasser bleibt damit man die ballastzellen leerpumpen kann danach sollte sie selber schwimmen die waldhof...sovern die aussenhaut noch intakt ist..
hoffentlich werden die beiden vermissten gefunden ,das zumindest die angehöruígen einen ort zum trauern haben ....
was hier aber über die wsa und wsv und hebebocke usw geschrieben wird ist für mich das allerletzte!!!!! ...was intressiert in-- DIESEM-- threat was in D falsch läuft ??????markwirtschaft ,beamtbesoldung und wieviel beamte... was weiss ich ....echt ohne worte!!!!!.....besinnt euch mal auf s wesetliche! suche und finden der vermissten,heben und abtransport des wracks und wie könnte sowas in zukunft verhindert werden...
wenn ich das nu richtig gelesen habe liest hier eine angehörige mit ....da ist unsere aufgabe als berufsschiffer und user gemeinde der angehörigen zu helfen wo s geht ,info s über die vermissten,zuversicht und beistand!
gruss torsten
Koppelmichel
22.01.2011, 19:17
Nabend hansa7,
An Bord habe ich einen Zeitungsbericht. Wenn ich wieder an Bord bin kopier ich den und setzt den hier rein.
In Deutschland gibt es inklusive Schiffsjungen ca 6000 Schiffahrtstreibende.
Die Verwaltung, die für diese Schiffahrtstreibenden zuständig ist, WSV, WSA, WSP und so weiter beläuft sich auf knapp 13000 Beamte. Heißt, für JEDEN Schiffsführer, Steuermann, Bootsmann, Matrosen, Decksmann UND jedem Schiffsjungen stehen ZWEI Beamte zur Verfügung.
Ist dass nicht ein wenig übertrieben?
Wenn dass nicht im Zusammenhang mit Arbeitsgeräte usw was wir nicht mehr haben erwähnt werden darf weiß ich es auch nicht. Entschuldigung, aber erst in solch einem Unglückfall wie diesem merkt die breite Bevölkerung unsere Unfähigkeit. Auch wir Schiffahrtstreibenden merken es erst jetzt.
Oberweser
22.01.2011, 19:30
Ab morgen dürfen auch wieder Verbände zu Berg fahren.
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00073_2011.pdf
meckisteam
22.01.2011, 19:30
Die Verwaltung, die für diese Schiffahrtstreibenden zuständig ist, WSV, WSA, WSP und so weiter beläuft sich auf knapp 13000 Beamte. Heißt, für JEDEN Schiffsführer, Steuermann, Bootsmann, Matrosen, Decksmann UND jedem Schiffsjungen stehen ZWEI Beamte zur Verfügung.
Ist dass nicht ein wenig übertrieben?
Allerdings sind WSV, WSA und WSP nicht nur für den gewerblichen Schiffverkehr zuständig. Sie sind auch zuständig für den Freizeitverkehr auf dem Wasser sowie für alle Arbeiten rund um die Gewässer. So arbeiten z.B. regelmäßig Leute des WSA an der Ruhr im nicht schiffbaren Teil.
Du brauchst übrigens den Artikel gar nicht suchen. Eine Statistik für 2007 kann man hier (http://www.bahamut-online.net/binnenschifffahrt/nachrichten/binnenschifffahrt/340-binnenschifffahrt-statistik.html) einsehen.
Stadt_Aschaffenburg
22.01.2011, 19:33
Hallo Michael,
so kann man das aber nicht sehen. Die WSV ist ja nicht nur für die 6000 Schifffahrtstreibenden da, sondern in erster Linie für die Erhaltung und den Ausbau der Wasserstraßen und diese werden ja nicht nur von Deutschen benutzt.
Außerdem gebe ich zu bedenken, daß die Binnenschifffahrt als Verkehrsträger einen erheblichen Anteil daran trägt, daß es auf unseren Straßen nicht schon längst zum Verkehrskollaps gekommen ist. Mir wäre es lieber, es würden noch wesentlich mehr Güter auf dem Wasser transportiert! Von mir aus können dann noch viel mehr Leute im Dienst der Binnenschifffahrt stehen, zum Wohl nicht nur der 6000 deutschen Binnenschiffer, sondern zum Wohl aller!
Trotzdem kann man doch nicht allen Ernstes beklagen wollen, daß nicht an jeder Ecke in Deutschland schweres Hebegerät, unterhalten von den WSA´s liegt :roooll:
LG
Micha
Bigmäc74
22.01.2011, 19:49
Gute neuigkeiten: Waldhof wurde erfolgreich mit 1. kran gesichert!
Ab morgen früh 9 uhr sollen dann auch kontrolliert zu bergfahrende Schubverbände weiter fahren dürfen! nach aufruf durch WSP & WSA!!!
Grüße aus Rockenau
markus
Oberweser
22.01.2011, 19:50
Gerade eben im Radio gehört:
Morgen wird der Grizzly sich flußseits an dem Havaristen positionieren. Der Schiffsverkehr wird solange wieder voll gesperrt, bis dieses Manöver abgeschlossen ist.
http://www.wdr2.de/common/audioplayer.jsp?id=0023394b-6d9d-4962-8bc1-a5d4cbae5f42
Gruß
Thomas
Jürgen F.
22.01.2011, 20:04
Sind da nun 13000 Beamte gemeint , oder gehören die Leute von der Front:lool:, wie Wasserbauwerker:super:, Taucher:super:, Elektriker:super: Schlosser:super: und Schiffspersonal:super: dazu???
grotefendt
22.01.2011, 20:05
Hallo User
Jetzt geht es ja wohl voran mit der Bergung und damit meine ich nicht nur das Schiff!
Da von daß, die Bergefahrzeuge in der Lage sind das Schiff aufzurichten gehe ich aus.
Wie ist es aber mit der anschließenden Sicherung des antriebslosen Fahrzeuges,wer kann das im Strom halten und fortbewegen?
Da müssten mit Sicherheit zwei Unterwalden her.
Auch das angedeutete Leerpumpen der seitlichen Kofferdämme vom Wasser halte ich für riskant,dadurch wird das Schiff wieder instabil.
Wer soll oder kann das Schiff stabilisieren? Die Kenterursache ist ja nicht zweifelsfrei aufgeklärt! Am Ende kippt das Fahrzeug wieder um!
Eine Zusammelegung mit einem Spezialtanker zum Überpumpen eines Teil der aggressive Säure halte ich angesichts der enormen Strömung für nicht ungefährlich,da müssten wiederum Boote mit einigen tausend PS ran.
Ich hoffe ich sehe das nicht zu pessimistisch,und wünsche ein gutes Gelingen!
Grüße Grotefendt
binnenvaart
22.01.2011, 20:06
Mit der Bergung des gekenterten Säuretankers „Waldhof“ kann nun doch erst am Sonntag begonnen werden. Das teilten die zuständigen Behörden am Nachmittag mit.
Bergung des Säuretankers verzögert sich (http://www.focus.de/panorama/juergentest/schiffsunglueck-bergung-des-saeuretankers-verzoegert-sich_aid_592749.html)
mit diesem text wird dir das bischen hoffnung auch noch zu nichte gemacht die anderen beiden sind vermutlich tod ich kann u will das nicht glauben
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und schicke zuerst einmal einen netten Gruß in die Runde.
Da ich nicht weit von der Unglücksstelle entfernt wohne, habe ich heute die Zeit genutzt, um ein paar Fotos von den Vorbereitungen für die Bergung zu machen.
Ich denke, so können sich auch diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben persönlich vorbei zu schauen, ein Bild von der Lage machen.
Gruß und noch einen schönen Abend
Hallo MaBuHo,
sei herzlich begrüßt hier in unserem Forum und vielen Dank für die Bilder.
RudiB
ZU 574
Was sind denn 2000Euro Verlust im Vergleich was die Angehörigen jetzt durch machen müssen.
2000Euro verlieren Sie auch jeden Tag wenn Sie wegen Hochwasser oder Eisgang liegen bleiben müssen.Solch ein Verlust muss jeder Schiffseigner in die Berechung seiner Frachtrate,für die er fährt, mit einbeziehen.
Wenn ich mit meinen Schiff wegen einer Schiffahrtsperre liegen muss, dann schaue ich nicht aufs Geld, sondern Nutze diese Zeit für mich ,für mein Angehörigen ,für meine Besatzungen und für mein Schiff.Bei einer Schiffahrtsperre bei der Besatzungen Ihr Leben lassen müssten , verbietet mir die Moral an Geld zu Denken.
Gruß RADI
Gernot Menke
22.01.2011, 22:04
Hallo Radi,
ich finde es etwas seltsam, daß Du 2000 Euro mit dem Verlust von Angehörigen vergleichst, wo doch beides nichts miteinander zu tun hat.
:wink: Gernot
Es gibt zwei Seiten bei dem Unglück..erstens die zwei vermissten mit denen jeder hier mitfühlt denn Menschen sind nicht zu ersetzen im Gegensatz zu Material. Und zweitens der verdiensausfall der in dieser Zeit nicht leicht weg zu stecken ist weil manche hart am Wind Segeln was die Finanzen angeht.
Lg und nen schönen Abend .
Stadt_Aschaffenburg
22.01.2011, 22:28
Hallo Tobias,
da gebe ich dir vollkommen Recht. Ihr könnt am besten beurteilen, wie es einem dabei geht, denn ihr seid es mit vielen anderen, die dort warten müssen, bis es weitergeht. NATÜRLICH muß es auch erlaubt sein, darüber zu reden! Außerdem geht es ja auch nicht um 2000 Euro, sondern es geht um ca. 2000 Euro pro Tag und Schiff. Da möchte ich manch einen mal sehen, wenn er mal gerade so eben 20.000... - 25.... - 30.000 Euro verliert und kann nichts dagegen machen.
Klar hat JEDER Mitgefühl und man sieht ja auch das fast alle verständnisvoll, ruhig und diszipliniert mit der Situation umgehen, aber darüber sprechen dürft ihr sehr wohl! Das geht bestimmt einigen an die Existenz!
Deswegen hatte ich vor ein paar Tagen schonmal den Gedanken ins Spiel gebracht, ob hier nicht staatliche Hilfen angebracht wären, wenn sowas schon nicht von den Versicherungen beglichen wird. Auch das muß erlaubt sein! Es wird soviel Geld in vollkommen unnütze Subventionen und in den Euro-Rettungsschirm gesteckt, da wird das ja wohl möglich sein.
LG
Micha
Hallo liebe Kollegen, ich habe mich schon lange nicht mehr in diesem Forum gemeldet, fast keine Zeit, ins Internet zu gehen.
Also, für alle, die mich kennen: Ich bin nach einem Jahr auf dem Vorspann- Schub-Schlepper „Vogel Gryff“,Basel wieder auf die Strecke fahren gegangen. Bin jetzt seit letzter Ostern auf TMS Zugersee. Zwischendurch habe ich auch auf den andern Schiffen unserer Reederei abgelöst, und somit auch Erfahrungen auf modernen Centertank-Schiffen gemacht. Die ganze Problematik vom „krängen“, die unsere Kollegen hier im Forum beschreiben, kann ich nur bestätigen.
Leider habe ich schon letzten Sommer bei meinen alten Schiffer-Kollegen am Stammtisch (Rest. Schiff, Basel-Kleinhüningen) genau diese Havarie an der Lorelei vorausgesagt. Aber dass sie dann wirklich passiert, und dabei noch 2 Schifferkollegen ums Leben kommen, hat mich trotzdem sehr betroffen und schockiert.
Zur Havarie selber sind bei mir immer noch 2 wichtige Fragen offen:
1. Wie war das Schiff geladen:
entweder die Hälfte der Räume platschvoll und im 1 und 6 ein bisschen zum abladen, so wie es eigentlich mit dieser schweren Ladung gemacht werden muss. (ob es Vorschrift ist, weiss ich nicht)
oder
waren alle Räume ca bis zur Hälfte geladen, so wie es bei einem Kollegen hier im Forum passiert ist. Damit wäre eigentlich die primäre Ursache dieser „Unmöglichkeit“ weitgehend geklärt.
Es existiert sicher eine Kopie oder ein Fax der Schiffsausmessung nach dem Laden. Bis jetzt musste ich auf jedem Schiff diese Ausmessung zusammen mit den anderen Papieren der Reederei, zumindest aber dem Disponenten durch faxen oder mailen.
Wenn sich also irgendwelche Institutionen schwer tun damit, diese Aufmessung der Öffentlichkeit und den Medien mitzuteilen, dann können wir ja unseren Reim machen.
2. Ist der diensthabende Schiffsführer bei den zwei geretteten Kollegen, oder aber bei den Vermissten. Denn seine Aussagen würden uns die Wahrheit zeigen und vielleicht weiterhelfen, dass so eine Katastrophe nie mehr passiert.
Meine Logik: in der Praxis, wenn B Form gefahren wird, schläft um diese Zeit auf fast allen Schiffen die Crew, welche frei hat. Also, wer im Bett liegt und schläft, hat meiner Meinung nach fast keine Change, bei so einem schnellen Schiffsuntergang irgendwie raus zu kommen, (Schock, Verletzung durch Fall und rumfliegende Teile, Wasser etc).
Die mit den größten Überlebens-Chancen bei so einer Havarie, sind die Leute im Steuerhaus, weil sie das Unglück kommen sehen, und sich mit einem Sprung aus dem Steuerhaus sich ins Wasser retten können. Also hat meiner Meinung nach einer der zwei Überlebenden zu diesem Zeitpunkt das Schiff gesteuert.
Natürlich darf in so einem Fall der Schiffsführer von der Reederei aus absolut keine Aussagen machen, das machen dann die Anwälte der Reederei.
Nun, ich bin mit TMS Zugersee auch eines der 200 Schiffe, welche bergwärts in der Sperrung lagen. Ich bin heute Nachmittag durchgekommen. War sehr ein stressiger Tag, vom Bopparder Hang bis zum Betteck habe ich über 6 Stunden gebraucht, natürlich immer fahrend, oder treibend.
Die Nerven lagen blank, (nicht bei mir) aber auf dem Kanal 10. Teilweise habe ich für all meine ungeduldigen Kollegen nur noch geschämt.
Und das Wrack hat mich sehr nachdenklich gestimmt und bewusst gemacht, was wir Schiffer eigentlich jeden Tag leisten, um solche Sachen zu verhindern.
Ein Zwischenfall hat es noch gegeben, als ich die Reede Salzig passiert habe, hat eben am Land ein Container-Verband mit 3 Schubleichtern losgemacht, und angefangen, hinter mir zu Berg zu fahren. Die sehr aufmerksame WSP fragte ihn, was er vor hat. Der Schiffer, sagte (am Kanal 10) er hätte von seiner Reederei, den Auftrag bekommen, weiter zu fahren. Auf die Frage der WSP, wohin denn, sagte er, das könne er ihnen nicht sagen.
Die WSP: sie haben als Verband ein Fahrverbot.
Der Schiffer: nein, ich habe die Order der Reederei.
Die WSP: wenn Sie sich jetzt nicht augenblicklich wieder hinlegen, werden wir durchgreifen. Ich mache sie darauf aufmerksam, dass das hin bis zur Verhaftung der gesamten Besatzung führt.
Diese Argumente haben ihre Wirkung gezeigt, insbesondere als gleich ein zweites WSP-Boot mit Blaulicht daher geschossen kam.
Über solche Hirnlosigkeit von solchen überheblichen Kollegen kann ich nur den Kopf schütteln.
Gruss
Adrian
Wir brauchen generell keine Subvention. Den das Problem das wir haben haben andere auch. Ich kann mir nur gut vorstellen das die Neubauten jetzt so richtig ins straucheln kommen?!..und wenn ich mal ehrlich sein soll war das vom Willem-antonie eine verzweiflungstat, die reisen sind genau kalkuliert mit dem Verbrauch vom Sprit da wird der Vorspann zu unnützen kosten sowie die Liegezeit. Aber das sind nunmal Ausfälle die kein Mensch der Welt wieder rausfahren kann. Auch wir finden es schrecklich mit den Besatzungsmitgliedern die bis jetzt noch vermisst sind. Das kann jedem passieren der zur Besatzung auf einem Schiff passieren egal ob trocken oder tankfrachter..
Stadt_Aschaffenburg
22.01.2011, 23:39
Hi Tobias,
das nenne ich STOLZ :super:
Andererseits reden wir bei Euch über eine viele Generationen alte Familie. Ihr habt Euch bestimmt Reserven geschaffen und könnt/wollt beweisen, daß ihr Euch selbst helfen könnt. Sehr lobenswert!
Ich denke aber auch an die Eigner, die diesen Rückhalt nicht haben. Es wäre unfair, wenn diese Unternehmer jetzt in die Insolvenz getrieben werden würden.
LG
Micha
Hallo Gernot,
du hast Recht,2000 Euro kann man nicht mit dem Verlust von Angehörigen vergleichen aber einigen Fahrensleute ist der Ihnen durch die Schiffahrtssperre entstanden Finanzverlust wichtiger.Wenn ich an das Unglück denken,denke ich an die Angehörigen und nicht an meinen Schaden der durch die Schiffahrrtsperre mir ensteht.Denn dieser ist für mich jetzt nebensächlich.
Einige Fahrensleute schreien Heute schon nach staatliche Hilfe,das kotzt mich einfach nur an.
Gruß RADI
de_Matroos
22.01.2011, 23:52
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Der-Saeuretanker-wird-am-Sonntag-geborgen-10783443
schubser
22.01.2011, 23:55
Hallo Gernot,
du hast Recht,2000 Euro kann man nicht mit dem Verlust von Angehörigen
Einige Fahrensleute schreien Heute schon nach staatliche Hilfe,das kotzt mich einfach nur an.
Gruß RADI
hallo user/radir
der finanzielle verlust wird/kann mann nicht mit meschenleben vergleichen .
aber die finanzielle seite ausblenden kann nur jemand der die finanzielle verplichtung nicht hat radir !
keiner kann so ein unglück e i n p l a n e n(einkalkulieren in euros ) oder würde das jemals bei seinem
auftraggeber/befrachter durchkriegen ( anstelle von 5€ brauch mann dann ? 50€ /tonne )
bei einigen schiffseignern gehts um die existenz , mit allen folgen - bis zur unterhose alles weg.
die kosten laufen schließlich weiter ( bank-versicherung-personal-usw-usw.)
finde ich nicht so doll-wenn mann davon keine ahnung hat ,so was rauszulassen.
lg odi
Gernot Menke
22.01.2011, 23:59
Hallo Radi,
ich weiß, was Du meinst: nicht die Sorgen der vielen Schiffe, die notgedrungen brav warten, sondern die Auswüchse bei ein paar, die immer nur dem Geld hinterherfahren und gar nichts anderes mehr sehen.
