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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wasserattacken auf Ruderer - Schiffsbesatzung soll Sportler vertrieben haben



Stolzeneck
03.08.2013, 22:49
BONN. Ruderer sind nicht dafür bekannt, rücksichtslos und aggressiv auf dem Rhein ihre Bahnen zu ziehen. Die Besatzung des am Godesberger Ufer liegenden Personenschiffs MS Petersberg scheint die Boote des Bonner Rudervereins aber als störend zu empfinden.

Wasserattacken auf Ruderer - Schiffsbesatzung soll Sportler vertrieben haben (http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bonn/bonn-zentrum/Wasserattacken-auf-Ruderer-Schiffsbesatzung-soll-Sportler-vertrieben-haben-article1112392.html)

Quelle: General-Anzeiger

„Der Inhalt der gelinkten Seite unterliegt der Haftung des Anbieters!“

Unregistriert
04.08.2013, 09:20
Junge Junge,

Was für böse Besatzungen! Da ist man stundenlang beschäftigt das Schiff in der Hitze sauber zu bekommen und dann schlagen Ruderer mit dem Paddel gegen die Bordwand. Ich glaube dann hätte ich auch kurz, mehr aus Spaß, den gewaltigen Wassserstrahl eines Gartenschlauches rübergezogen. Das kommt schon einem Attentat gleich, also sofort Polizei rufen.

Wenn das böse ist.....

Aber wieder ein gutes Beispiel, große Überschrift und kleine Ursache

Gruß Kawumm 68

Padler
04.08.2013, 10:22
Hallo zusammen



Denn was zunächst nur skurril klingt, halten die Sportler für durchaus gefährlich: Durch den Schrecken könne es schnell passieren, dass ein Boot kentert, sagt Drews.
...
Die Ruderer stießen, weil sie eng am Ufer und den am Steg liegenden Schiffen vorbeifuhren, mit den Blättern ihrer Ruder gegen den Kiel der Petersberg.

Ob sich die Ruderer auch im klaren sind wie gefährlich ihr eigenes Verhalten für ihre Gesundheit ist?
Da braucht das Schiff nur mal mit einem Ablegemanöver beginnen und schon sind die Ruderer Hackfleisch!

VG Padler

faehrenfan
04.08.2013, 17:11
Moin,

Ob sich die Ruderer auch im klaren sind wie gefährlich ihr eigenes Verhalten für ihre Gesundheit ist?

Das sind auch genau die Ruderer, die an einer Autofähre so dicht ran oder vorbei fahren, das Sie von Deck aus nicht mehr zu sehen sind ... schon oft genug selber gesehen ... :grummel:
Und falls jetzt wer behauptet, das ist nicht so, dann sag mir mal bitte, wo der Unterschied zwischen "an eine am Ufer liegende Fähre ran fahren" und "an ein am Ufer liegendes FGS" ist:
Ich behaupte keiner, denn beide können jederzeit ohne Vorwarnung abfahren oder Ihre Maschinen anlaufen lassen.
Nur Abstand halten ist das richtige und sichere Verhalten !

Gruß Alex :wink:

Stadt_Aschaffenburg
04.08.2013, 17:28
Hi,

naja, da sind wohl alle gefordert. Die Ruderer, die nicht so dicht ranfahren und der Schiffsführer, der sich erst rundum absichert, bevor er leggo machen läßt.

Aber ob es darum überhaupt ging? Vielleicht haben die sich ja eigentlich wegen was ganz anderem in der Wolle? Was da genau losgewesen ist, werden wir sowieso nie erfahren, deswegen erlaube ich mir da keine Meinung dazu.

LG
Micha

faehrenfan
04.08.2013, 18:02
Moin Micha,

Grundsätzlich hast Du Recht. Natürlich muss man sich umsehen, aber gerade bei der Autofähre hast Du einige "tote" Winkel, die Du vom Fahrstand aus schlecht einsehen kannst, wenn denn dann so ein wahnsinniger Ruderer Dir zu dicht kommt.
Auf der "Siebengebirge" geht das vergleichsweise noch, die ist sehr übersichtlich aber auf den größeren Autofähren wie die "Linzer" ... :susp:
Dieser Ruderer war wenigstens noch langsam und hat immer wieder auf die Fähre geachtet, aber trotzdem fuhr er so dicht dran vorbei, das er die Fährklappe mit den Rudern hätte berühren können ...