Bei allem Unglück hat die Havarie aber sicherlich auch ihr Gutes: wenn das Kentern bauartbedingt war, wird das jetzt herauskommen und die Vorschriften und Tanker werden sich ändern.
:wink: Gernot
Stadt_Aschaffenburg
23.01.2011, 00:00
Hallo Radi,
fromm gepredigt ist schnell, wenn man nicht in der Situation ist...
Wie gesagt, hier geht es nicht um 2000 Euro, hier geht es um 250 Schiffe, die täglich diese Summe verlieren (teilweise noch viel mehr) und nun teilweise schon 9 Tage in der Sperre liegen. Ich selbst bin kein Fahrensmann, habe mein sicheres Einkommen, kann meine Familie ernähren und hätte auch wenn ich meinen Job verlieren WÜRDE, immer noch mein Auskommen.
Ich würde also in keiner Weise von solchen Hilfen profitieren.
Ich mache mir lediglich Sorgen um die Leute, die nicht den finanziellen Background haben, um sowas zu überstehen, derer gibt es nämlich genügend! Nicht nur die großen Reedereien haben ihre Schiffe dort liegen, da liegen auch Partikuliere und einfache Schiffleute. Das sind die Leute, die am nächsten 1. mit der Bank reden und erklären müssen, warum die Rate ausbleibt oder die dringende Wartungsarbeiten nicht ausführen lassen können, weil sie 10 Tage Komplettausfall hatten. Meinst du, denen gibt jemand Aufschub, weil sie unschuldig an der Situation sind?
NIEMAND der aktiven Fahrensleute hat hier irgendwas in dieser Form verlangt, ganz im Gegenteil! Das war nur ein Denkanstoß von einem Außenstehenden an evtl. hier mitlesende Entscheider! Und das lasse ich mir nicht verbieten, auch wenn es dich ankotzt!!!
Gruß
Micha
exmatrose
23.01.2011, 00:25
Hallo Micha,
da gebe ich dir volkommen Recht - das ist eine korrekte Sicht was die Situation der WARTENDEN (und auch vieler anderer) angeht. Ein Partikulier z.B. der gerade eine dringende Reperatur oder Modernisierung (z.B.Verlängerung Laderaum um MITZUHALTAN) gemacht hat - wird von´nem schlipstragendem Bankangestellten nicht bedauert wenn es um die Bezahlung der Raten, Werft oder Angestellten geht. Auch wenn es einen tragischen Unfall gab. Irgendwann geht dem Partikulier die Knecke aus. Habe ich auch schon miterlebt!!!
Ich denke aber auch die Angehörigen der verunglückten Kollegen werden die Aussagen einiger Kollegen hoffentlich nicht mißverstehen - wenn man evtl. 20 Tage oder mehr auf Kette liegen wird (hoffentlich nicht) rutscht einem schnall mal was aus dem roten Hals.
Wie sieht es eigentlich mit der Rangfolge bei Auflösung der Sperre für die Talfahrt aus - wird das von der WSP organisiert??
Habt Geduld Gruss Mario
Peter Hartung
23.01.2011, 00:30
Guten Abend!
Der Rhein-Zeitung (http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Tankerunglueck-Loreley-Seit-14-Uhr-ist-rechtsrheinische-B-42-gesperrt-_arid,192746.html) möchte ich ein Lob aussprechen für ihre Berichterstattung, die ganz nahe bei den Menschen ist, die von diesem Ereignis bewegt werden. Ob an Bord der Binnenschiffe im Mittelrhein, ob am Ufer zwischen Eltville und Koblenz, ob beim WSA Bingen oder bei der Wasserschutzpolizei oder bei den Einsatzkräften der Feuerwehren und THW, ob bei den Bergern von Mammoet, wo auch immer:
Zitat aus der "Rhein-Zeitung":
Toter kann erst bei niedrigeren Wasserständen geborgen werden.
Der Leiter des Wasser- und Schiffahrtsamtes Bingen, Mauermann, sprach die Frage an, die alle besonders bewegt: Wie geht es weiter mit der Bergung des vermutlich in seiner Kajüte gestorbenen Bootsmannes? Nach dem Toten wird wohl erst gesucht werden könne, wenn die Pegel weiter gesunken und der Wohnbereich des Schiffes leichter zugänglich ist. Wann das sein wird, kann bisher nicht gesagt werden.
mfg Peter Hartung
Jürgen II
23.01.2011, 00:54
Hallo Adrian und Tobias,
@ Adrian...vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und deine Vermutung über den Hergang der Havarie. Das tut im Moment auch hier unserem Forum gut, dass da fundierte Aussagen von Leuten kommen die voll dabei sind, sprich auf Tankschiffen unterwegs sind und das auch noch heute an der Unglücksstelle vorbei kamen. Ich wünschte mir. dass im Moment die Disskussionen von anderen über unsere Behörden hier endlich aufhören. Meine Meinung: die machen hier z.Zt. einen guten Job.
@ Tobias Was soll ich dir da schreiben? Macht euch ein paar schöne Tage. Wenn das mal vorbei ist gibts dann Arbeit genug und hoffentlich bessere Frachtraten.
Schöne Grüße aus Urmitz
Jürgen
Oberweser
23.01.2011, 01:14
Ein Zwischenfall hat es noch gegeben, als ich die Reede Salzig passiert habe, hat eben am Land ein Container-Verband mit 3 Schubleichtern losgemacht, und angefangen, hinter mir zu Berg zu fahren. Die sehr aufmerksame WSP fragte ihn, was er vor hat. Der Schiffer, sagte (am Kanal 10) er hätte von seiner Reederei, den Auftrag bekommen, weiter zu fahren. Auf die Frage der WSP, wohin denn, sagte er, das könne er ihnen nicht sagen.
Die WSP: sie haben als Verband ein Fahrverbot.
Der Schiffer: nein, ich habe die Order der Reederei.
Die WSP: wenn Sie sich jetzt nicht augenblicklich wieder hinlegen, werden wir durchgreifen. Ich mache sie darauf aufmerksam, dass das hin bis zur Verhaftung der gesamten Besatzung führt.
Diese Argumente haben ihre Wirkung gezeigt, insbesondere als gleich ein zweites WSP-Boot mit Blaulicht daher geschossen kam.
Über solche Hirnlosigkeit von solchen überheblichen Kollegen kann ich nur den Kopf schütteln.
Hallo Adrian,
schön, daß du "wieder da" bist und danke für deinen sehr anschaulichen Beitrag. :super:
Wir haben alle gerätselt, welcher Verband da wohl auf welche Weise gegen die aktuellen Regeln verstoßen hat.
Aber das ist ja echt der Hammer: Kein "normaler", sondern ausgerechnet ein Container-4er... Unfaßbar...
Was hat den wohl geritten? Der Druck der Reedereien muß ja unglaublich sein...
Gruß
Thomas
meckisteam
23.01.2011, 01:18
Ich denke auch nicht das es mit Überheblichkeit zu tun hat. Der Druck durch den Reeder wird da wohl sehr groß geworden sein.
Allerdings verstehe ich den Reeder nicht. Ab in den nächsten Container-Hafen und die Büchsen auf die Bahn gebracht. Gerade Container kann man gut umladen.
exmatrose
23.01.2011, 01:53
Bergfahrt Reede Salzig
was hat den wohl geritten - Druck vom Reeder - Angst um seinen Job (vieleicht Frau und Kind, Haus auf Raten...) - ODER Unwissenheit von der Sperre - wohl kaum
Er ist wohl oder übel auch ein Opfer der Marktwirtschaft. Schaut Euch doch mal auf den Autobahnen um - wieviele LKW Unfälle passieren wegen ÜBERMÜDUNG. Die Jungs hinterm Steuer würden sich schon gerne mal nach 400KM auf´s Ohr legen - aber TERMIENDRUCK. Und wenn es die alte Scheibe hergiebt - wird gerne mal gefeilt - Soviel dazu.
Bei vielen bei Euch wird es ähnlich sein - Aber zum Glück haben viele die Nerven (und mehr) halten die Klappe und spielen brav mit. In diesem Sinne - es geht hoffentlich auch bald wieder TALWÄRTS - klingt kurios aber ... Grüsse von der Havel
JuergenKoblenz
23.01.2011, 02:00
Guten Morgen Kollegen,
Als erstes möchte ich noch mein absolutes Mitgefühl für dicke bzw.für das Kind aussprechen !!!
Jedes verlorene Leben ist in keinem Verhältniss zu Kosten oder Verlusten die anfallen und ich sehe hier unsere Moralische Pflicht als Fahrensleute oder Sympatisanten
1.) Zu versuchen die Opfer in irgendeiner weise -und wenn es nur Mental ist-zu unterstützen
2.) Solche Missstände -und damit meine ich die Baufehler oder irgendwelche Zwänge die uns auferlegt werden(Reedereien,Verlader)anzuprangern bzw. zu verhindern
damit so etwas nicht nochmal sein kann!
da ich z.Zt.Unterwegs bin habe ich erst gerade mal alles nachgelesen und ich muß sagen -der Thread sprengt z.Zt. alle Grenzen aber zeigt auch das daß Internet etwas positives hat,nämlich den Austausch und das miteinander sowie die Aufklärung falscher Meinungen.
In dem Sinne (bin Morgen auch in der Ecke)
In Walsum stillliegend
Jürgen
Hallo lg odi
Bin lang genug im Geschäft um zu wissen welche Kosten da anfallen, wem die Liegezeit jetzt finanziell das Genick bricht, bei dem wäre auch beim nächsten Hochwasser Schluß.
Die Schiffseigner bei denen es jetzt um die Existenz geht, sind die Schiffer die in der Vergangenheit immerwieder unter Ihren eignen Kosten gefahren sind.
Wer für Appel und Ei fährt, kann keine Rücklagen für solche Liegezeiten schaffen. Ich erlebe es immerwieder wie andere Schiffseigner Reisen annehmen die ich mit meinen Schiff nicht machen würde da die Frachrate kein Gewinn verspricht. Meine Betriebkosten sind genauso hoch wie bei andere Schiffseignern.Trotzdem nehmen die Solche Reisen an.
Diese Schiffeigner sollten die jetzige Liegezeiten nicht als Ursache Ihrer Finanzielle Not benennen.
Gruß RAdi
brejpott
23.01.2011, 03:24
Hallo Kollegen und User
Da ich diesen Thread seit beginn verfolge muss ich mich nun auch mal äußern.
Ich bin in einer Schifferfamilie groß geworden, habe 1986 meine Lehre auf dem Schiff meines Vaters begonnen seit 1991 besitze ich das Patent und bin Schiffseigner.
Die meiste Zeit habe ich auf Tankschiffen jeglicher Bauart verbracht was mich nun zu diesem Kommentar veranlasst.
Zur Diskussion über die Unfallursache beim TMS Waldhof wird hier stehts eins vergessen:
Wieviele von Euch haben Erfahrung mit flüssigen Stoffen mit einer Dichte größer als 1?
Beim Neubau eines Doppelhüllen Tankschiffs werden ausführliche Stabillitätsberechnunge angestellt die auch an Bord vorliegen müssen.
Hierraus ergibt sich die höchst zulässige Dicht bei der die Tanks voll beladen werden dürfen.Diese Dichte steht im Zulassungszeugniss des Schiffes.
Bei meinem Baugleichen Schiff ist es 1,2.
Hierzu ein Auszug aus den Aktuellen ADN Vorschriften:
"7.2.4.21.3 Bei der beförderung von Stoffen mit einer höheren als der im Zulassungszeugnis berücksichtigten relativen Dichte wird der Füllungsgrad mit nachstehender Formel bestimmt:
zulässiger Füllungsgrad (%) = a/b*100
a=relative Dichte laut Zulassungszeugniss
b=relative Dichte des Stoffes"
Hiernach ergibt sich für mein Schiff ein Beladungsgrad mit Schwefelsäure von ca 64%.
Bei der Waldhof wird es nicht viel anders gewesen sein.
Somit ist das voll Laden der einzelnen Kammern um ein schwappen der Ladung zu verhindern nicht erlaubt.
Dies aus gutem Grund,denn die Teilbeladung und das dazugehörende schwappen der Ladung sind bei den Stabillitätsberechnungen durchaus berücksichtigt und die krängung die dadurch entsteht muss der Schiffskörper ausgleichen können.
Somit hätte das voll Laden bestimmter Tanks fatale auswirkungen auf die Stabillität und evtl.sogar Gegenteilige folgen.
Das selbe gilt für rest Wasser in der Doppelhülle,was bei diesem Produkt eh streng verboten ist um eine Reaktion der Säure mit Wasser bei einer Tankleckage auszuschließen.
Natürich krängen Centertank Schiff mehr als wir es von den Einhüllern gewohnt sind.
Aber die Erfahrung hat mir gezeigt das die krängung nur durch unsachgemäße Bedienung (rest Wasser in der Doppelhülle,falsche Beladung)bedrohlich wird.
Hoffen wir das die Untersuchung mehr zu Tage fördert.
Zur Schifffahrtssperre und den damit verbundenen Verlusten bleibt zu sagen:
Wir sollten alle lernen unsere Kosten im Blick zu haben und auch mal eine Reise abzulehnen anstatt ständig den Euros hinterher zu rennen.Dann wären die meisten Betriebe auch Gesund.
Natürlich sind die Verluste tragisch und ärgerlich,aber Unfälle Hochwasser oder Eis wird es immer wieder geben.Das gehört zum Unternehmerischen Risiko.Und das vergessen die meisten nur allzuleicht.
Ich hoffe das die vermissten bald gefunden werden und trauere mit den Angehörigen.
Uwe
felix-zeester
23.01.2011, 05:03
Moin Brijpott!
Ich muß Dir Recht geben, aber dieser Vorfall zeigt, das die Tanks nicht voll gewesen sein können. Anhand des Wassersstandes und der Tonnage kannst Du Dir das auch selbst ausrechnen. Und gerade bei dieser Tonnage ist die Stabilität in meinen und in den Augen eines bekannten niederländischen Schiffsbauers extrem gefährdet.
Eure Diskussion um die Kosten, tschuldige Jungs, ist wie bei den Bauern. Ja, jeder Tag ohne zu fahren kostet, auch bei uns! Aber in der Diskussion ums liebe Geld, es hat 2 Menschenleben, 2 Kollegen von uns gekostet. Sind die mit dusseligen €ros aufzurechnen?
Mensch, tragt alle dazu bei, das wir von solchen Unglücken abkommen, egal was es kostet. Die Werft Bijlsma, direkt gegenüber von mir, hat den Bau zweier C-Tanker so lange eingestellt, bis das alles hier geklärt ist. Das ist in meinen Augen Vortschritt und Mitdenken.
@ Dicke! Ja, Ihr habt das Mitgefühl von uns allen! Ich weiß nicht, wieviele schon auf ihre Fahrenden gewartet haben, ohne Rückkehr, es sind sehr viele! Sie gingen aufs Wasser und blieben auf dem Wasser! An alle die das kennen!
Mein Vater (vor 3 Jahren verstorben) hat einst das Lied der Loreley in einen Reim umgeschrieben, etwas für einige vielleicht sarkastisch, aber laßt es uns zum Schmunzeln mitnehmen:
Auf dem Stein ein nacktes Mädel,
blonde Haare auf dem Schädel,
unten fährt ein Kahn vorbei,
Schiffer Mund und Nase offen,
Kahn gekippt, Mann ersoffen.
Überschrift: Die Loreley!
Nehmt es mir nicht übel Kollegen, ich trauere mit den Angehörigen und wünsche mir auch, das sie so schnell wie möglich gefunden werden!
Felix
Moin, moin,
es ist schon der helle Wahn, was hier in diesem Thread abgeht... So viele "Experten" die nicht selten gegenteiliger Meinungen sind und so Wenige, die eine wirkliche Vorstellung haben...
Ich persönlich denke, dass brejpott einer derer mit richtiger Ahnung ist und auch einen recht konstruktiven Beitrag geleistet hat.
Ich lese hier auch seit Anbeginn mit, habe Aha-Erlebnisse, schüttel auch schonmal den Kopf und finde, mancher Beitrag war überflüssig.
Allerdings bin auch ich hin und her gerissen, ob der Ursache... Tank voll? Halbvoll? Wallgänge leer oder voll? Außenhülle beschädigt?
Wir werden es wohl in Bälde erfahren und sehen dann klarer!
Mein Bauchgefühl sagt mir leider auch, dass die beiden Vermissten im Schiff ihr nasses Grab gefunden haben, einer im Maschinenraum und der Andere noch in der Wohnung, Würde mich allerdings auch freuen, wenn es nicht so wäre.
Ok. diese Spekulation macht auch wenig Sinn, mein Mitgefühl sei aber versichert - der Vater meiner Stieftochter ist auch ins Hafenbecken gefallen und ertrunken, er kam allerdings nachts aus der Hafenkneipe... Trotzdem ein sch.. Gefühl.
Möge wenigstens die Bergung ohne weitere, große Schwierigkeiten von statten gehen...
Pedro - der allen die Daumen drückt.
Ich denke bei jedem einzeln der ein Schiff hat ist der Beutel selbst im kleingeldfach augekratzt Bis zum letzten Groschen..egal ob alter oder noch sehr junger betrieb. Denn jeder hat Investitionen gemacht! man hat immer nach dem Prinzip ,,Stillstand ist rückgang'' gearbeitet beim anderen mehr und beim anderen weniger..
grotefendt
23.01.2011, 08:59
Hallo MaBuHo
Ebenfalls Grüße aus Hamm NRW bleib dran,wir erwarten eine rege Berichterstattung bezüglich der Bergung der Waldhof von dir.
Meine Seite im Forum User Grotefendt MS "Daniel 4006700"
Grüße Grotefend
JuergenKoblenz
23.01.2011, 09:48
Morgen an alle Kollegen,
schöner Beitrag von Breijpott und er zeigt das selbst das ADN (eine unserer vielen Bibeln)sich in Bezug auf bestimmte Schiffstypen Irren kann.
(da sind noch ein paar mehr Fehler drin).Fakt ist das dieser Schiffstyp in einem gewissen Beladungszustand Instabiler ist als ein Mehrkammerschiff.
Und je nach Produkt und Dichte verschärft sich das!Um es auf den Punkt zu bringen-Centertanks ohne Schwallschotts (Schiffbaulicher Faktor) sind Instabiler,durch die ADN(Gesetzlicher Faktor)und Ihre Vorgaben wird den Kapitänen zusätzlich noch die Möglichkeit genommen die Sicherheit entsprechend durch erhöhte Füllgrade in den einzelnen Räumen (Anstatt 6 Räume 65% 4 Räume mit 90 %-95% und 2 den Rest) wieder herzustellen.Mir ist auch klar das dadurch der pro Quadratcentimeter Druck auf den Tankboden wächst,aber das ist schon beim Bau des Kaskos zu Kompensieren.Alternativ wäre noch das ab einer gewissen Dicht nur mit 3 Räumen
(aber dann über 90 %)gefahren werden darf was zwangsläufig dazu führt das die Frachten steigen und mehr Schiffsraum benötigt wird.Eine weitere Alternative ist noch das sich bei bestimmten Mengen oder auslastungen das Längen -breiten Verhältniss der Fahrzeuge anpassen muss.Ein kürzeres Schiff mit der selben Breite ist nun mal nicht so Rank.Ich denke das ein 85 X 11,45 mehr Glück gehabt hätte.Eine weitere Möglichkeit besteht auch darin durch eine Vernüftige zulässige Ballasttierung einen Ausgleich zu schaffen.Hier trifft sich wieder Theorie und Praxis.Die die Rechnen und die die es ausführen müssen bzw. die es wissen.
Ich vermute mal das wir in der nächsten Zeit an Bord bezüglich der Stabilität noch mehr als bisher zu rechnen bekommen.DeFakto -noch mehr Papier!
Gruß Jürgen
z.Zt.in Hochfeld zu Berg
grotefendt
23.01.2011, 10:24
Hallo User
Der Beitrag von brejpot ist auf Grund der exakten Angaben zur Substanz der Ladung und der ladungstechnischen Berechnungen ,für Experten,die was davon verstehen,das beste ,was hier vorgetragen wurde,das non plus ultra.
Ich bin absolut kein Tankschiffexperte!
Trotzdem meine ich ,das da trotz aller Berechnungen ein oder mehrere logistisch,versteckte Fehler im System sind.
1. Zu den nicht voll zu befüllenden Tanks um das "Schwappen" zu verhindern.
Gerade nicht voll gefüllte Tanks können schwappen.
(Ein Tank der bis über die Decke voll ist ,bei dem müsste noch zur Sicherheit ,in einem Füll oder Entlüftungsrohr ,mit eingebautem Schauglas über dem Tankdeckel der Säurestand ablesbar sein.)
Ein über die Decke hinaus befüllter Tank kann nicht schwappen.
2. Betrifft
Das Auslaufen von Säure durch Lecks in Tanks mit gleichzeitigem Eintritt in die Kofferdämme und der damit verbundenen gefährlichen Berührung mit Wasser.
Zu einem glaube ich kaum,das man diese Freiräume je vollständig trocken bekommt und bei Leck in einem Säuretank Status Quo die Konsequenz ist! (Die in Beiträgen beschriebene Zerstörung der im Wasser-Säuregemisch befindlichen Tank und Schiffswände).
Da ja auch die Borwände angefresen würden ,wäre das Schiff sowiso verloren.
Da hielte ich es schon für besser wenn die Freiräume noch über dem Level der Säure voll mit Wasser wären.
Da könnte die Säure nicht mit solch hohem Druck ausströmen, die eventuell in das Wasser der Kofferdämme gelangende Säure ,würde forerst verdünnt.
Anschlagende Gasmessgeräte oder Millibardruckanzeigegeräte würden Gasebildung oder Druckunterschiede in der flüssigen
Substanz über einen Alarm melden.
Ich habe gerade so ein Millibar Anzeigerät bei E-Bay eingestellt.
Foto anbei
Wir haben alle gerätselt, welcher Verband da wohl auf welche Weise gegen die aktuellen Regeln verstoßen hat.
Hallo Thomas,
also dieser 4er-Verband ist nicht durch die Loreley gefahren, das war am Vortag ein anderer. Der 4er wollte vermutlich nach St.Goar verholen, hat aber den Fehler gemacht, sich mit den Behörden/WSP abzusprechen. Und hat zudem noch den falschen Ton gegenüber der WSP gewählt. Ich finde, die Behörde macht hier einen guten Job, denn es ist nicht einfach, so vielen (zum teil am geistigen Anschlag drehenden) Schiffer alles recht zu machen.
Ein weiterer Vorfall gestern, nachdem ich die Loreley passiert hatte. Bei einem Schiff hinter mir hat sich scheinbar der Vorspanndrath wieder gelöst. Na ja, welcher junge Matrose kann überhaupt noch wissen, wie ein Schleppstrang festgemacht wird, wenn sein Schiffsführer vieleicht einmal in seiner Schifferkarriere mal ein Vorspann hatte. Denn ausser in Basel, wo es beim Hochwasser Vorschrift ist, brauchen die modernen, gut motorisierten Schiffe eigentlich keinen Vorspann mehr. Ich kann euch sagen, in dem Jahr auf dem Schlepper "Vogel Gryff" habe ich manche "Tragödie" gesehen.
Also, zurück zu gestern, der Schleppstrang löste sich, der sehr laute, uneinsichtige Schiffer polterete los und schob die Schuld gleich der Vorspannboot zu. Wörter wie "Raubritter" und "Gangster" sind gefallen, und am Schluss sagte er, er fahre jetzt ohne Vorspann. Ob er es gemacht hatte, weiss ich nicht, jedenfalls wurde dadurch der Vorspann betrieb sicher um eine Viertelstunde behindert, der Kanal 10 eine halbe Stunde mit unnötigem Gebabbel belegt, und einige, vor allem das eine Schiff, das als erster um 17:30 liegen bleiben musste, waren etwas mehr frustriert.
2 Stunden war ich zusammen mit einem Pulk andern Schiffe mehr als eine stunde unterhalb dem Clemensgrund getanden, weil 3 schiffe dort stken blieben und schlussendlich auf den Vorspann gewartet haben
gruss
Adrian
JuergenKoblenz
23.01.2011, 11:03
Morgen
Neues vom WSA -die Erklärung war schon lange überfällig -macht aber Sinn
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00074_2011.pdf
Gruß
Jürgen
P.S Adrian ich gebe dir voll und ganz recht.Mit nem Rechner kann man keinen Vorspann festmachen.
kawumm 68
23.01.2011, 11:04
Hallo lg odi
Bin lang genug im Geschäft um zu wissen welche Kosten da anfallen, wem die Liegezeit jetzt finanziell das Genick bricht, bei dem wäre auch beim nächsten Hochwasser Schluß.
Die Schiffseigner bei denen es jetzt um die Existenz geht, sind die Schiffer die in der Vergangenheit immerwieder unter Ihren eignen Kosten gefahren sind.
Wer für Appel und Ei fährt, kann keine Rücklagen für solche Liegezeiten schaffen. Ich erlebe es immerwieder wie andere Schiffseigner Reisen annehmen die ich mit meinen Schiff nicht machen würde da die Frachrate kein Gewinn verspricht. Meine Betriebkosten sind genauso hoch wie bei andere Schiffseignern.Trotzdem nehmen die Solche Reisen an.
Diese Schiffeigner sollten die jetzige Liegezeiten nicht als Ursache Ihrer Finanzielle Not benennen.
Gruß RAdi
Eh, endlich einer mit Ahnung!
Dir ist bekannt wie der Hase läuft. Hast wahrscheinlich ein Schiff aus den 50gern oder vom Papa bekommen und bist jetzt Schuldenfrei. Haste gut gemacht!. Aber was ist mit denen die gerade angefangen sind oder schon 6 Wochen im Eis verbracht haben. Ich glaube nicht das diese Situation förderlich für ein Neuanfänger ist.
Ich selber habe in 2008 einen Frachter dazugekauft. Dann kam die Kriese. Ich habe das Schiff fast ein Jahr liegen gehabt weil ich für die schlechte Frachtraten nicht fahren wollte. Ich habe einiges mit meinem Tanker ausgleichen können aber es hat sich auch keiner längsseits gelegt. Jeder hat sich die Frachten irgend wie schön geredet. Es hätte sicherlich geholfen wenn solche gutgehende Betriebe wie deiner sich auch für einige Monate hingelegt hätten.
Gruß
Kawumm
hallo ihr lieben
ich bin ja nun auch schon von anfang an hier weil ich hier bestens informiert werde!!ich habe nicht wirklich nen plan von der ganzen sache aber rein logisch kippt ja so nen riesen schiff nicht von alleine um irgendwas muss ja da nicht richtig gelaufen sein!!!und jeder sollte wissen was damit genau solche dinge verhindert werden nur glaube ich das wieder mal versucht wird die ursache des unfalls zu vertuschen.
ich hoffe weiter das der vater meines sohnes doch lebt u werde dies auch bis zum schluß tun
Stadt_Aschaffenburg
23.01.2011, 11:41
Danke Kawumm!!!
genau das ist es, auf das ich hinaus wollte! Natürlich ist es die Pflicht eines Unternehmers, sich Rücklagen zu schaffen! Er muß selbstverständlich jederzeit mit Ausfällen rechnen und sich darauf einrichten, wenn er nicht beim nächsten Ereignis insolvent werden will.
Problematisch wird es aber, wenn man eh schon durch die Wirtschaftskrise gebeutelt ist (mal außer Acht gelassen, ob man das Schiff hingelegt hat, oder für die niedrigen Frachten leer an die Donau geknattert ist o.ä.), dann noch durch durch die Naturereignisse Ausfälle hatte und jetzt auch noch wochenlang in dieser Sperre liegen muß. Wer sich darauf einrichten konnte, bzw. sich so ein Vertrauen bei der Bank aufbauen konnte, daß er auch damit fertig wird, verdient meinen höchsten Respekt :super:
Aber verteufelt doch bitte nicht diejenigen, die das nicht konnten! Hier handelt es sich nicht immer automatisch um unternehmerisches Unvermögen und Blauäugigkeit!
Soll es zukünftig so sein, daß ein Überangebot an Schiffsraum durch Insolvenzen wegen solcher unkalkulierbaren Risiken reguliert wird?
Na ich weiß ja nicht, ob das ein Ansporn ist, sich selbständig zu machen?!
LG
Micha
Hallo,
ich habe keine Ahnung von Tankschiffen, aber im Flugzeugbau wird mit Unter - bzw. Überdrucksystemen gearbeitet um flüssige Ladungen an ihrem Platz zu halten. Kann man das nicht auch im Schiffsbau verwenden?
Gruss Joana
JuergenKoblenz
23.01.2011, 11:48
Morgen dicke,
wie alt ist der Junge ,wenn ich mal fragen darf!?
Lg
Jürgen
binnenvaart
23.01.2011, 11:52
Zondag worden acht of negen koppelverbanden stroomopwaarts langs de Waldhof geleid. Dit meldt de internationale afdeling van de Nederlandse binnenvaartorganisatie Koninklijke Schuttevaer.
Koppelverbanden langs Waldhof (http://www.nieuwsbladtransport.nl/Nieuws/Binnenvaart/ArticleBinnenvaart/tabid/144/ArticleID/1514/ArticleName/KoppelverbandenlangsWaldhof/Default.aspx)
Stadt_Aschaffenburg
23.01.2011, 11:54
Hallo,
ich möchte der WSV, WSA Bingen kurz danken, daß sie mit der o.g. Mitteilung die Gründe für die Sperrung der Talfahrt offen dargelegt hat. Ich denke, daß diese Gründe für jeden nachvollziehbar sein sollten und hoffe, daß nun etwas mehr Sachlichkeit in die Diskussion kommt.
LG
Micha
9jahre alt ist der kleine warum???
Guten Morgen zusammen!
Lt. Informationen auf der Hompage des SWR ist heute morgen wohl der zweite Bergekran in Position gebracht worden.
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=7481294/d9k5b4/index.html
Werde mich nachher mal auf den Weg machen um Euch mit Fotos zu versorgen
Gruß
MaBuHo
Hallo zusammen,
ich möchte an dieser Stelle einmal ein paar Schreibern hier zustimmen :
Zunächst gebe ich Brejpott absolut recht: Das "sichere" Beladen bis zur Oberkante ist bei schweren Stoffen nicht möglich. Nach, im Dezember absolvierter ADN(R) Prüfung kann ich das bestätigen.Der Befüllungsgrad eines Schiffes ist auf die Stabilität in Längs- und Querfestigkeit , so wie auf den höchstzulässigen Druck auf den Boden/cm² ausgerechnet. Da kann man nicht einfach 4 Tanks bis oben füllen und die anderen nur zu 1/4.
Das wäre wie wenn man ein Güterschiff mit 3 Häufen Kies belädt damit man später nicht so viel kehren muß - der Schlappen würde brechen.
Bin echt mal gespannt was der genaue Grund bei wahrscheinlich korrekter Beladung war.
Bei der Diskussion um Entschädigung muß ich einfach Markus (ET 21) absolut recht geben. Alle Reedereien und Partikuliere sollten pro Schiff (gemessen an dessen Tonnage)einen gewissen % - Satz in einen Fondt einzahlen der treuhändisch verwaltet wird.Es kam in der Vergangenheit ( zum Glück nicht zu oft) immer wieder zu unfallbedingten Schifffahrtsperren. Zwangsweise Wartenede könnten dann, zu je nach Schiffsgröße festgelegten Tagessätzen, entschädigt werden.Wenn viele Jahre nichts passiert, und der Topf ein sehr sattes Maß erreicht hat, könnten zum Beispiel nach einer Art " Schadensfreiheitsrabatt" ein Bonus (z.B. an Weihnachten) an die Einzahler zurückbezahlt werden der dann von den Eignern an die Besatzungen als Prämie für das sichere Verhalten weitergegeben wird.
Ebenso könnte ein gewisser Betrag für die Hinterbliebenen bei Unfällen wie diesem (zum Glück noch seltener) bereitgestellt werden.
Die Verwaltung des Fonds könnte beim Verband aufgehängt sein. Nur wer einzahlt bekommt auch was aus dem Topf. Der Beitritt ist freiwillig - der Beitrag natürlich nicht! Dieser wäre an die Schiffsgröße oder den Jahresumsatz gekoppelt ( letzteres wäre wohl fairer da ein Doppelhüllentanker eher mehr umsetzt als ein tonnagegleiches Güterschiff das im Kiesverkehr unterwegs ist).Ensprechend unterschiedlich wäre dann auch die Auszahlung im Unglücksfall.Containerschiffe die ausschließlich im Containerverkehr eingesetzt sind,könnten den Beitrag auch nach jährlich beförderten Teu berechnet bekommen.
Jetzt noch was zur Seitenstabi bei Doppelhüllen-Centertanks. Vielleicht macht es ja sinn doch Längsmittelschotte ( auch nachträglich ) einzuziehen die von ganz oben (dicht) bis nach unten an den Bodengehen und dort mit vielen Durchströmöffnungen versehen sind und am Pumpensumpf eine größere Öffnung haben (wie bei Feuerwehr Tanklöschfahrzeugen , die solche Schwallwände haben damit die Fahrzeuge in der Einsatzfahrt nich zu sehr aufschaukeln).
_-meine Familie und ich gedenken an dieser Stelle enbenfalls den Vermissten und fühlen mit deren Angehörigen-
Hallo Helmut!
Nur ganz kurz zu Deinem Vergleich mit den Feuerwehrfahrzeugen. Diese besitzen weder einen Längsschott noch Schwallwände! In der Regel sind bei den Einsatzfahrten die Tanks voll, so dass sich das Wasser erst gar nicht aufschaukeln kann. Tanks die bei Einsätzen nicht ganz entleert wurden, stellen natürlich auf der Rückfahrt eine erhebliche Gefahr dar. Dann ist nämlich vor allem in Kurven gefühlvolles Fahren angesagt.
Aber das nur am Rande. Ich denke das sich ein halbvoller Tank auf der Straße eher kontrollieren lässt wie auf einer Schiffahrtsstraße wie dem Rhein.
Gruß
MaBuHo
JuergenKoblenz
23.01.2011, 12:45
Schlimm genug das es passiert ist aber in dem alter denk ich ist es um vieles schlimmer!
War nur so weil ich mir Gedanken mache-nur absolut Gutgemeint !!
Gruß
Jürgen
es ist ja für mich schon nicht zu verstehen u zu verarbeiten ich mag überhaupt nicht wissen was in seinem kopf vor geht bis jetzt weiß er nur das schiff von seinem papa hatte nen unfall u er wird noch vermisst mehr nicht alles andere trau ich mir garnicht ihm zu sagen
buckelwal
23.01.2011, 12:53
Millibardruckanzeigegeräte würden Gasebildung oder Druckunterschiede in der flüssigen Substanz über einen Alarm melden.
Ich habe gerade so ein Millibar Anzeigerät bei E-Bay eingestellt.
192777
:kopfkratz:
Das ist aber KEIN Millibar-Anzeigerät!
Ein Teilstrich = 500 Millibar !!!
Km 632,2
23.01.2011, 12:58
Hallo, guten Morgen
Hat man heute morgen schon Koppelverbände am Havaristen vorbeigeführt ?
Dieter
buckelwal
23.01.2011, 13:08
Nur ganz kurz zu Deinem Vergleich mit den Feuerwehrfahrzeugen. Diese besitzen weder einen Längsschott noch Schwallwände!
GsD - es gibt noch immer viele Fahrzeuge (abhänging vom Herstreller und somit auch vom Preis) bei der Feuerwehr - zumindest in -A- wie Austria, die Schwabbelwände in den Tanks haben.
Ohne diese ist ein halbvoller / halbleerer Tank extrem gefährlich - sowohl in der Stadt als auch auf Freilandstraßen.