Gruß Alex :wink:

JuergenKoblenz
04.08.2013, 19:46
Hi
gerade im Bonner Raum ist das sehr schlimm.
Und da hat es auch schon Urteile gegeben.
Einen Kollegen von mir hat man schon Verurteilt.Der war in der Linienfahrt und hat auf einmal beim An bzw. Ablegen(ca.5 Minuten) ein ruderboot am Heck gehabt und erwischt.
Die hatten gesehen das er am Manövrieren war und sind trotzdem dahin gefahren.Er war vor Gericht schuld weil er nicht aus dem Steuerhaus(im Salon mittig eingebaut) nach hinten zum schauen gelaufen ist!! Urteil= Unfachmännig und wirklichkeitsfremd.
Die kommen so dicht vorbei gerudert das du die Ruder gegen die Bordwand klatschen hörst und wenn du etwas sagst bekommst du noch ne dumme Studentische Fachantwort.
Gruß
Jürgen

Gernot Menke
04.08.2013, 20:01
...Die hatten gesehen das er am Manövrieren war und sind trotzdem da hin gefahren

Mag sein, aber der Ausgeglichenheit halber möchte ich erwähnen, daß mich die Fähre Kornsand mal fast plattgebügelt hat. Lange her, Mitte der 1980er oder so, ich müßte nachgucken. Das war auch kein Waisenknabe. Der kam von der anderen Rheinseite, mußte mich eigentlich bestimmt eine Minute lang gesehen haben und fuhr gnadenlos seinen Kurs, ob blind, blöd oder boshaft, weiß ich nicht. Ich habe damals mein letztes Stündlein schlagen sehen. Mir fiel auch auf, daß der hinterher guckte, ob es mich noch gibt und dann GANZ rasch wegsah. Der hatte definitiv keinen Bock auf Sichtkontakt und ich weiß auch, warum.

Das nur der Ausgeglichenheit halber.

:wink: Gernot

Padler
04.08.2013, 20:17
Hallo zusammen



und wenn du etwas sagst bekommst du noch ne dumme Studentische Fachantwort.


Da darf ja auch jeder mit rudern.
Lehrer sollen die schlimmsten sein.



Mag sein, aber der Ausgeglichenheit halber möchte ich erwähnen, daß mich die Fähre Kornsand mal fast plattgebügelt hat.
...
mußte mich eigentlich bestimmt eine Minute lang gesehen haben und fuhr gnadenlos seinen Kurs,


Sorry aber der Fährmann hatte dann wohl Vorfahrt ...



und dann GANZ rasch wegsah. Der hatte definitiv keinen Bock auf Sichtkontakt

Ich frage mich als Schiffsführer eines Gütermotoschiffs immer warum die Ruderer keinen Blickkontakt mit mir aufnehmen wollen ...


VG Padler

JuergenKoblenz
04.08.2013, 20:23
Padler Gehen wir ein Bier zusammen trinken-du wirst mir Sympatisch:lool:
Lg
J

Stadt_Aschaffenburg
04.08.2013, 20:28
Hör uff Jürgen, nachher heißts wieder, Ihr seid Säufer :D

Gernot Menke
04.08.2013, 21:07
Sorry aber der Fährmann hatte dann wohl Vorfahrt ...

Padler, allen Ernstes: hast Du auf dem Rhein jemals in einem kleinen Paddelbötchen gesessen? Da kannst Du nicht mal eben etwas beschleunigen, oder auf die Schnelle die Seite wechseln oder Dich groß auf der Stelle halten. Ein kleines Bißchen hätte ich auch gedacht, daß der das kapiert, aber der war wohl bräzig genug, zu meinen, daß er ja schließlich Vorfahrt hat.

:wink: Gernot

goofy
04.08.2013, 22:59
Zitat;
Sorry aber der Fährmann hatte dann wohl Vorfahrt ...

Ein Vorrecht darf man sich aber nicht erzwingen.
Die körperliche Unversehrtheit ist Oberstes Recht.