Das Fahrverhalten ändert sich sooo rasch + gravierend, dass sich das Fahrzeug NICHT "eher kontrollieren lässt wie auf dem Rhein" sondern schlagartig "krängt und instabil" wird. Die meisten Umfaller passieren dann auch noch durch abruptes und panisches Gegensteuern.
Ich hab schon Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr fallen und liegen gesehen.
Deshalb wird auch bei vorhandenen Schwabbelwänden der Löschwassertank total entleert, wenn nicht in unmittelbarer Nähe der Einsatzstelle eine Befüllung möglich ist.
LG von einem alten Feuerknecht + Spritzenmeister
mit 50 Jahren Berufserfahrung.
Unregistriert
23.01.2011, 13:12
Soll es zukünftig so sein, daß ein Überangebot an Schiffsraum durch Insolvenzen wegen solcher unkalkulierbaren Risiken reguliert wird?
moin user/micha,
bei insolvenz kriegt der nächste mit ein wenig eigenkapital von der bank das schiff und weiter gehts.
bank hat wieder was im sack - schipper ist eigenkapital los ,fährt ne weile - dann geht das selbe spiel wieder los.
aber der schiffsraum verschwindet doch nicht vom markt.
mfg
Hat man heute morgen schon Koppelverbände am Havaristen vorbeigeführt ?
Ja Koppelverbände sind auch schon zu Berg !
mfg
Siggi-b
GsD - es gibt noch immer viele Fahrzeuge .... bei der Feuerwehr - zumindest in -A- wie Austria, die Schwabbelwände in den Tanks haben.
Hallo Buckelwal!
Auch ich komme vom Fach! In Deutschland gibt bei Löschwasserfahrzeugen keine Schwallwände. Darum ist auch Deine Aussage, dass die Tanks bei nur halbvollem Füllstand voll in Ordnung! Aber eine Kontrolle auf der Straße ist sehr wohl möglich. Ich als Maschinist vergewissere mich immer vor einer Rückfahrt nochmals nach dem Tankstand. Wenn der Tank dann nicht entleert wird, so kann man seine Fahrweise sehr wohl anpassen.
Aber ich denke, dass dieses Thema hier eigentlich nicht in Forum gehört und nur am Rande erläutert werden sollte. Meiner Meinung nach sollten wir uns wieder auf das verunglückte Schiff und die noch vermissten Besatzungsmitglieder konzentrentieren.
Gruß
MaBuHo
Stadt_Aschaffenburg
23.01.2011, 13:39
@Gast aus Beitrag 621:
bei insolvenz kriegt der nächste mit ein wenig eigenkapital von der bank das schiff und weiter gehts.
bank hat wieder was im sack - schipper ist eigenkapital los ,fährt ne weile - dann geht das selbe spiel wieder los.
Genau! Mit seiner Hände ehrlicher Arbeit Geld verdienen ist aber was anderes :(
Dann kann ich auch nach Bad Homburg fahren und Roulette spielen, da sehe ich das Ergebnis schneller :roooll:
LG
Micha
grotefendt
23.01.2011, 13:44
Hallo Helmut
Das mir der Befüllung der Tanks bezüglich des Volumens ,der Tonnage im dem Vergleich mit dem beladen eines Kiesfrachter leuchtet mir ein.
Daraus ergibt sich nur eine Konsequenz und die wäre um ganz sicher zu gehen!
"Für alle Fahrzeuge die solche Flüssigkeiten transportieren sollen ,gibt es zwei Möglichkeiten.
1.) Man ordert Spezialschiffe welche die jeweilige gefähriche Ladung bis zur Oberkante der Tanks aufnehmen können.
2.) Gibt es solche Spezialfahrzeuge nicht muß man die bauen oder umbauen ,sind ja genug Kaskos auf Halde.
man kann Schiffe nicht als Versuchskaninchen benutzen und denken "wird schon gut gehen!"
So leid mir die Angehörigen der Toten,der Besatzung der Waldhof tun.Die Toten können aber auch Leben retten, es wurden eindeutige Signale gesetzt.
Im Verhältnis (von den Toten) abgesehen ,bezüglich des Materialschaden ist das ganze noch als harmlos einzustufen,das Schiff ist noch schwimmfähig.
Die Waldhof hätte z.B mit einem anderen Tanker (Benzin oder Gas ) im Gebirge havarieren können,da wäre halb St.Goarshausen dem Erdboden gleichgemacht.
Grüße Grotefendt
grotefendt
23.01.2011, 13:59
sag ich doch 2Teilstriche =1000 Millibar
Das habe ich noch vergessen:
Wo die wahren Schuldigen sitzen wird sich noch zeigen!
Auf jeden Fall nicht an Bord der Schiffe !!!!!!!!!!!
Ich verwahre mich gegen die Demontage meines Berufes.
Gruß
Jürgen
Selbst auf dem Sterbebett werde ich meinen Beruf noch Verteidigen.
Hallo Jürgen,
Hallo Zusammen,
Als ehemaliger Binnenschiffer, seit vielen Jahren an Land mit eigenem
Betrieb kann ich Dir nur zustimmen
Wir werden als indirekter Automobil Zulieferer mit Audits, Verfahrensanweisungen, Arbeits und Sicherheitsanweisungen zugemüllt daß ich die Maschinen zukleistern könnte. Das was dein Beruf ausmacht, Fachwissen, Erfahrung, und nicht zu vergessen Deine Berufung, Deine Liebe zur Arbeit wird mit Paragraphen und Vorschriften so verschnürt das du nur noch funktionierst.
Als letzter im Glied beißen dich die Hunde, aber selbst das gilt nicht mehr, es wird erwartet das du dir selbst in den Arsch beißt.
Gruß
Roger
Hallo Zusammen!
Ich komme jetzt soeben aus St. Goar. Der Bergekran Grizzly ist hinter dem Heck der Waldhof in Position gegangen. Ein weiterer Kran (Amsterdam?) liegt im Loreleyhafen St. Goarshausen.
Bergekran Atlas hat meines Erachtens damit begonnen, erste Stahlseile unter dem Heck der Waldhof hindurchzuziehen. Ich habe es auf den Fotos vorsichtshalber mit einem Pfeil markiert, da ich mir nicht sicher bin, ob man es auf den komprimierten Fotos gut erkennen kann.
Weiterhin ist heute viel weniger Schiffsverkehr als gestern noch. Die Schlepper warten in Höhe von St. Goar auf ihre nächsten Einsätze. Verbände konnte ich keine beobachten.
Mitarbeiter des Katasteramtes sind auch weiterhin damit beschäftigt, die Lage der Waldhof zu überprüfen.
Werde heute mittag nochmal probieren einige Fotos von der Rheinhöhe zu machen. Dürfte aber aufgrund der momentanen Wetterlage (Nieselregen und Dunst) sehr schwierig werden.
Viele Grüße
MaBuHo
Ach so: Wenn heute jemand selbst vorbeifahren möchte, so sollte er viel Geduld mitbringen, denn in St. Goar ist kaum noch ein freier Parkplatz zu finden.
binnenvaart
23.01.2011, 15:52
St. Goarshausen (RPO). Die Arbeiten zur Bergung des auf dem Rhein gekenterten Säuretankers Waldhof kommen voran.
Bergungsarbeiten am Rhein kommen voran (http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Bergungsarbeiten-am-Rhein-kommen-voran_aid_955862.html)
binnenvaart
23.01.2011, 15:59
Het Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Bingen heeft zondag een reeks argumenten gegeven waarom de afvaart tijdens de berging van de gekapseisde zwavelzuurtanker Waldhof gestremd blijft.
Waarom WSA Bingen de afvaart stremt (http://www.schuttevaer.nl/nieuws/actueel/nid15088-waarom-wsa-bingen-de-afvaart-stremt.html)
Bron:Schuttevaer
Hallo Helmut!
Nur ganz kurz zu Deinem Vergleich mit den Feuerwehrfahrzeugen. Diese besitzen weder einen Längsschott noch Schwallwände! In der Regel sind bei den Einsatzfahrten die Tanks voll, so dass sich das Wasser erst gar nicht aufschaukeln kann. Tanks die bei Einsätzen nicht ganz entleert wurden, stellen natürlich auf der Rückfahrt eine erhebliche Gefahr dar. Dann ist nämlich vor allem in Kurven gefühlvolles Fahren angesagt.Aber das nur am Rande. Ich denke das sich ein halbvoller Tank auf der Straße eher kontrollieren lässt wie auf einer Schiffahrtsstraße wie dem Rhein.
Gruß
MaBuHo
Also ich war 25 Jahre in der Feuerwehr und bin mir sicher dass es Schwallwände gibt. Vielleicht hat sich das ja auch heute geändert weil Geld vor Sicherheit geht. Alles eine Kostenfrage.- Tut aber nix zur Sache.
Wenn die Längsschotte ganz unnötig wären ( bei Schiffen) hätte man sie beim Einhüller auch nicht gebraucht. Die Frachter hatten früher
auch mehrere Laderäume und im Neckar wurde zu in den hinteren ( manchmal in die hinteren 2) bis zur Hälfte Ballastwasser gepumpt damit die Schiffe was auf zurück hatten.Auch ohne Längsschott,weil das ja logischerweise nicht möglich war.Die hingen manchmal auch etwas zur Seite wenn sie zu Tal in die Ladenburger Brücke fuhren obwohl sie nicht alle Räume mit Wasser voll hatten.Schade dass ich keine Fotos von dieser Zeit habe. Bei den Tankern hat man auch deshalb dann Längsschotte eingebaut.
Zwar läuft bei der Doppelhülle das ganze Produkt nicht mehr so weit nach aussen - aber schaden würden Längsschotte keines Falls.
binnenvaart
23.01.2011, 16:06
Dat de afvaart bij de Loreley nog zeker twee weken op slot zit, is een grote tegenslag voor verladers en schippers. Vrijdag werden opvarig 92 schepen doorgelaten,
Wrevel over stremming afvaart, eerste kvb's naar boven (http://www.schuttevaer.nl/nieuws/actueel/nid15044-wrevel-over-stremming-afvaart-eerste-kvbs-naar-boven.html)
Bron:Schuttevaer
Hallo Helmut!
Ich bin da voll und ganz Deiner Meinung, dass ein Längsschott einem Schiff mit Sicherheit nicht schaden würde. Denke aber mal, das es da wie fast überall am Geld scheitert. Schade, wenn man bedenkt, das da ganz bewußt evtl. Gefährdungen für Mensch und Material so einfach in Kauf genommen werden.
Gruß
MaBuHo
Dachdeckermeister
23.01.2011, 16:56
@Eiltank21
Der Verband ist doch gar nicht durch die Unfallstelle durchgefahren,sondern wollte doch nur nach Sankt Goar aufruecken.
MfG Juergen
magisternavis
23.01.2011, 16:58
Wie sieht es eigentlich mit Ausfallversicherung aus. Gibt es so etwas?
Oder wie bekommen die Stilllieger den Ausfall zumindest teilweise vergütet?
Hallo Jürgen
es ist hier von 2 Verbänden die "Rede"
1. Verband mit 1 Leichter ist durchgefahren am 21.01.2011, 19:00 Uhr
2. Verband mit 3 Leichter wurde von WSP gestoppt
Gruß Gerhard
Unregistriert
23.01.2011, 17:18
hallo mamisternavis,
ja gibt es, man kann verschiedene Ausfälle und in unterschiedlichen Höhen versichern.
ist natürlich nicht billig und nicht jeder hat eine solche Versicherung abgeschlossen.
Stadt_Aschaffenburg
23.01.2011, 17:19
Hi
@Dachdeckermeister
...wollte doch nur bis St. Goar aufrücken
Das hätte ICH auch gesagt :sunshiny:
LG
Micha
...und wenn ich richtig gelesen habe, hat die WSP den Skipper auch verhaftet.
Außerdem wurde Strafanzeige gestellt!
Also bitte wieder runter mit dem Blutdruck...
Pedro - der hier alles mit Spannung verfolgt.
@MaBuHo
Hallo, ich war 1965- 1970 bei Stinnes. Unser TMS Stinnes 100 hatte bereits damals Laengsschotte.
http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?24170-Stinnes-100-TMS&highlight=Stinnes
Das war uebigens auch optimal zom Loeschen der Ladung, man konnte das Schiff entsprechend durch Ballast neigen und so den Tankraum optimal leer pumpen.
Weiss eigentlich jemand, ob das Steuerhaus der Waldhof inzwischen gefunden und geborgen wurde??
Hallo JuergenKoblenz, eine Frage, unregistrierte Schreiberlinge, ich meine jetzt eben diesen einen, den Du angesprochen hast, koennen doch ihre Beitraege erst nach Freischaltung veroeffentlichen, oder sehe ich das falsch?? Ausserdem koennen solch unqualifizierten Beitraege doch sicher von Admin geloescht werden, oder??
Lass Dich nicht aergern von solchen Schmierfinken
Gruss Heiko
Wasserratte
23.01.2011, 18:29
Ich möchte mich hiermit bei der Userin "Dicke" entschuldigen.
Ich bin davon ausgegangen, dass ihr Sohn der Gerettete ist,
dessen Vater noch vermisst wird. Deswegen hatte ich angenommen,
dass sie näher informiert ist.
Da ihr Sohn erst 9 Jahre alt ist, ist dem ja nicht so -
daher bitte ich sehr um Entschuldigung.
Das steuerhaus ist in meinen Augen die kleinste Gefahr..den hier handelt es sich auch nur um das steuerhausoberteil welches aus aluminiumprofilen besteht das zerlegt es ganz schnell wenn das irgendwo aneckt.
Liebe grüße
Gamperdona
23.01.2011, 18:37
Hallo ihr zwei...JürgenK & Hugo 52
Versucht doch mal das persönliche wegzulassen und bleibt sachlich. Ist doch nicht so schwer...
Schmierfink, Schreiberlinge usw. das sind doch sehr wertende Ausdrücke die das Niveau dieses Threads drücken.
Und Jürgen : Du bist doch sehr kompetent (Profi) wie mir scheint, warum stehst Du denn nicht über der Sache und lässt Dich so provozieren?
Also ich kann mir vorstellen, das Micha schon wieder die Hand hinten rechts hat. Seid doch nett zueinander!
Gruss von einem ehemaligen Binnenschiffer.
Den Angehörigen spreche ich mein herzliches Beileid aus.
Allzeit Gute Fahrt!
Stephan
Wasserratte
23.01.2011, 18:37
Neue Infos:
http://www.mittelrhein-kurier.de/beitrag_Schiffsunfall-St%252B-Goarshausen-%252B-Bergekran-Grizzly-am-Havaristen-verankert_3654.html
Hier sind auch die Gründe der Sperrung für die Talfahrt sehr ausführlich beschrieben.
Schifferfrau
23.01.2011, 19:17
Eigentlich wollte ich mich hier mal zurückhalten - es schreiben ja schon genügend andere User zu diesem Thema. Ich persönlich find es einfach nur schrecklich, was da passiert ist. Menschenleben sind nun mal nicht bezahlbar und ich möchte lieber nicht darüber nachdenken, wie es mir gehen würde, wenn mein Mann "in Ausübung seines Berufes" ums Leben kommt. Wäre unser Schiff einer von den wartenden Talfahrern, stünde es demnächst zum Verkauf....ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass alle Partikuliere und Reedereien soviel Reserven haben, dass sie diesen Ausfall einfach mal so überbrücken können.
Ich habe -noch- kein Patent, auch noch nicht die dafür nötige Fahrzeit erreicht. Aber ich habe mich mit meinem Mann unterhalten, der das Patent hat und seit 20 Jahren als Schiffsführer unterwegs ist - die meiste Zeit davon mit eigenem Schiff. Wir können die Gründe nachvollziehen, aus denen das WSA die Talfahrt noch nicht freigegeben hat - so schwer das auch für die wartenden Schiffe ist.
Was ich aber nicht nachvollziehen kann, ist, dass Menschen hier über Fehler und vermeintliche Ursachen, die für das Unglück verantwortlich sein könnten, Kommentare abgeben, ohne dass ersichtlich ist, ob diese Menschen "vom Fach" sind. Auch der eine oder andere registrierte User, der (oder die) sich hier schon recht vorwurfsvoll äußern (mal gaanz vorsichtig formuliert....), haben keinerlei Angaben im Profil, inwieweit sie direkt oder indirekt etwas mit Schifffahrt zu tun haben.
Stadt_Aschaffenburg
23.01.2011, 19:18
Hallo zusammen,
ich habe wie angekündigt einige Beiträge der user "ilona", "Eiltank21" und "JuergenKoblenz" gelöscht, weil sie in verschiedenster Form gegen die Forenregeln verstoßen haben und in keiner Weise dem Anlass angemessen geschrieben waren.
Betonen möchte ich, daß ich mit dieser Maßnahme ausdrücklich NICHT die Meinungsfreiheit hier im Forum einschränken möchte. Insbesondere bedeutet dies ausdrücklich NICHT, daß ich dem Gast recht gebe, das tue ich nämlich NICH!
Diese Maßnahme bezog sich ausschließlich auf die Form, die ich hier nicht hinnehmen kann und will!
LG
Micha
kawumm 68
23.01.2011, 19:19
Hallo alle Streithähne!
Ich bin selber Schiffsführer und Eigner seit vielen Jahren. Mein Vater war Käpitän und hatte ein eigenes Seeschiff. Das was mich immer an meinem Vater beeindruckt hatt war seine Ruhe und Gelassenheit auch in besonderen Situationen, welcher Art auch immer. Das ist Souveränität. Dies versuche ich beizuhalten. Aus Ruhe und Gelassenheit und aus Erfahrung versuchen richtig zu Handeln das macht unter anderem einen guten Schiffsführer und unserem Berufsstand aus. Pöbelei und Anfeindungen, auch auf Kanal 10, hatt hier nichts zu suchen und ist absolut nicht produktiv.
Aggressivität und Panik war noch nie ein guter Helfer.
Haltet den Ball flach
In Gedenken an die Opfer
Gruß Kawumm 68
Hallo zusammen,
hier gibt es Informatinen zum Stand der Bergungsarbeiten
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00076_2011.pdf
Nach den vielen Tagen des Hoffens und Bangens für Angehörige, Freunde, Kollegen und viele andere Menschen, gibt es hoffentlich bald Gewißheit über das Schicksal der beiden Vermissten.
Liebe Grüße vom Rhein
binnenvaart
23.01.2011, 19:42
St. Goarshausen. Bei der Bergung des havarierten TMS „Waldhof“ konnte heute ein weiterer Schritt eingeleitet werden.
Schiffsunfall St. Goarshausen - Hebekräne in Position gegangen (http://www.mittelrhein-kurier.de/beitrag_Schiffsunfall-St%252B-Goarshausen-%252B-Hebekraene-in-Position-gegangen_3658.html)
Guten Abend zusammen!
Wie bereits in meinem Beitrag Nr. 628 vermerkt, war ich heute nachmittag auf den Rheinhöhen unterwegs um ein paar Fotos zu machen. Soweit ich es beurteilen kann, hat sich an der Lage nichts oder nicht viel geändert. Es waren allerdings deutlich mehr Schiffe (auch Verbände) als heute morgen unterwegs.
@Hugo 52
Zu Deiner Frage bzgl. des Steuerhauses wurde, so glaube ich zumindest, schon einmal eine Stellungnahme des WSA verlinkt (bitte nicht fragen wo sie steht). Wenn ich mich recht erinnere, wurde darüber informiert, das das Steuerhaus evtl. gefunden worden wäre. Nähere Untersuchungen wären allerdings erst bei einem niedrigeren Wasserstand möglich.
Ansonsten allen noch einen schönen Abend :wink:
MaBuHo
Jürgen II
23.01.2011, 21:03
Hallo Kawumm68 und an alle anderen,
@ Kawumm: deinen Worten ist hier nicht hinzuzufügen. Wir sollten hier doch mehr Ruhe bewahren, und nicht auf allem rumhacken was uns gerade so einfällt.
@ alle: dieses Forum ist aus kleinen Anfängen immer weiter gewachsen. Wir sind ein Forum pro Binnenschiffahrt und werden es auch in Zukunft bleiben.
Deswegen werden Beiträge auch mit Recht zensiert, und wem das nicht passt soll es besser lassen. Also noch mal an alle: Wie Kawumm geschrieben hat haltet jetzt mal den Ball flach.
Schöne Grüße aus Urmitz
Jürgen
Gerade war die Anna Firmbach mit Vorspann zu sehen :dream:
WDR Lokalzeit Münsterland.
Lieben Gruß
Jan:wink::wink:
Unregistriert
23.01.2011, 21:26
war scheinbar grad Pressekonferenz ;-)
http://www.rhein-zeitung.de/fotos/bilder-regional_costart,8_mmid,5764.html#pic
Stadt_Aschaffenburg
23.01.2011, 21:44
Hallo zusammen, hallo Jürgen und Mechthild :wink:,
zum Thema Zensur möchte ich noch hinzufügen, daß wir lediglich solche Beiträge nicht freischalten oder entfernen, die nicht unseren Forenregeln entsprechen, die im Grunde nichts anderes beinhalten, als ganz normale Verhaltensregeln, die überall gelten oder gelten sollten. Heute waren die Gemüter wegen einiger unsachlicher Gastbeiträge teilweise sehr erregt, aber deswegen sollten wir nicht die Netiquette (http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette) vergessen.
Ich will dazu aber auch sagen, daß ich diese Unstimmigkeiten mit den betreffenden Usern bereits geklärt habe. Im Prinzip sind wir alle der gleichen Meinung, nur die Form hat eben nicht zu diesem traurigen Thema gepasst.
Das wollte ich nur noch hinzufügen, nicht das der Eindruck entsteht, wir würden hier alles löschen, was uns nicht in den Kram passt.
LG
Micha
Poettekucker001
23.01.2011, 22:15
Gerade war die Anna Firmbach mit Vorspann zu sehen
Hallo Jan
Gedulde dich noch ein wenig, dann stelle ich die Bilder dazu ein.
Gruß Marcus
...dann stelle ich die Bilder dazu ein. :geil::geil::dream:
Poettekucker001
23.01.2011, 23:12
Verbände konnte ich keine beobachten.....
.....denn in St. Goar ist kaum noch ein freier Parkplatz zu finden.
Moin zusammen
Auch ich war heute wieder in St. Goarshausen auf der Loreley und später in St. Goar.
Zu MaBuHo: Ich habe zwar keine Bilder gemacht, aber ich meinte die Duality ist an der Unfallstelle vorbeigeführt worden, auserdem kann ich ihm nur zustimmen was die Parkplätze angeht.
Die Unfallstelle ist auf beiden Seiten hermetisch abgeriegelt, Die B 42 ist in Höhe der Unfallstelle für Fußgänger und PKW`s gesperrt, die Polizei läßt da niemand durch.
Die B 9 ist nicht gesperrt, aber die Polizei hat etliche Parkplätze gestrichen, und grün Fläche am Fahrbahnrand ebenfalls.
Auch der Fußgängerweg am Museum ist für Fußgänger gesperrt.
Ich sollte das zwar jetzt nicht machen,... aber ich machs drotzdem , hier ein Tipp von mir, auf dem Campingplatz in St. Goar kann man super Bilder machen, so habe ich es gemacht.
Fußgänger zahlen 3 €, und die die mit dem PKW auf den Platz wollen, zahlen 5 €.
So und jetzt zu Jan:...
Hier die Bilder von der Anna Firmbach, die von der Pilot an der Unglücksstelle vorbeigeführt wurde.
Gruß Marcus
Kostet den der vorspann etwas für die Schiffer? Wenn ja wie viel ungefähr?
meckisteam
23.01.2011, 23:36
Da sieht man gut wie dicht die mit Vorspannboot und Schiff an dem verunglückten Tanker vorbei müssen. Da macht das mit dem Vorspannboot schon Sinn. Denn bei einem Ausfall wäre da nichts mehr zu machen. Bis der Anker greift sitzt man schon auf dem Tanker drauf.
Aber mal eine Frage : wäre ein Vorspannboot wie der Pilot in der Lage gegen die Strömung einen Schubverband oder einen großen Einzelfahrer zu halten ?
Ich versuche mir grad das mulmige Gefühl vorzustellen wenn man als Schiffer an dem Havaristen vorbeifährt...
Mir wird ja schon flau im Magen, wenn ich auf der Autobahn an solcher Stelle vorbei komme.
Pedro - der Mitfühlende.
Oberweser
23.01.2011, 23:52
:geil::geil::dream:
Hallo Leute,
ich denke, man sollte sich in diesem traurigen Thema auch ein bißchen mit derlei Smileys zurückhalten.
Meine Meinung...
Gruß Thomas
Wasserratte
23.01.2011, 23:52
Vorschrift ist doch, dass das ziehende Boot den gelben Zylinder setzt und das gezogene Schiff den gelben Ball!
Letzteres konnte ich bei dem Schiff nicht entdecken. Das haben sie wohl in der Aufregung, fahren zu dürfen, ganz vergessen ;-) :kopfkratz1:
Burggeist
23.01.2011, 23:57
Hallo,
Rheinland, Rupertus, Martinus ja!
zur info, der Martinus hatt seit dieser schlimmen Haverie hier am Bett....keine Maschiene mehr aus gemacht....
Möchte der Besatzungen, sowie den Pinken Schlepp-Booten allen respekt aussprechen.....für die leistung des Materials und deren Köpfen des Eigners!
gruss Burggeist
Poettekucker001
24.01.2011, 00:18
Hallo zusammen
Hier noch einige Bilder von der Unfallstelle, von heute.
Im Bild 11 wird der KV Serenitas von der Glarius an der Unglücksstelle vorbeigeführt.
Gruß Marcus
Stadt_Aschaffenburg
24.01.2011, 00:36
Hallo Marcus,
ich weiß nicht, warum das so ist, aber jedesmal wenn ich deine Bilder von dieser Stelle sehe, geht mir der Hals zu.
Das war schon so bei dem Foto mit der Loreley-Skulptur, die scheinbar auf die Waldhof schaut und heute ist es wieder so.
Wenn ich Jürgen da so vorbeifahren sehe, mag ich mir gar nicht vorstellen, was da in seinem Kopf vorgegangen ist :(
Auf sowas würde doch jeder lieber verzichten...
Anderes Thema: Jetzt wo die WALDHOF immer weiter aus dem Wasser ragt, stellt sich mir die Frage, ob das höhere Gewicht, was sich daraus automatisch ergibt, für die Kräne noch zu schaffen ist? Wenn bis morgen das Wasser nochmal 30 cm sinken soll und das während der nächsten Tage so weitergeht, liegt das Schiff dort vielleicht doch nicht so optimal für eine Bergung?
LG
Micha
Burggeist
24.01.2011, 00:37
Hallo Gast User...
ich sehe da wenn nur ab und zu ein Boot liegen, dass ist der Rheinland!
Ansonsten sind die anderen auf Baustellen, Vorspann oder mit Schutten unterwegs....wenn nicht gerade eine Haverie ist....
Über den Finanziellenhaushalt der Rederei hier in Trechtingshausen kann ich nichts sagen, nur gewiss ist,
ihre Leistung.
Alles immer wieder auf dem neusten Stand, den Härtesten Bedingungen Standhaft, Helfen und sind rund um die Uhr bereit.....
gruß Burggeist
Jürgen F.
24.01.2011, 00:40
@Micha
Für die Bergung vielleicht nicht. Allerdings könnte das Abpumpen so evtl. besser klappen. Wir werden es sehen. Wenn die Ladung erst mal raus ist sieht die Sache doch schon etwas besser aus.
Gruß Jürgen
Bigmäc74
24.01.2011, 00:52
Ich versuche mir grad das mulmige Gefühl vorzustellen wenn man als Schiffer an dem Havaristen vorbeifährt..( #661 )
@Pedro:
das kann ich dir sagen, wie man sich da fühlt, wenn man dort vorbeifährt wo ein guter freund und kollege ums leben gekommen ist:
ich wär am liebsten rübergesprungen und hätte die waldhof aus den fluten gehoben!!!!
man möge mir deswegen meine einige stunden vorher etwas schräge ausdrucksweise über einen bestimmten Schubverband nicht allzu krumm nehmen!
ich entschuldige mich hiermit ganz offiziell!!!
ich muss auch erst mal mit der situation klarkommen!
ich hoffe das bei der bergung nichts mehr schief läuft, und die angehörigen endlich gewissheit bekommen!
ich trauere mit ihnen!
mfg markus
Stadt_Aschaffenburg
24.01.2011, 01:04
Hallo Markus,
es nimmt dir niemand etwas krumm, ich habe vollstes Verständnis für dich und bin voll deiner Meinung!
Ich konnte es nur nicht stehen lassen, weil es so krass geschrieben war, ansonsten bin ich 100% bei dir!
LG
Micha
felix-zeester
24.01.2011, 01:11
Liebe Kollegen, ich sitze hier und halte mir den Kopf. Verdammt, worum geht es? Jetzt zu Berge und hinterher wieder in der Sperre? Die berechtigt ist! Oder geht es darum, das der Prüddel aufgeräumt wird, mit all seinen ja und hin und her. Liebe Kollegen, es ist doch einfach, ohne zu motzen (JüregenKoblenz), wir wollen alle wieder fahren! Unser Leben, unser Verdienst hängt davon ab! Unsere Beiträge hier haben hoffentlich viel zur Aufklärung des Unglückes beigetragen, aber es liegt auch viel an uns Fahrensleuten, das sowas nicht mehr passiert. Also, liebe Kollegen, kratzt auch mal alle vor der eigenen Türe, ich tue das auch.
Auf das wir die Unglücksursache ehrlich zu hören bekommen und in Memoriam an unsere Kollegen
grtijs Felix
Bigmäc74
24.01.2011, 01:14
Danke micha,
weißt du,als wir dort vorbeigefahren sind, und ich Fotografiere eigentlich gerne, aber da wollte ich nicht!
wie du schreibst: da schnürt es einem den Hals zu. und die Augen werden nass...
mfg Markus
Stadt_Aschaffenburg
24.01.2011, 01:21
Hallo Markus,
das kann ich mir vorstellen. Ich hatte gleich letzte Woche schon die Idee, ich sollte vielleicht mal dort runterfahren, mit ein paar Leuten reden und ein paar Bilder machen. Ich war letzte Woche 4 Mal ganz in der Nähe, 30 Kilometer und ich wäre dort gewesen aber ich kann es einfach nicht!
Allein der Gedanke was da passiert ist macht mir Gänsehaut, mir wird sofort schlecht und alles - geht einfach nicht!
Und bei dir hat es ja nochmal eine andere Qualität, weil ein guter Freund von dir dort vermisst wird. Schlimm!!!
Hoffentlich hat das bald ein Ende!
LG
Micha
Peter Hartung
24.01.2011, 06:46
Guten Morgen!
Hier meine ausführliche Zusammenfassung der Ereignisse vom Wochenende, wofür ich insbesondere die offiziellen Mitteilungen des WSA Bingen herangezogen habe.
Entschuldigt bitte die "Textwüste" und evtl. inhaltliche Doubletten.
Ich beginne mit Samstag, den 22. Januar 2011:
Am Samstagmorgen, gegen 08:15 Uhr, erreichte der dritte Bergekran „Amsterdam“ den
Unglücksort. Er lag mit den beiden bereits eingetroffenen
Hebekränen im Hafen von St. Goarshausen und wurde einsatzbereit gemacht.
Samstag früh um 08:00 Uhr hatte der Rhein am Pegel Kaub einen Wasserstand von
3,90 Meter. Er fiel in den folgenden 24 Stunden um weitere 30
Zentimeter.
Die durch das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Bingen und der
Wasserschutzpolizei (WSP) kontrolliert vorbeigeleitete Bergfahrt wurde seit
Tagesanbruch wieder aufgenommen. Samstagmorgen standen ca. 100 Schiffe noch in der
Warteposition.
Die Talfahrt ist wie bereits bekanntgegeben weiterhin gesperrt.
Auf der Lagebesprechung wurde von dem Wasser- und Schifffahrtsamt
(WSA) Bingen und der Wasserschutzpolizei (WSP) die große Disziplin der Schifffahrt
gelobt.
Die Bergungskräne „Atlas“ und „Grizzly“ wurden Samstag Nachmittag an
dem Tankmotorschiff Waldhof positioniert. Im Anschluss hieran wurde begonnen
die erforderlichen Stahlseile unter das Schiff zu ziehen. Damit soll das
Tankmotorschiff Waldhof weiter stabilisiert und gesichert werden. Dieser Prozess
kann mehrere Tage dauern.
Ein Hebekran wurde hierzu auf der Kielseite (= Schiffsboden) des Havaristen und der
andere Hebekran auf der Deckseite aufgestellt.
Die Bundesstraße 42 wurde auch am Samstag
von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr zwischen Kaub und St. Goarshausen
gesperrt sein wird. Für Anwohner und Anlieger ist eine örtliche Umleitung
eingerichtet.
Im Verlauf des Samstagnachmittags gelang es dann, das Kranschiff „Atlas“ in die
vorgesehene Arbeitsposition an der Kielseite des Havaristen (rechtes Rheinufer) zu
bringen und sich zunächst selbst im Flussboden zu verankern. Dieser Vorgang sowie
das Anbringen zusätzlicher Sicherungen am Havaristen wurde den Rest des Tages
fortgesetzt.
Für Sonntag, ab Tagesanbruch, war vorgesehen, auch den Hebekran „Grizzly“ in die
vorgesehene Position an der Deckseite des Havaristen (Fahrrinnenseite bzw. linkes
Rheinufer) zu bringen und zu verankern. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten könne
die kontrollierte Bergfahrt wie an den Vortagen aufgenommen werden.
Am Samstag wurde dann angekündigt, dass zunächst der
Hebekran „Grizzly“ seine Arbeitsposition auf der Fahrrinnenseite einnehmen wird.
Im Anschluss daran, im Laufe des Vormittags, soll erstmals im Rahmen der
kontrollierten Bergfahrt auch ein Test mit einem Schubverband erfolgen.
Am Samstag konnten 111 Schiffe mit Unterstützung von Wasser- und Schifffahrtsamt
sowie der Wasserschutzpolizei am TMS Waldhof vorbei gelotst werden.
Dies hat erfreulich viel zur Entlastung beigetragen. Gleichwohl rückten aber immer
mehr vom Niederrhein kommende Schiffe nach. Daher wird auch in den folgenden
Tagen ein ständiger Bedarf an kontrollierten Bergfahrten bestehen bleiben.
Die Ereignisse vom Sonntag, den 23. Januar 2011
Nach Tagesanbruch konnte der zweite Bergekran „Grizzly“ am Havaristen
verankert werden. Die Lage des Havaristen ist weiterhin stabil.
Früh um 08:00 Uhr hatte der Rhein am Pegel Kaub einen Wasserstand von
3,59 Meter. Er fällt voraussichtlich in den nächsten 24 Stunden um weitere zehn
Zentimeter.
Die kontrollierte Bergfahrt war fortan nach Aufforderung durch das Wasser- und
Schifffahrtsamt und der Wasserschutzpolizei nach Einzelaufforderung auch für
Schubverbände zulässig. Die Schubverbände haben eine generelle Vorspannpflicht.
In den nächsten Tagen erfolgen weitere Arbeiten zur Bergung des Havaristen.
Deshalb wird es zu erneuten Sperrungen der Bundesstraße 42 und gegebenenfalls
auch zu Behinderungen auf der Bundesstraße 9 kommen. Auch im direkten
Anwohnerbereich der Unglücksstelle kann es ab Montag, 24. Januar 2011,
beiderseits des Rheins immer wieder zu bestimmten örtlich begrenzten
Einschränkungen kommen.
Die Bundesstraße 42 wurde auch am Sonntag wieder von 9 bis 18 Uhr gesperrt.
Die Fähren Kaub und St. Goarshausen fahren weiterhin planmäßig.
Die Polizei bittet weiterhin Unbeteiligte und Zuschauer die Rheinuferstraßen im
Bergungsbereich zu meiden. Die Zufahrt zum Loreley-Plateau ist frei.
Darüber hinaus sind mehrere Web-Cams installiert, die die Unglücksstelle
unmittelbar zeigen.