Rheinlotse Klaus
04.08.2013, 23:29
Bezüglich Sichtkontaktaufnahme mal was am Rande:

Was ist der Unterschied zwischen Ruderern und Kajakfahrern ("Paddlern")? :confused1: :pfeif:

Ganz einfach: Die Ruderer sagen "Oooch, da war ein Café"! Die anderen sagen "Guck mal, da kommt ein Café"! :lool::lool::lool:


Aber in den meisten Fällen ist die Reaktion auf einen langen Ton als Warnsignal die gleiche: heftiges, freundliches Zurückwinken! :grummel:

MfG der Rheinlotse :wink:

dojojo
04.08.2013, 23:52
Hallo

in wie weit würde ein Radar-Reflektor auf einem Paddelboot mehr Sicherheit bringen? Und wie gefährlich ist es überhaupt, mit so einem Bötchen auf dem Rhein zu fahren, ins besondere im Raum Ruhrgebiet? Ich würde es mir nicht zutrauen.

faehrenfan
05.08.2013, 00:41
Moin dojojo,

was soll ein Radarreflektor dem Ruderer / Padler nützen - vorallem am Tag ?
Wenn der zu dicht an die Schiffe / Fähre ran fährt, hilft ihm auch kein Radarreflektor, denn das Radar läuft ja nicht bei guter Sicht sondern nur bei schlechter und dann sollte der Padler aus Eigenschutz nicht mehr padeln... :fg:

@Gernot:
Wenn Du mit dem kleinen Padelboot so schnell nicht anhalten kannst, dann solltest Du schon aus eigener Sicherheit heraus, genügend Abstand zu Schiffen und Fähren einhalten, damit Dir nichts passiert ... :kopfkratz1:
So eine Autofähre fährt offtmals im Zeitplan und wird wegen Dir bestimmt keine "Vollbremsung" hinlegen, wenn Du Ihr nicht gerade vor den Bug kommst - die Gefahr das was bei einem starken Ausweichmanöver passiert, ist da einfach zu groß.
Ich will niemanden in Schutz nehmen, aber der Fährmann muss im Gefahrenfall immer abwägen, was schlimmer ist, der umgekippte Padler, oder möglicherweise ein Schaden an den Fahrzeugen an Bord, weil z.B. Motorräder oder Fahrräder durch das Manöver umgefallen sind, ganz zu schweigen von einem möglichen Personenschaden an Bord ...

Abstandhalten und gut ist. Kein Fährmann nimmt Dich bewußt aufs Korn - das kann er sich nicht erlauben - Du könntest ja ein Kunde von Ihm sein ! :pfeif:

Gruß Alex :wink:

Fährmann
05.08.2013, 01:28
Hallo zusammen,

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es manchmal schon reichen würde, wenn der Paddler (Kanut o.Ä.) so eine Sicherheitsweste tragen würde. Oder ganz einfach eine auffällige Mütze, oder noch einfacher: eine weiße Plastiktüte irgendwo am Boot befestigen. Das hilft beim "Gesehen-werden" ungemein!

Ich war selber schon beim ansässigen Kanuclub vorstellig und habe zusammen mit der WSP bei einer Verkehrsicherheitsberatung mal geschildert, wie sowas vom Steuerhaus aussieht.
Seitdem achten die Paddler darauf, wir haben kurz Augenkontakt, und zu 99% winke ich die Jungs/Mädels durch und lasse sie zuerst passieren.

Gruß,
Fährmann

Gernot Menke
05.08.2013, 01:41
@Alex,

alles graue Theorie. Wenn man am rechten Ufer runter fährt, und die Fähre liegt am linken, dann hat man den maximal möglichen Sicherheitsabstand. Wenn sie dann auf einmal ablegt und herüberkommt, muß man sich in einem Paddelboot recht frühzeitig entscheiden, ob man noch vorher durchkommt oder umgekehrt die Fähre durchläßt. Ich hatte mich damals für Ersteres entschieden, weil die Fähre noch am anderen Ufer und ich schon relativ nah am rechten Fähranleger war, nicht ahnend, daß der mit voller Lotte über den ganzen Rhein und mir direkt vor die Nase laufen würde. Wie willst Du denn da einen Sicherheitsabstand einhalten, wenn der Rhein von hinten drückt? Wenn ich umgekehrt verzögert hätte und er hätte mich durchlassen wollen, wäre es auch nicht richtig gewesen.