Bei der Bergung des havarierten TMS „Waldhof“ konnte am Sonntag ein weiterer Schritt
eingeleitet werden. Die beiden Hebekräne „Atlas“ und „Grizzly“ sind auf beiden
Seiten der „Waldhof“ in Position gegangen und haben sich verankert. Ein sicherer
Stand von beiden Kranen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den
erfolgreichen Fortschritt der Bergung. Hierzu werden zwischen den Bergekränen
mehrere Stahlseile unter dem Havaristen gezogen. Damit soll gewährleistet werden,
dass bei den anstehenden Arbeiten eine unkontrollierte Bewegung des gekenterten
Schiffes nicht möglich ist.
Wie bereits dargestellt, wird dieses Einziehen der Stahlseile voraussichtlich zwei bis
vier Tage dauern.
Danach werden Taucher eingesetzt, die im TMS Walhof nach den beiden vermissten
Besatzungsmitgliedern suchen.
Anschließend wird eine Beprobung hinsichtlich des Zustandes der Ladung in den
Tanks durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Messungen werden den Ablauf der
weiteren Arbeiten maßgeblich beeinflussen (Sicherheit der Bergungskräfte).
Zur möglichen Übernahme der gefährlichen Ladung sind bereits Schubleichter
(Tankschiffe) auf dem Weg zur Unglücksstelle.
Freitag und Samstag konnten 92 bzw. 111 bergfahrende Schiffe durchgelotst
werden.
Am Sonntagmorgen, nach der Positionierung des Hebekrans „Grizzly“, lief
die kontrollierte Bergfahrt erneut an. Nicht zuletzt aufgrund der hohen
Disziplin der beteiligten Schiffsführer sind die Verantwortlichen guter Dinge, dass
auch heute eine ähnlich hohe Anzahl an Schiffen erreicht werden kann. Nach den
positiven Erfahrungen der Vortage mit Einzelschiffen, konnte am Sonntag auch
Schubverbänden die kontrollierte Bergfahrt ermöglicht werden.
Wie der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen Martin Mauermann
(Havarieleiter Wasserbereich) betonte, wird die Talfahrt allerdings auch in den
kommenden Tagen nicht möglich sein. Neben einer Vielzahl nautischer Aspekte,
würden „Talfahrer“ die Rettungskräfte einem
unvertretbar hohen Risiko aussetzen.
Die Risiken der Talfahrt sind wesentlich größer als die der langsameren Bergfahrt.
Wegen der möglichen Gefährdung der an den Bergungsarbeiten beteiligten
Menschen und den denkbaren Gefahren durch eine mögliche Kollision, hat das
verantwortliche Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen entschieden, die Talfahrt
weiterhin zu sperren.
Im Rahmen der kontrollierten Bergfahrten wurden im Verlauf des Sonntags 90
Schiffe vorbei gelotst, darunter alle wartenden Schubverbände. Damit konnte Sonntag
allen im Wartebereich liegenden Schiffen zur Weiterfahrt verholfen werden.
Trotz der regnerisch-kühlen Witterung herrschte am Sonntag reges
Personenaufkommen an der Havariestelle, sowohl seitens der Medien als auch der
Bevölkerung.
Stand der Bergearbeiten an der "WALDHOF"
An der „Waldhof“ ist der zweite Hebekran in Position gegangen
und verankert worden. Die ersten zwei Drähte wurden von den Kränen
„Atlas“ und „Grizzly“ unter das Heck des Havaristen gezogen. Weitere
Drähte werden folgen. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird
die „Waldhof“ erneut nach den vermissten Besatzungsmitgliedern
durchsucht.
Danach erfolgt die Untersuchung der Ladetanks, Ballasttanks und
Wallgänge auf das Vorhandensein von Wasserstoffgas und auf den
Zustand der Schwefelsäure. Von den Ergebnissen dieser Untersuchungen
hängt der weitere Ablauf der Bergungsarbeiten entscheidend
ab.
Talfahrt bleibt weiter gesperrt.
Der Entscheidung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen, die Talfahrt
zwischen Oberwesel und Sankt Goar bis zur Bergung des gesunkenen
und mit hochkonzentrierter Schwefelsäure beladenen Tankschiffs
„Waldhof“ zu sperren, liegen folgende Erwägungen zu Grunde:
- Talfahrer nehmen erheblich mehr Platz in Anspruch als Bergfahrer
- Talfahrer benötigen für ein Aufstoppen Strecken von 300 bis
500 m.
- Bei technischen Problemen oder Ausfällen von Antrieben oder
Steuereinrichtungen während der Talfahrt kommt es mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit zu einer Kollision mit
der „Waldhof“. Die Geschwindigkeit der Talfahrt ist etwa dreimal
so groß wie die der Bergfahrt.
Die Risiken der Talfahrt sind deshalb wesentlich größer.
- Es ist nicht auszuschließen, dass sich in den Ladetanks oder
anderen Hohlräumen der „Waldhof“ durch die Reaktion von
Schwefelsäure und Stahl Wasserstoffgas gebildet hat. Bei einer
– auch nur leichten – Kollision eines Talfahrers mit dem Havaristen
bestünde daher erhebliche Explosionsgefahr.
- Die „Waldhof“ liegt zu einem großen Teil im normalen Fahrweg
der Talfahrt. Deshalb würden die Schiffsführer auf einen ihnen
in der Talfahrt nicht vertrauten Fahrweg zwischen der Loreley
und dem Bankeck gezwungen. Die Strömungsverhältnisse dort
sind durch das gesunkene Schiff zudem erheblich verändert
und den Schiffsführern unbekannt. Dies erhöht das Risiko von
Fahrfehlern auf ein unkalkulierbares Maß.
Bergfahrt mit Einschränkungen möglich
Die Bergfahrt über Rhein-km 601 hinaus ist nur nach Anordnung des Wasser- und
Schifffahrtsamtes Bingen oder der Wasserschutzpolizei möglich. Ausgenommen hiervon
sind Fahrzeuge / Verbände, die in die Mosel einfahren oder in Bendorf oder Wallersheim
laden oder löschen.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen regelt die Bergfahrt von Fahrzeugen in St. Goar
zwischen 8:00 Uhr und 17:30 Uhr. Außerhalb dieser Zeit ist die Bergfahrt gesperrt.
Verbänden ist die Bergfahrt zwischen St. Goar und Oberwesel verboten.
Bergfahrende Fahrzeuge müssen zwischen Rhein-km 557 und 555 mit Vorspann fahren,
wenn
- keine Bugsteuereinrichtung vorhanden ist oder
- die spezifische Leistung unter 1 PS/to liegt
Diese Regelung gilt bis auf Weiteres. Sie wird an den Fortgang der Bergungsarbeiten
angepasst.
Fallende Pegelstände im Bereich der Unglücksstelle
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen weist hiermit ausdrücklich auf
die weiter fallenden Wasserstände hin.
Die oberhalb von St. Goarshausen wartenden Talfahrer werden gebeten,
sich rechtzeitig darauf einzustellen. Bei Leichterungen ist insbesondere
der Pegel Oestrich zu berücksichtigen.
Soweit die den Mitteilungen des WSA Bingen entnommenen Informationen vom Wochenende.
mfg Peter Hartung
Danke!:super:
So ein Artikel muß echt mal gelobt werden!
Gruß Tido
komplitze
24.01.2011, 10:09
Hallo Peter.
Danke für deinen ausführlichen Bericht!
Großes Lob an dich!
Jetzt wissen wir alle mehr!
Gruß Martin
Da müssen jetzt die Behörden mit voller Härte
durchgreifen.Mit einer Geldstrafe ist es da nicht
getan.Wenn das alle machen,und mann weiss
das es (evt:mit einer geldstrafe)abgegolten ist
ist das caos vorprogramiert.Nach meiner meinung
ist sofort das patent zu endziehen.Und der Reeder
sollte nach so einem Befehl an den Schiffsfüher
so hart bestraft werden,das er nie wieder so eine
Hirnrissige Anordnung gibt.
Jollenskipper
24.01.2011, 10:35
Guten Morgen!
.... Gleichwohl rückten aber immer
mehr vom Niederrhein kommende Schiffe nach. Daher wird auch in den folgenden
Tagen ein ständiger Bedarf an kontrollierten Bergfahrten bestehen bleiben. .....
mfg Peter Hartung
MoinMoin!
Wenn nun schon so viele Schiffe zu Tal (ab)warten müssen und immer mehr Bergfahrer durchgelotst werden von denen ja nun auch ein Teil in absehbarer Zeit wieder den Rhein runterkommen will ... wäre es nicht evtl. möglich kontrollierte Talfahrt mit Vorspann und "Nachspann" zu machen? Ein Schlepper vorn zur Kurshaltung und ein Schlepper hinten als "Bremser"? Oder ist auch eine solche Zusammenstellung ein völlig unkalkulierbares Risiko?
Den Angehörigen & Freunden wünsche ich viel Kraft um die Zeit der Ungewißheit überstehen zu können; Grüße vom Niederrhein, Michael
Also falls Ihr es noch nicht anhand der Strömungsverhälnisse sehen könnt.......... an dieser Stelle drückt`s euch mit oder ohne Vorspann automatisch auf den Havaristen. Kenner werden mir da mit sicherheit beipflichten.
MFG Olaf:fragkratz:
binnenvaart
24.01.2011, 11:03
Mitten im Winter wird die Loreley wieder zum Publikumsmagneten – weil ein Säuretanker ihr zu Füßen liegt. Fachleute bereiten nun die Bergung vor.
Attraktion für Ausflügler (http://www.fr-online.de/panorama/gekraenkt-im-rhein/-/1472782/6604772/-/view/asFirstTeaser/-/index.html)
binnenvaart
24.01.2011, 11:20
Die Havarie an der Loreley blockiert 273 Frachter / Kleinere Schiffe können passieren
Stau auf dem Rhein (http://www.fr-online.de/panorama/stau-auf-dem-rhein/-/1472782/6555482/-/index.html)
wesersailor
24.01.2011, 11:25
hallo liebe kollegen,
ich werde das gefühl nicht los, dass ein alter schifferschulkollege an bord der waldhof war.
kann mir jemand sagen, wer an bord war und wer davon als vermisst gilt? (bitte nur pn!)
mein mitgefühl den angehörigen.
grus christian
binnenvaart
24.01.2011, 11:26
Düsseldorf (RP) Erst war es das Hochwasser, jetzt ist es der gesunkene Tanker vor der Loreley, der die Rheinschifffahrt blockiert.
Hafen profitiert von der Rheinsperrung (http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/Hafen-profitiert-von-der-Rheinsperrung_aid_955853.html)
binnenvaart
24.01.2011, 11:29
St. Goarshausen. Der auf dem Rhein gekenterte Tanker "Waldhof" ist vorerst gesichert. Er hängt an den Haken der Bergungsschiffe "Atlas" und "Grizzly".
Tanker hängt am Haken (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/vermischtes/Tanker-haengt-am-Haken;art4304,811056)
wesersailor
24.01.2011, 11:31
Düsseldorf (RP) Erst war es das Hochwasser, jetzt ist es der gesunkene Tanker vor der Loreley, der die Rheinschifffahrt blockiert.
des einen leid, des anderen brot....pervers aber leider wahr:(
JuergenKoblenz
24.01.2011, 11:34
Morgen,
schöner Bericht Peter ,absolut aufschlußreich!
Das da schlecht Strömungen sind sieht man, aber normal drückt das auch immer in Richtung St.Goarshausen!
Das ist normal.
Ich bin seit Freitag auf der Bergfahrt von Holland aus,aber sowenig Verkehr wie jetzt habe ich noch nie gesehen.Die können hier unten für die WSP bald Kurzarbeit einführen.
Scheinbar Stapeln sich die Schiffe schon da oben.
Also aus der Erfahrung würde ich mal sagen(das ist meine Meinung)Leere Schiffe mit entsprechendem Bugstrahl(die haben sogar manchmal 2)--kein Problem!
Bei den heutigen Bugstrahlanlagen klappt das auch während dem langsamen fahren.
Selbst KvB mit dem Bak auf Seite würde ich sagen.Die meisten KvB haben heute ca. 800 PS im Bak vorne ca.400 Ps im Bak hinten im Motor vorne ca. 400 Ps und hinten meistens 2x 1500 Ps.Mit den Dingern kann man heute lesen und schreiben.
Die sollten mal einen Test machen.Ich glaube die trauen den Schiffleuten zu wenig zu.Wie war das denn früher beim Anschluss fahren im Gebirge?
Da hatten die manchmal sogar noch 2 Schiffe im Anhang oder wie ich unlängst schrieb die Motoren Kopf auf Hinterschiff gegeneinander gekoppelt.
Damit fahr ich quer wenn es sein muss.
Wie war das "alles eine Frage der Technik"
Das die Leute an der Unfallstelle sicher Arbeiten sollen Steht außer Frage"Safty First" aber dann müsste unter Umständen die Bergfahrt auch wieder eingestellt werden.
Mal andersherum gedacht-was wäre wenn jetzt noch so ein Hochwasser wie 1993 wäre? Dann würde auch keiner fahren!Denn das ging auch über mehrere Wochen.
Im übrigen lieber Felix möchte ich nicht Meckern sondern ich Versuche -wie auch alle andern- diese schlimme Sache von mehreren Seiten zu beleuchten.
Das sich dabei der eine oder andere Kompromentiert fühlt ist auslegungssache oder aber er fühlt sich ertappt.:fragkratz:
Gruß
Jürgen
In Rheinbrohl zu Berg
In gedenken an unsere Kollegen und IIhre Angehörigen.
Bigmäc74
24.01.2011, 11:50
Also falls Ihr es noch nicht anhand der Strömungsverhälnisse sehen könnt.......... an dieser Stelle drückt`s euch mit oder ohne Vorspann automatisch auf den Havaristen. Kenner werden mir da mit sicherheit beipflichten.
MFG Olaf:fragkratz:
Gutem Morgen Kollegen,
@olaf, sorry wenn ich dich enttäuschen muss aber ich hatte mühe dass ich von der Bank wegkam als wir freitag da durch sind!
diese info kam zum glück vorher vom Vorspann: weiten Bogen um die Bank fahren!!! (Weil die Strömung Vom Havarierten "Waldhof" quer "ruberdrückt"!!!)
ich denke auch das man es wenigstens mit der "gutmotorisierten " Talfahrt mal versuchen sollte, aber du weißt ja wie das dann ist: dann wollen alle fahren!
also sagt man besser geperrt für alle!
binnenvaart
24.01.2011, 12:01
Hijs- en transportbedrijf Mammoet uit Schiedam begint maandag met de berging van de gekapseisde zwavelzuurtanker Waldhof in de Duitse Rijn.
Mammoet begint berging zwavelzuurtanker bij Lorelei (http://www.radiorijnmond.nl/Homepage/Nieuws?view=%2FNews%2FDefault%2F2011%2Fjanuari%2FM ammoet+begint+berging+zwavelzuurtanker+bij+Lorelei )
exmatrose
24.01.2011, 12:12
Mahlzeit Jürgen,
ich denke auch das daß WSA-Bingen die Variante mal durchspielen könnte. Zumal der Wassestand auch weiter fällt.
Auf der Elbe sind wir in den 80gern auch mal so unterwegs gewsen. Und mit 2 Schotteln am Bug (an Bb und StB) fuhr sich der Verband
FAST wie ein Fairplay mit Voith-Technik.
Aber wie schon geschrieben - SICHERHEIT des Bergeteams geht eindeutig vor.
Also dann liebe Grüße von der Havel - Mario
meckisteam
24.01.2011, 12:22
Das Problem dabei ist das die Vorspannboote die dort tätig sind alles alte Schrauben-Schlepper sind. Da ist kein Schottel dabei. Und auch kein Voith Schneider. Da wäre es erstmal nötig einen passenden Schlepper zu finden der als Heckschlepper nutzbar wäre. Ich glaube nicht das dafür ein Schrauben-Schlepper taugt.
JuergenKoblenz
24.01.2011, 12:42
Hallo
Man kann den Vorspann auch verkehrt herum am Kopf fest machen.
Übrigens nur so als Info -Schiffe für den Main-schon ca. Wartenummer 100!
Hat einer den Belgischen Beitrag mit dem Tanker in Antwerpen gesehen? Das errinnert mich an was !!!????
Gruß
Jürgen
Hallo an die vom Fach
mein Vater und ich haben uns gestern die Bilder an geschaut wo von oben gemacht sind mit der Bergfahrt. Wir sind auch der Meinung das Einzelfahrer zu Tal könnten. Es liegt aber auch am Schiffmann wieviel erfahrung er mitbringt, nehmt mal als Beispiel bei 3,20 Pegel am Main zu tal da muss es auch gehen um die Ecken mit begegnung, auf dem Neckar ist es doch genauso und keiner sagt das darf und kannst du nicht, natürlich haut es manchmal das Adrenalin hoch aber es geht, auch bei ener begegnung. Es gibt allerdings für solchen Fahrten keine Karten wo einem die Fahrrinne vorgibt nach der man fährt. Deswegen nur Einzelfahrer mit einem Schiffsführer wo genug Fahrpraxis gesammelt hat.
exmatrose
24.01.2011, 13:09
Hallo meckisteam,
klaro - mit einem Z-Antrieb am Bug geht nicht - weil nicht vorhanden.
Aber man kann doch einem Talfahrer ne´n Schraubenschlepper Entgegengesetzt an StB im vorderen Teil des Talfahrers auf Seite schnallen (koppeln). Der könnte dann langsam Voraus machen - würde somit etwas Tempo nehmen und auch als Steuerhilfe fungieren.
Gruß Mario
Wasserratte
24.01.2011, 13:15
Wie auf der Straße mit Ampel, wenn Bergfahrt ist, dann hat Talfahrt rot - dann wieder Talfahrer grün, die dann über die zu Bergseite runterbuxiert werden, dann hat die Bergfahrt rot und darf nicht fahren, solange die Strecke belegt ist. ;-<)
Robert67
24.01.2011, 13:40
Wie auf der Straße mit Ampel, wenn Bergfahrt ist, dann hat Talfahrt rot - dann wieder Talfahrer grün, die dann über die zu Bergseite runterbuxiert werden, dann hat die Bergfahrt rot und darf nicht fahren, solange die Strecke belegt ist. ;-<)
Gibt es schon.