Ich bin der Meinung, der hat damals Bockmist gebaut. Sowas gibts. Er hätte nur ein ganz bißchen weniger Gas geben brauchen. So habe ich außen auf der Fähre geklebt und wußte nicht, was kommen würde.

Die Sicht halte ich gar nicht für ein allzu großes Problem und ich glaube nicht, daß ein Reflektor sinnreich wäre. Man muß sich eh immer verkrümeln und im Fall der Fähre hier hat es jedenfalls nicht an der Sicht gelegen.

:wink: Gernot

magisternavis
05.08.2013, 09:04
Moin zusammen,

als akiver Fährmann habe ich so meine Probleme mit Ruderern und Paddlern. Manche siehst Du einfach nicht kommen, weil sie im Baumschatten sind oder aus der Sonne heraus kommen. Die Ruderer sind, gerade die Vierer und Achter, dermaßen schnell, daß man gar keine Chance hat, rechtzeitig etwas zu unternehmen.

Gerade im Sandhofer Altrhein (Mannheim) geschieht es öfters, daß sich die Paddler/Ruderer noch während des Anlegemanövers zwischen dem Ausleger und der Rampe durchzwängen. Und dann wird man auch noch beschimpft, weil man nicht angehalten hat.

Ich regele daß für mich jetzt so, daß ich, sobald ein Ruderer oder Paddler in Richtung der Fährstrecke kommt, grundsätzlich das Schallsignal "Achtung" gebe. Macht zwar Lärm, aber ich bin im Schadensfall auf der juristischen einwandfreien Seite.

Gruss
magisternavis

Padler
05.08.2013, 09:06
Guten Morgen zusammen



Padler Gehen wir ein Bier zusammen trinken-du wirst mir Sympatisch:lool:



Hör uff Jürgen, nachher heißts wieder, Ihr seid Säufer :D

@JuergenKoblenz
gern aber nur in der Freischicht ... :pfeif:


VG Padler

Padler
05.08.2013, 09:51
Hallo zusammen



Padler, allen Ernstes: hast Du auf dem Rhein jemals in einem kleinen Paddelbötchen gesessen?


Ja habe ich,
Ruderboot -> Rückwärtspaddler während der Schulzeit.
Aber man könnte das auch andersrum Fragen hast du schon mal eine Fähre gefahren?




Da kannst Du nicht mal eben etwas beschleunigen, oder auf die Schnelle die Seite wechseln oder Dich groß auf der Stelle halten.


Naja das beschleunigen oder auf der Stelle halten ist relativ und kommt auf die Situation an.
mit Seite wechseln ist klar zumal wenn du Pech hast die Fähre dann auch schon wieder zur anderen Seite fährt.

Sicherlich kann man in deinem Fall nicht sagen A oder B hatten Schuld an der Situation,
sondern das beide dazu beigetragen haben.




alles graue Theorie. Wenn man am rechten Ufer runter fährt, und die Fähre liegt am linken, dann hat man den maximal möglichen Sicherheitsabstand. Wenn sie dann auf einmal ablegt und herüberkommt,


Naja die Fahrgäste der Fähre würden sich wohl auch bedanken,
wenn sie wegen so einem kleinen Bötchen zu spät zur Arbeit kommen ...

Du hast jetzt auch nur einen kurzen Moment mit dieser Fähre zu tun gehabt,
der Fährmann kann aber 8 oder mehr Stunden am Tag das Glück haben,
bei jeder Überfahrt von Ruderbooten "behindert" zu werden.

Ich habe schon einmal etwas zu Sportbooten in Schleusen geschrieben:


wenn man bei bis zu 10 Schleusen am Tag in jeder Schleusen nur 5 Minuten Zeitverlust hat,
kann ich in Regensburg eben nicht mehr 4 h im Biergarten sitzen.




muß man sich in einem Paddelboot recht frühzeitig entscheiden, ob man noch vorher durchkommt oder umgekehrt die Fähre durchläßt. Ich hatte mich damals für Ersteres entschieden, weil die Fähre noch am anderen Ufer und ich schon relativ nah am rechten Fähranleger war,


Wir haben bestimmt alle schon mal eine Situation falsch eingeschätzt,
und dann muss man sich halt auch selbst Fragen was man dazu beigetragen hat.
Unter Umständen hat auch dieser Fährmann aus der Geschichte mit dir etwas gelernt ...



nicht ahnend, daß der mit voller Lotte über den ganzen Rhein und mir direkt vor die Nase laufen würde.


Das so eine Fähre irgendwann mal den Rhein überquert,
damit kann und sollte man aber schon rechnen.



Ein Vorrecht darf man sich aber nicht erzwingen.
Die körperliche Unversehrtheit ist Oberstes Recht.

Natürlich nicht, aber auch Kanuten und Ruderer muss sich an § 1.04 halten.


VG Padler

dojojo
05.08.2013, 11:39
Moin dojojo,

was soll ein Radarreflektor dem Ruderer / Padler nützen - vorallem am Tag ?
Wenn der zu dicht an die Schiffe / Fähre ran fährt, hilft ihm auch kein Radarreflektor, denn das Radar läuft ja nicht bei guter Sicht sondern nur bei schlechter und dann sollte der Padler aus Eigenschutz nicht mehr padeln... :fg:



Gruß Alex :wink:

Hallo

ich sehe sehr oft, das die Berufsschifffahrt (in diesem Fall Fracht- und Kreuzfahrer) auch am Tag bei schönem Wetter mit​ Radar fährt. Wie das bei Fähren ist, weis ich nicht. Da würde aus meiner Sicht ein Reflektor Sinn machen.

Gernot Menke
05.08.2013, 12:19
Das müssen die beurteilen, die mit Radar fahren, ob sie so etwas begrüßen würden oder nicht. Ich vermisse eigentlich keinen Reflektor.

Ich hatte früher zu Paddelzeiten manchmal einen Bootswagen aus Metall dabei, der offenbar ein sehr starkes Echo abgeliefert hat. Ich wurde bei der Vorbeifahrt immer mit dem Fernglas begutachtet, was denn dieses Echo da auf dem Schirm ausgelöst hatte. Damals war noch die Zeit der bei der Radarfahrt mit Gardinen zugehängten Steuerhäuser.

Eines der heute größten Probleme für Kleinfahrzeuge sind übrigens allerlei Fun-Fahrzeuge, von Jet-Ski bis zum Powerboot. Wochenenden in der Nähe der Natorampen, an denen diese Dinger eingesetzt werden - grausam. Man hat ja keine Chance, denen davonzufahren und weiß nie, ob die rechts, links oder im Halbkreis an einem vorbeifliegen und ob sie einen überhaupt gesehen haben. Das ist mein Alptraum, mal so einen im Genick zu haben. Der Schiffahrt geht man eben aus dem Weg, da hatte ich noch nie das Gefühl, nicht gesehen zu werden. Man muß viel beobachten, gerade nach hinten, weil man nicht schnell ist und die Zeit zum Reagieren einplanen muß. Das geht eigentlich ganz gut.

In Bezug auf die Großschiffahrt merkt man gegenüber früher deutlich die stärker gewordenen Maschinen und daß schneller gefahren wird. Früher wurde man sanft oder auch mal stärker geschaukelt, heute heißt es die "Brecher" genau im rechten Winkel abreiten. Das ist schon deutlich unangenehmer geworden. Ansonsten ist und bleibt die Loreley wegen der Strudel und der sich mitunter aus dem Nichts auftürmenden hohen Wellen im kleinen Boot auch heute noch eine unheimliche Stelle.

Auf die blaue Tafel reagiere ich immer mit klarem Bug. Die meisten nehmen es an, wenn einer in die Mitte zieht, gehe ich eben zum Ufer. Ich habe auch schon erlebt, daß daraufhin die blaue Tafel wieder gezeigt wurde und dann bin ich eben wieder Richtung Mitte gegangen. Ein klarer Bug, das hat sich bewährt.