Nennt sich Wahrschauposten mit Signalanlage.
http://www.wsa-bingen.wsv.de/images/Wahrschau_karte.jpg
Robert67
24.01.2011, 13:48
Das Problem dabei ist das die Vorspannboote die dort tätig sind alles alte Schrauben-Schlepper sind. Da ist kein Schottel dabei. Und auch kein Voith Schneider. Da wäre es erstmal nötig einen passenden Schlepper zu finden der als Heckschlepper nutzbar wäre. Ich glaube nicht das dafür ein Schrauben-Schlepper taugt.
Ich denke auch, ein Schottel oder VSP Schlepper wäre das geeignete Gerät.
Als Vorspann zu Tal.
Die konventionellen Schraubenschlepper halte ich dafür nur sehr eingeschränkt für tauglich.
Die sind im Ernstfall nicht wendig genug.
Problem, es gibt am Rhein solche Schlepper nicht.
Jedenfalls ist mir keiner bekannt.
Also müsste ein Hafenschlepper aus Rotterdam oder so her.
Die haben allerdings recht heftige Tiefgänge.
So ab 4,60m bis 5,00m
Geht also auch nicht.
Gernot Menke
24.01.2011, 14:12
Ich bin sicher, ihr kämt da alle irgendwie runter. Aber laß es ein einziges Mal nicht klappen und der Waldhof ist inzwischen explosiv, dann fliegen nicht nur die Arbeiter von ihren Kränen, sondern auch die Vorgesetzten von ihren Sesseln. Ich bin mir sicher: bevor nicht klar ist, daß der Tanker nicht hochgeht, braucht ihr wegen der Talfahrt nicht weiterzudiskutieren.
Wenn klar ist, daß der Tanker "nur" im Weg liegt und nicht explosiv ist, dürfte er auch schnell leergepumpt und weggeschafft werden können. Ich glaube, die Talfahrt wird nur dann am Wrack vorbeigemogelt werden, wenn zwei Dinge gegeben sind: er erstens nicht explosiv ist und sich zweitens seine Bergung schwieriger gestaltet, als angenommen.
:wink: Gernot
Unregistriert
24.01.2011, 14:21
Hallo Gemeinde,
man kann sagen,sollte ein Schiffsführer,sich nicht zutrauen sein Fahrzeig,am hellen Tag,ohne Gegenfahrt hier
vorbeizusteuern sollte er auf der Stelle sein Patent abgenommen kriegen.
Er ist unfähig und eine Gefahr für uns alle.
"Gott mit uns" wenn die bunte Karte ausgeht
Soeben ist ein Schubleichter zum Loeschen der Waldhof am Havaristen vorbei in den Hafen geschoben worden
meckisteam
24.01.2011, 15:53
Ich denke auch, ein Schottel oder VSP Schlepper wäre das geeignete Gerät.
Als Vorspann zu Tal.
...............
Problem, es gibt am Rhein solche Schlepper nicht.
Jedenfalls ist mir keiner bekannt.
Hm, in Köln gibt es z.B. das WSA-Arbeitsschiff "Köln". So eine Art großes Landungsschiff mit Auffahrklappe. Das hat z.B. einen Schottel- oder VSP-Antrieb. Ich habe das schon öfter beobachtet das es Manöver gemacht hat die sonst nicht möglich gewesen wären. Die Frage ist nur ob die "Köln" stark genug motorisiert wäre und ob man sie rückwärts vor den Bug eines Schiffes spannen könnte.
Aber alles das ist Glaskugel-Lesen denn keiner von uns hat dort etwas zu sagen.
Km 632,2
24.01.2011, 16:04
Ich denke auch, ein Schottel oder VSP Schlepper wäre das geeignete Gerät.´( # 694 )
Da würde jetzt ein Boot wie damals das Hafenboot Braunkohle VII aus Wesseling
mit 2 VSP gut zu gebrauchen sein um die Talfahrt zu unterstützen.
Gruss Dieter
Hallo zusammen,
ich beobachte die ganze Zeit die webcams. Nun wird doch immer geschrieben und gesagt, man moechte Draehte unter der Waldhof nindurch ziehen um sie so richtig zu stabilisieren. Nur, wie bekommt man diese Draehte unter dem Rumpf durch?? Taucher sind doch sicher nicht im Einsatz - oder? Und wenn der Rumpf total auf dem Grund aufliegt, hat man doch keine Moeglichkeit die Draehte unter dem Schiff "durchzufaedeln"??
Weiss das hier irgendjemand, wie diese Arbeit durchgefuehrt wird???
exmatrose
24.01.2011, 16:15
Hallo Hugo52,
zu meiner Zeit wurde anfangs ein 12er Draht am Bug beginnend mittels einer Winde richtung mitschiffs (oder wo auch immer gebraucht) gezogen. Kommt auch immer drauf an wie der Havarist liegt (Decksaufbauten). Ging das nicht - haben wir Spüllanzen benutzt und uns unter dem Havarierten "durchgespült". An den 12er Draht wurde dann der richtige Zugdraht geschäkelt und Richtung Kran oder Winde gezogen - da brauchste erstmal keinen Taucher.
Danke, ematrose, fuer die Info. So aehnlich hab ich mir das gedacht, nur hatte ich Bedenken, den Draht unter dem Havaristen durchzubekommen.
binnenvaart
24.01.2011, 17:51
De stremming van de Rijn bij de Lorelei voor de stroomafwaarts varende scheepvaart gaat nog zo'n twee weken duren.
'Desastreuze' stremming Rijn duurt nog weken (http://www.nieuwsbladtransport.nl/Nieuws/Binnenvaart/ArticleBinnenvaart/tabid/144/ArticleID/1526/ArticleName/DesastreuzestremmingRijnduurtnogweken/Default.aspx)
Bron:Nieuwsblad Transport
binnenvaart
24.01.2011, 18:25
MAINZ – De sfeer onder de schippers bij de stremming op de Rijn in Duitsland is gelaten. Gezellig ook. „Misschien wat merkwaardig voor hardwerkende schippers.”
Schippers reageren gelaten op stremming in de Rijn (http://www.refdag.nl/nieuws/buitenland/schippers_reageren_gelaten_op_stremming_in_de_rijn _1_529902)
Bron:Reformatorisch Dagblad
Oberweser
24.01.2011, 18:27
"Amsterdam" soll morgen "Grizzly" ablösen
Havarie: "Amsterdam" geht an die Arbeit - Hunderte warten auf Talfahrt (http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=11&ved=0CCcQFjAAOAo&url=http%3A%2F%2Fwww.mainzer-rhein-zeitung.de%2Fmainz_artikel%2C-Schiffsstau-nach-Havarie-rheinaufwaerts-aufgeloest-_arid%2C194218.html&ei=7KY9Ta6lEY3K4Abqr7HTCg&usg=AFQjCNFjDVDHvgFAIlMW301rvODumBUjMw)
Poettekucker001
24.01.2011, 18:43
Moin zusammen
Gestern ( 23.01.2011)haben die Schlepper Pilot, Glarus und Martinus mehrere Schiffe an der Unglücksstelle vorbeigeführt, hier einige Bilder.
Die Pilot hatte unter andern die Denera , die Anna Firmbach, die Fairplay und die Walküre am Haken,
die Glarus hatte unter andern die Stella Maris und den KV Serenitas am Haken, und die Martinus das GMS Heinz.
Gruß Marcus
Wasserratte
24.01.2011, 19:07
Wurden die gelben Bälle abgeschafft???
Rheinkilometer 546
24.01.2011, 19:13
@Wasserratte: Scheinbar hat man zugestanden, daß für die kurze Strecke mit Vorspann (2 Kilometer) kein Zylinder und gelber Ball gesetzt werden muß, womöglich auch weil nix entgegen kommt.
Hallo Christa,
eigentlich nicht, aber in dieser Situation kann man mal drauf verzichten. Oder meinst du das jeder Bergfahrer einen Schleppball mitführt.
Da geht es wohl eher darum Vorzuspannen, Fahrzeug durch die Gefahrenstelle, losmachen, drehen und zurück zu Tal und der nächste Bitte. Das sie schon aus wie Fließbandbetrieb.
Gruß Norbert
Unregistriert
24.01.2011, 19:14
Wurden die gelben Bälle abgeschafft???
und Hektik vergessen die schnell mal den Schleppzylinder. Außerdem glaube ich haben die wenigsten noch sowas in der Piek liegen. Gruß Hafenkapitaen a.D
Hallo meckisteam,
zur Information.
An der Mosel existierte mal ein Schleppboot vom WSA mit Voith-Schneider. Versuchte sich damals in Trittenheim als Vorspann, als der Bergbogen gesperrt war wegen Brückenbau bei hochwasser. War so Anfang bis mitte der 90´
Gruß Werner
Wasserratte
24.01.2011, 19:16
An den Booten sehe ich aber den Zylinder, nur die Schiffe haben den gelben Ball nicht - es ist ja so, dass der Ziehende, den Zylinder setzen muß und der Gezogene den gelben Ball. (Alte Schleppschiffregel) - Es erschien mir schon so, als wäre diese abgeschafft worden, könnte ja auch schon veraltet sein ? Es ist ja so vieles mit den Jahren anders geworden.
Rheinkilometer 546
24.01.2011, 19:18
Ja, die Boot hat den Zylinder aber nicht hochgezogen, schau mal bitte genau hin.
Oberweser
24.01.2011, 19:24
Ganz aktuell vom WSA Bingen:
Information an die Schifffahrt (Nr. 9)
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00080_2011.pdf
Binnenschiffer
24.01.2011, 19:28
sind eigentlich alle Profis der Meinung, dass sich die Ladung noch im Schiff befindet? Oder gibt es auch andere Meinungen?
Da gab es vor Jahren eine Havarie in Hamburg mit TMS INA 2, hatte auch Schwefelsäure geladen. Da dachten auch alle die Ladung sei noch im Schiff. - War aber nicht der Fall.
Nur die Meinung der Profis würde mich interessieren.
Danke
Gamperdona
24.01.2011, 19:34
Hi Jürgen
Schiffischer oder chemischer Profi ?
Das hätte man analytisch festgestellt behaupte ich mal. Ausgenommen der Stoff lief schon aus bevor die Messungen begonnen haben.
Nichts ist unmöglich...
Gruss,
Stephan
binnenvaart
24.01.2011, 19:35
Verkehr Richtung Niederrhein und Rotterdam weiter blockiert
Nach Schiffsunfall: Umsatzausfälle in Millionenhöhe (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/15/0,3672,8201263,00.html)
Rheinkilometer 546
24.01.2011, 19:48
Weiß jemand, was der Vorspann zwischen St. Goar,km 557, und "Grüns",km 555, kostet bzw. müssen die Schiffer bzw. Reedereien den selbst zahlen ?
JuergenKoblenz
24.01.2011, 21:02
Guten Abend,
nur mal so -die Josef Langen vom WSA hat Voith Schneider -und schwach ist der auch nicht.
Aber den heutigen Bugstrahlern bei den meisten Schiffen kann man getrost auf das Schleppboot bei einem leeren verzichten.
Ich hab schon Schiffe gehabt da musstest du das Ding fast nur im Leerlauf fahren sonst ist der Kopf so weggeflogen.
Ich bin letztes Jahr bei Sturm mit 4 Lagen Kvb bei 6 auffrischend in Volkerak raus und hab denn ganzen Fackelzug noch Quer gegen den Wind gedrückt.Und das noch bei vorausfahrt.
Ich hatte aber auch schon Schiffe mit Ps im Kopf da mußte mein Matrose noch ein Stechpaddel dabei nehmen .Soviel zur Kraft von Bugstrahlern .
Ich kann mich nur wiederholen"Alles eine Sache der Technik"im wahrsten Sinne des Wortes.
gruß
Jürgen z.Zt. liegend vor der Haustüre
Bigmäc74
24.01.2011, 21:20
Hallo Zusammen!
ist der Schleppball nicht ein Ausrüstungsgegenstand? Also ich weiß genau wo meiner liegt!
Lg Bigmäc
JuergenKoblenz
24.01.2011, 21:31
Für wehn wollt ihr denn dauernd nen Schleppball bei den paar Metern?
Kommt doch sowieso keine Talfahrt und überholt wird auch nicht.
Ich weis auch wo meiner liegt -bei mir auf dem Steiger in Neuwied
In Gedenken an unsere Kollegen
Gruß
Jürgen
Jollenskipper
24.01.2011, 21:40
Die gelben Schleppbälle liegen genau neben den gelben Ankerdöppern! Die Luft rausgelassen, zusammengefaltet und gaaaanz tief inner Kiste verstaut ... und die letzten Ankerdöpper, die ich gesehen habe wurden bei uns am Kanal nur noch von den "alten Kiesrutschern" als Zierde aufgehängt durch die Gegend gefahren.
Grüße, Michael
Hier auf der Seite von Schifffahrt-online eine Relief-Darstellung (http://www.schifffahrt-online.de/index-Dateien/Page648.htm) der Rheinsohle im Havariebereich, aus der die beiden Kolke rechtgut erkennbar sind. Dürfte bei weiter abnehmendem Wasser mit eine Rolle spielen, wenn die Backbordseite der Waldhof immer mehr vom Gewicht tragen muß.
Grüße
Martin
Hi martse,
der liegt da drin und wirkt wie eine Buhne.
Gruß Norbert
Hallo Norbert,
von dem zweiten Kolk war schon mal die Rede, nur wo der entstanden ist war mir unklar. Sieht so aus als läge der unter dem Achterschiff - im Bereich der Tanks scheint die Waldhof also voll aufzuliegen.
In der neuen Ausgabe von Schifffahrt-Online geht's im Editorial um die Lage der Binnenschiffer, besonders der Tankschiffs-Partikuliere, die sich gegen großes Geld Doppelhüllenschiffe bauen ließen - "und jetzt auf ihren Neubauten sitzen bleiben, weil den Verladern die Inanspruchnahme dieser Tanker zu teuer ist." Seine Lösung, wie auch hier schon angesprochen wurde: gemeinsam vorgehen.
Grüße
Martin
Dachdeckermeister
24.01.2011, 22:48
http://de.wikipedia.org/wiki/Pyrolyse%C3%B6l
Das Produkt,daß der Gekenterte Tanker in Antwerpen geladen hat, war auch vom spez.Gewicht her schwerer als Wasser (1,2).
Dann kann man dort wohl auch davon ausgehen,das die Tanks nicht voll waren?
Kann das sein,daß dieses Schiff nur deshalb nicht weitergekentert ist,weil die geringe Wassertiefe das glücklicherweise verhindert hat?
MfG Jürgen
Hallo, wenn ich zurück denke an Zeiten, wo es noch die Firma Haniel gab, da wurden Schubverbände mit vier Leichtern leer, von den Schleppern die heute noch fahren, um die Loreley geschleppt.
Nicht das Früher alles besser gewesen sei, aber die Alten, haben das auch schon gekonnt. Da war ich noch Schuljunge und war begeistert.
Rheinkilometer 546
24.01.2011, 23:22
http://de.wikipedia.org/wiki/Pyrolyse%C3%B6l
Das Produkt,daß der Gekenterte Tanker in Antwerpen geladen hat, war auch vom spez.Gewicht her schwerer als Wasser (1,2).
MfG Jürgen
Bio Öl ? Seit wann ist Öl schwerer als Wasser ? Müßte man erstmal wissen, was das genau fürn Produkt sein soll würde ich sagen, denke da an Rapsöl oder Sojaöl wenn ich Bioöl höre. :confused1:
Ah, sry, Kommando zurück, ich blindes Huhn, Pyöl, klar, ne Sorte Schweröl genau genommen. Verzeihung. :rolleyes1:
Dat passt auch zu dem Tanker, der ja ein Schwerölbomber ist aber wir kommen hier vom Thema ab, vllt. kann man das in den "Antwerpen" thread verschieben, liebe Administratoren ? :wink::wink1:
Rheinkilometer 546
24.01.2011, 23:28
Hallo, wenn ich zurück denke an Zeiten, wo es noch die Firma Haniel gab, da wurden Schubverbände mit vier Leichtern leer, von den Schleppern die heute noch fahren, um die Loreley geschleppt.
Nicht das Früher alles besser gewesen sei, aber die Alten, haben das auch schon gekonnt. Da war ich noch Schuljunge und war begeistert.
Ja, Franz Haniel 9, 10, 12 oft.
Die Kuriere 60, 61, 62 mit drei Bak auch.
Auch die Franzosenschuber von CFNR,Detoeuf, H. Bloch, P.Brousse, Auberger usw.
hallo
http://www.binnenvaartkrant.nl/2/artikel.php?artikel_id=2273&artikel_type=nieuws&artikel_titel=ESO-voorzitter: Leg tankschepen met centertanks stil
da kommt bewegung ins thema......na hoffentlich........
gruss torsten
Peter Hartung
25.01.2011, 00:34
sind eigentlich alle Profis der Meinung, dass sich die Ladung noch im Schiff befindet? Oder gibt es auch andere Meinungen?
Da gab es vor Jahren eine Havarie in Hamburg mit TMS INA 2, hatte auch Schwefelsäure geladen. Da dachten auch alle die Ladung sei noch im Schiff. - War aber nicht der Fall.
Nur die Meinung der Profis würde mich interessieren.
Danke
Guten Abend!
@ Binnenschiffer.
Die ENA2, auch ein Doppelhüllen-Center-Tanker ohne Längsschott, kenterte im Juni 2004, nachdem er durch den Zusammenprall auf der Unterelbe mit einem großen Containerschiff an der Aussenhaut leck geschlagen war. Die ENA2 hatte es noch bis zum Pier im Petroleumhafen geschafft, kippte dort aber binnen 30 Sekunden um, weil nicht gelenzt wurde und das Elbwasser in die Wallgänge eingedrungen war. Die BSU-Untersuchung ergab, dass die Leckstabilität des Schiffes mangelhaft war. Die Schwefelsäure lief ziemlich schnell raus, weil zwei Tankdeckel offen waren, das Hafenwasser kochte auch kräftig und elf Leute erlitten durch die ätzenden Dämpfe Verletzungen und einige Fische drehten den Bauch nach oben.
Die entscheidenden Feststellungen aus dem Bericht kannst Du Dir unter diesem Link herunterladen:
http://www.fotoschiff.de/assets/plugindata/poola/auszugbsuberichtena2.pdf
Den kompletten Bericht gibt es hier: http://www.bsu-bund.de/cln_005/nn_99664/SharedDocs/pdf/DE/Unfallberichte/2005/Bericht__155__04,templateId=raw,property=publicati onFile.pdf/Bericht_155_04.pdf
Den haben Profis geschrieben.
Du kannst davon ausgehen, dass die "WALDHOF"-Tanks noch dicht sind. Ich habe mir selber am 14.1.2011 die Konti-Messgeräte der BASF am Fähranleger in St. Goar angeschaut und die zeigten normale pH-Werte bei nur ganz geringen Schwankungen an der zweiten Stelle hinterm Komma. Wäre Säure ausgetreten, hätten man einen pH-Wert gemessen, der erheblich niedriger liegen würde als die von mir beobachteten 7,71. Und nicht zu vergessen, die Unterelbe vor Hamburg-Övelgönne hat ein viel größeres Volumen (Breite und Tiefe plus Tidenhub von Ebbe und Flut) als der Rhein bei der Loreley, bei allem Respekt vor den dortigen Durchflußmengen.
Ich halte die von den Einsatzkräften getroffenen Maßnahmen bezüglich der "WALDHOF"-Bergung für notwendig.
mfg Peter Hartung
Unregistriert
25.01.2011, 00:44
Guten Abend!
Die entscheidenden Feststellungen aus dem Bericht kannst Du Dir unter diesem Link herunterladen...
Oder auch gleich den ganzen Original-Bericht der BSU incl. Schadensfotos von der EMA-Kenterung lesen:
http://www.bsu-bund.de/cln_005/nn_99664/SharedDocs/pdf/DE/Unfallberichte/2005/Bericht__155__04,templateId=raw,property=publicati onFile.pdf/Bericht_155_04.pdf
Burggeist
25.01.2011, 03:23
Hallo, wenn ich zurück denke an Zeiten, wo es noch die Firma Haniel gab, da wurden Schubverbände mit vier Leichtern leer, von den Schleppern die heute noch fahren, um die Loreley geschleppt.
Nicht das Früher alles besser gewesen sei, aber die Alten, haben das auch schon gekonnt. Da war ich noch Schuljunge und war begeistert.
Hallo Lutz,
das gibt es ja noch heute noch
Es ist nicht ohne...von Bingen bis St Goar auf den Draht zu schauen und 40 m weiter die Leichter am Arsch zu haben...
aber hier an der Unklücksstelle geht so gut wie nichts, was die Talfahrten betrifft....es ist leider so, so lange die Waldhof im Fahrwasser liegt!
wartet doch bitte ab, bis die zwei Schiffmänner nicht mehr im TSM vemutet werden....
ich hoffe für deren Angehörigen.......so schlimm wie es sich zeigt, es wird ein immer ein Ort zum trauern sein!
Es ist schwer genug, dieses Trauma täglich zu sehen, zu fühlen und ab und zu einen haufen Schwachsinn hier zu lesen.......
des wegen, und sei es noch schwer....für alle Talfahrer in der ruhe liegt die kraft...........
Die an der Haverie machen alle ihren Job....und den machen sie gut!
gruss Burggeist
wesersailor
25.01.2011, 08:29
noch einmal hallo kollegen!!!
ich vermute, dass ein alter schulfreund auf der waldhof war.
kann mir irgenteiner sagen, wer an bord war und wer zu den vermissten gehört?
Hebebock "GRIZZLY" hat gerade seine Position verlassen und wird durch "AMSTERDAM" ersetzt.
wesersailor
25.01.2011, 09:13
@ peter hartung,
leckstabilität....da haben wir doch den salat! ob es nun ursächlich bei der waldhof war ist für mich egal. eine leckage im ballastbereich, muß ein schiff abkönnen, egal was es geladen hat, und meiner meinung nach erst recht, wenn es gefahrgut befördert!
wie in vielen foren lang und breit diskutiert, ist das lösungswort: "mittellängsschott" und getrennte ballastzellen, mit denen man im havariefall gegen trimmen kann.
also, wen haben wir denn bis jetzt alles (auch frachter, auf die diese theorie zutrifft): ena 2, joffer jet, excelsior, waldhof, den aus antwerpen,???
fehlt noch einer? war da nicht früher mal was mit dem "stolt lausanne"?
mal sarkastisch gefragt: bekommen wir demnächst noch ein paar neue sensoren, schilder, kenterpatente, hupen, etc.? man wird sich sicher freuen, dass die doppelhülle so klasse dicht ist...."das maß aller dinge"....und die besatzungen machen halt fehler, das wird mit sicherheit das traurige fazit des ganzen sein! man wird schon das richtige bauernopfer finden:(
meine meinung auch zur "ena 2" ist, dass (domdeckel hin oder her) die katastrophe ausgeblieben wäre, wenn das schiff nicht gekentert wäre...der grund dafür ist bekannt!
wie man ein centertankschiff ohne längsschott bauen kann, ist mir seit je her ein rätsel. mein auto fährt auch ohne abs, esp, airbag, etc., ist aber eigentlich mittlerweile serienmäßig und ich will auch keines ohne mehr haben.
ein schiff, dass so anfällig ist zu kentern, ist nicht verkehrssicher. so, jetzt schauen wir uns mal unsere flotten an....und nun??? mir wird übel!
ich hoffe nur, dass unsere vermissten kollegen schnell gefunden werden, so dass ihre angehörigen wenigstens von ihren lieben abschied nehmen können.
ich wünsche allen eine gute fahrt und den verantwotlichen konstrukteuren und den herren der zsuk einen ruhigen schlaf....ich könnte an ihrer stelle nicht mehr ruhig schlafen!
christian
JuergenKoblenz
25.01.2011, 11:05
#732
Als uit onderzoek blijkt dat de belangrijkste oorzaak van het kapseizen van de Waldhof ligt in de bochtstabiliteit van tankschepen met centertanks, dan moeten ze onmiddellijk stilgelegd worden.
Sag ich doch schon die ganze Zeit !!
Im übrigen stimme ich wesersailor (CN aus W) in allen Punkten zu!
Dafür 2 Tote sind 3 zuviel !
Wir zitieren in der Schiffahrt viel von Gott,wie z.B.In Gottes Namen gute Reise oder ähnlich.
Irgendwas lässt mich fühlen das die Antwerpener Sache die Waldhof Sache von irgend jemand aus nochmal Unterstreichen soll.
Dann sag ich nur "In Gottes Namen" merkt euch das und zieht Konsequenzen wer immer auch von diesen Leuten hier mit liest!
Aber über alles das werden wir wohl nie unsere 2 Kollegen und Ihr Unsinniges Opfer Vergessen-schon garnicht wenn wir an dieser Stelle zukünftig vorbeifahren.
Verstorbene leben durch unsere Gedanken an Sie weiter-mögen Sie durch uns auf ewig Leben.
Gruß
Jürgen
binnenvaart
25.01.2011, 11:48
Europarlementariër Peter van Dalen (ChristenUnie) wil dat er haast wordt gemaakt met het plaatsen van geschikt bergingsmaterieel voor binnenvaartschepen op de Midden-Rijn.
Peter van Dalen wil snel bergingsmaterieel voor binnenvaart bij Mannheim (http://www.transport-online.nl/site/nieuws-spoorluchtzee/index.php?news=1105)
Bron:Transport Online
binnenvaart
25.01.2011, 11:54
ROTTERDAM (ANP) - De financiële rek bij binnenvaartschippers die stilliggen door het tankerongeluk op de Rijn bij de Duitse stad Mainz, wordt steeds minder.
'Rek bij schippers Mainz steeds minder' (http://www.brabantsdagblad.nl/algemeen/economie/8030658/Rek-bij-schippers-Mainz-steeds-minder.ece)
wesersailor
25.01.2011, 11:54
ich frage mich, was wohl abgeht, wenn grade diese china-kübel 20j. plus auf dem deckel haben und bei niedrigwasser oder eisgang rumballern......
jetzt kommt bestimmt wieder ein schlauer um die ecke und erzählt was von bodenschallplänen, suk, gl und so......da kann ich nur lachen...."schleif mal etwas weiter rechts"....
das eis wird dann schon zeigen, wo die schlechten stellen sind und wir erleben hier ne kenter-parade...vielleicht gewöhnen wir uns mit der zeit an opfer, wenn sie alltäglich werden!
plötzlich kein wort mehr in den nachrichten vom geschehen....in der breiten öffentlichkeit kein wort, über die problematik dieser schiffe....seltsam....das letzte, was ich über die waldhof an sich gehört habe ist, dass es sich um ein "sehr gutes doppelhüllenschiff" handelt!!!!!
ich fürchte nur, dass die schiffahrt (wie in allen bereichen) einfach zur tagesordnung über geht und sich keiner zu demonstrationen hinreißen lässt, wenn mal wieder menschliches versagen ursächlich sein wird.
hier geht es nicht nur um die opfer von heute, sondern auch um die opfer von morgen, existenzen und der ruf der binnenschifffahrt, der sich selbst erst in einigen jahren richtig schädigen wird!
binnenvaart
25.01.2011, 12:10
Terwijl het Schiedamse bedrijf Mammoet begonnen is met de berging van het halfgezonken schip Waldhof, wachten nog altijd zo'n tweehonderd vrachtschepen totdat de Rijn weer bevaarbaar is.
'We hebben geen keus, we moeten blijven liggen' (http://www.radiorijnmond.nl/Homepage/Nieuws?view=%2FNews%2FDefault%2F2011%2Fjanuari%2FS chipper+ligt+nog+altijd+vast+bij+Mainz)
Wasserratte
25.01.2011, 12:57
plötzlich kein wort mehr in den nachrichten vom geschehen....in der breiten öffentlichkeit kein wort, über die problematik dieser schiffe....seltsam....das letzte, was ich über die waldhof an sich gehört habe ist, dass es sich um ein "sehr gutes doppelhüllenschiff" handelt!!!!!
Der Journalismus ist nur noch sensationsgeil - es wird nur nach neuen Meldungen-am besten mit Katastrophen- geschaut - was war - ist am nächsten Tag schon Vergangenheit.
Ich frage mich im Zusammenhang mit der bevorstehenden Bergung de TMS "Waldhof", die etwa 2400 to geladen hat plus Eigengewicht,
wie eine Bergung in Zukunft bei einer etwaigen Havarie eines 135 x 20 m Tankers mit 8000-10000 to (gutes Wasser vorausgesetzt) er-
folgen soll und ob man denn überhaupt darauf vorbereitet ist und das entsprechende Hebegeschirr hat.
Grüße RudiB
meckisteam
25.01.2011, 13:03
Genau die Frage hab ich auch im Kopf. Die Schiffe werden immer größer. Aber wird auch das Berge-Material immer größer ? Oder andere Frage : wie groß kann das Bergegerät eigentlich werden ? Denn auch dafür gibt es bestimmte Beschränkungen da man ja auf Brücken u.ä. Rücksicht nehmen muss.
Bigmäc74
25.01.2011, 13:10
Ich denke die grossen werde dann mit großen mengen an "luftkissen" gehoben oder mit C4!!!
Lg Markus
JuergenKoblenz
25.01.2011, 13:19
Münchhausen hätte dazu gesagt"Und dann habe ich mir selber an den Kragen gepackt und aus der Sch....... gezogen"
Wobei ein 20 Meter breites Schiff im längen breiten Verhältniss wiederrum stabiler als Waldhof ist und ich meine die hätten sogar ein Miittelschott,also 2 Kammern p.Raum!?
Aber in Hinblick auf die Zukunft muss ich mir echt überlegen ein Bergungsunternehmen am Mittelrhein aufzumachen.
Gruß
Jürgen in Hirzenach zu Berg
Unregistriert
25.01.2011, 13:35
Ich frage mich im Zusammenhang mit der bevorstehenden Bergung de TMS "Waldhof", die etwa 2400 to geladen hat plus Eigengewicht,
wie eine Bergung in Zukunft bei einer etwaigen Havarie eines 135 x 20 m Tankers mit 8000-10000 to (gutes Wasser vorausgesetzt) er-
folgen soll und ob man denn überhaupt darauf vorbereitet ist und das entsprechende Hebegeschirr hat.
Grüße RudiB
ich denke, dass wir zwischen jede brücke einen bergekran legen müssen, wenn da nichts geändert wird und die schüsseln älter werden.
bei dem frachtniveau (auch in den angeblich guten zeiten) ist es undenkbar, ein solches fahrzeug ab zu schreiben und zu verschrotten und leider auch die instandhaltung auf sicherem niveau!
Peter Hartung
25.01.2011, 14:31
Moin!
Morgen-Zusammenfassung mit Fotos hier: http://www.forum-schiff.de/phpBB3/viewtopic.php?f=2&t=3182&start=50#p55067
mfg Peter Hartung
Hannibal
25.01.2011, 15:21
Hallo Freunde
was mich wundert ist warum mann von den Überlebenden nirgendwo etwas vernimmt ,wurden Sie zum Schweigen verdonnert um von etwas Abzulenken ,oder soll etwas vertuscht werden ???
Normalerweise wird doch immer sofort von den Überlebenden berichte in der Presse gedruckt!!!
Und wie schneller die Ursache erkannt wird damit kann man weitere Unfälle vermeiden .
Mfg Hannibal
binnenvaart
25.01.2011, 15:26
St. Goarshausen. Die Bergung des an der Loreley havarierten TMS „Waldhof“ läuft auch Hochtouren.
Schiffsunfall St. Goarshausen - Bergung läuft auf Hochtouren (http://www.mittelrhein-kurier.de/beitrag_Schiffsunfall-St%252B-Goarshausen-%252B-Bergung-laeuft-auf-Hochtouren_3689.html)
meckisteam
25.01.2011, 15:42
was mich wundert ist warum mann von den Überlebenden nirgendwo etwas vernimmt
Da ja erst noch eine Untersuchung zu dem Unglück kommen wird kann ich verstehen das die Überlebenden sich zu dem ganzen Vorfall nicht äußern. Aussagen zu einem schwebenden Verfahren können einen in Teufels Küche bringen. Auch die Reederei wird kein Interesse haben das der Untersuchung vorgegriffen wird.
Unregistriert
25.01.2011, 16:09
hannibal,
da wird so einiges hinter dem vorhang gehalten. einige "nichtbeteiligte" mussten schon ihre beiträge in der öffentlichkeit zurück ziehen, etc.
wie in der breite der fachlichen masse vertreten, ist es ja eine frage der kontruktion dieser schiffe, die ein kentern verursachen könnten. nun frage ich dich, welche reederei, welcher eigner solcher schiffe hätte ein interesse daran diese super schiffe in frage zu stellen????
doppelhülle ist doch das maß aller dinge und so wie sie gebaut sind, darf doch bei der masse an neufahrzeugen nicht zur debatte kommen....jedenfalls nicht öffentlich!
das würde sich in dem fall ja um mehrere hundertmillionen euro an schwimmschrott handeln!!!!
kozerne wie zb. bp bekommen dann wieder schlechte presse und einige hohe herren hätten ganz ganz großr probleme.
das wird versucht im stillen kämmerlein zu halten und die kleinen werden eingeschüchtert und zum schweigen gebracht!
geiz ist geil, unter diesen aspekten werden kaskos reihenweise ins wasser geschmissen, um kundenwünschen nachzukommen, deren sicherheitsvorschriften eher der theorie als der praxis entspringen.
nichts sage ich hier gegen die doppelhülle, aber wie sie konstruiert ist, geht davon ein sehr großes gefahrenpotenzial bezüglich eines kentern aus!
das bring mal in die breite masse der bevölkerung......aber volle deckung;)
kawumm 68
25.01.2011, 16:18
Hallo Forum!
Wie gefährlich austretende Schwefesäure sein kann zeigt ja der Zwischenfall auf dem Seeschiff in Hamburg. Die Explosion hatte zwei Verletze zu folge. Nur zu gut ist die Bergungsfirma für ihre Erfolge bekannt aber ich wünsche denen trotzdem viel Glück. Wenn die Bergung gut verläuft und das Schiff im Istzustand geborgen werden kann wird man schnell sehen ob technische Probleme ausgeschloßen werden können.
Ich hoffe nur, dass das die Öffentlichkeit nicht das Interesse verliert und eventuelle fehlerhaften Grundstruckturen des Tankerbau aus Wirtschaftlichen Gründen nicht hinterfragt werden.
Habe deswegen aber berechtigte Zweifel. Denn wen wegen einem histerischen, käferfressenden C-Promi in Australien Sondersendungen ausgestrahlt werden und das Unglück der Waldhof mit tödlichem Ausgang mehr oder weniger nur 30 bis 45 Sekunden in den Reportagen bekommt und in der Tagesschau gar nicht mehr zu sehen ist, sind wir weit hin. Ihr werdet sehen, wenn in Ludwigshafen die Läger wieder voll sind, werdet nicht mehr von der Geschichte im TV sehen.
Gruß Kawumm 68
Ganz im Groben (das Einzeln aufzudröseln würde den Rahmen sprengen):
Evtl. gibt es für die Schiffer, die aufgrund er Havarie des TMS "Waldhof" in der Schifffahrtssperre liegen und keine "Loss of hire"-Versicherung abgeschlossen haben, einen kleinen Notnagel.
Prüft einmal oder lasst von eurem "Versicherungsfuzzi" überprüfen, ob Ihr eine P&I-Versicherung abgeschlossen habt und bei welchem Club diese eingedeckt wurde.
Ggf. ist eine Ausfalldeckung mitbeinhaltet, die folgende Leistung erbringen könnte: 0,25 Cent pro Tonne, max. 20 Tage, Selbstbehalt 96 Stunden.
Beispielrechnung: MS "LE" 1.600 t Tragfähigkeit = 1600 x 0,25 Cent = 400,00 € pro Tag.
Natürlich sind entsprechende Nachweise (Kopie vom Frachtvertag, Bestätigung der WSP/ des WSA, dass Ihr aufgrund der Havarie in der Sperre liegt etc.) zu führen.
Wie gesagt, es muss nicht, aber kann sein das die o.g. Möglichkeit besteht. Also einfach mal schlau machen ...
Lemmy
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