Der Querverkehr ist immer unangenehm, weil man der Schwächere ist. Bisher hatte ich damit nur einmal Probleme, aber das hatten wir ja schon.

:wink:

magisternavis
05.08.2013, 12:27
Hallo zusammen,

also hier am Oberrhein zwischen Worms und Mannheim ist einiges an Ruderern unterwegs. Richtig gut ist es, wenn die
schnellen Vierer und Achter, möglichst ohne Steuermann/-frau unterwegs sind. Die legen in Worms unterhalb der
Nibelungenbrücke und direkt an Durchsfahrtsbogen der Bergfahrt ab und los gehts. Hoch in den Lampertheimer Altrhein und
dann das stehende Wasser für die Sprints genutzt. Da kommt als Berufsfahrer richtig Freude auf.

Ich muß aber erwähnen, daß es bei den neueren Booten besser geworden ist. Hier sitzt (liegt) der Steuermann / -frau
jetzt im Kopf des Bootes und hat die ganze Strecke im Blick.

Gruss
Werner

Km 632,2
05.08.2013, 13:59
Hallo Jürgen, Micha und Alex

Ich wollte zu diesem Thema eigentlich meine Meinung nicht kuntun.

Jürgen Du sprach`s es schon richtig an, das es in Bad-Godesberg sehr
schlimm ist.
In den 60 Jahren und später lagen in Bad-Godesberg stets 5 FGS.
Die Bonner Ruderer kamen mit Ihren Booten zu Berg und kratzen
mit ihren Ruderblätter ( diese waren damals aus Holz und die Enden
waren mit Aluminium ) versehen an der Bordwand vorbei. Es gab
Kratzer im Lack, sodaß wir monatlich in den Oberwinterer Hafen fuhren
um diese Schäden beischmirgeln und lackieren mußten.
Wenn wir die Ruderer zu Rechenschaft ziehen wollten, bekamen wir folgende
Antwort: " Zeig mich doch an, mein Vater ist Rechtsanwalt "

In den Bonner Ruderclubs wurde auf Hinweise der FGS treibenden
überhaupt nicht reagiert.

Und diese Sache scheint sich bis heute nicht geändert zu haben.

Gruß Dieter

faehrenfan
05.08.2013, 20:28
Moin dojojo,

Wie das bei Fähren ist, weis ich nicht. Da würde aus meiner Sicht ein Reflektor Sinn machen.
Ich bin zwar kein Fährmann, aber ich habe schon etliche Stunden bei Fährleuten im Fahrstand verbracht und kann mir daher ein Urteil erlauben:
Als Fährmann kennst Du deine Umgebung wie Deine Westentasche und brauchst das Radar tagsüber nicht, weil Du sowieso mehr siehst, als auf dem Radar. Die Längsschifffahrt erkennst Du von weitem, sogar Außerhalb des Radarbereiches (wenn die Sicht entsprechend ist) und Padler, Ruderer und JetSki, die auf dem Radar sowieso schlecht dargestellt werden und teilweise mit dem Uferecho verschwimmen, kannst Du deswegen auch nicht besser sehen, selbst mit Radarreflektor nicht.

Die auffällige Sicherheitsweste wäre dagegen jedenfalls ein deutlich größerer Sicherheitsgewinn für beide Seiten, weil die eben besser auf dem Wasser zu erkennen ist, egal ob bei Sonnenschein oder wenn der Ruderer / Padler im Schatten der Bäume ist.
Der JetSki brauchst Du nicht sehen, den hörst Du schon, bevor Du ihn siehst ... :lool:

Ich kann nur jedem empfehlen, wenn Euch das interessiert, schaut Euch am Wochenende den Betrieb an den Fähren an und fragt mal die Fährleute, ob Ihr im Steuerstand mitfahren dürft: Macht Euch ein eigenes Bild - wenn nicht gerade Hochbetrieb ist, hat der Fährmann bestimmt nichts dagegen, auch die freuen sich über Gesellschaft.

Gruß Alex :wink:

JuergenKoblenz
06.08.2013, 15:38
Gern-du hast die Wahl der "Waffen":geil:
Meld dich
Lg
J

JuergenKoblenz
06.08.2013, 15:44
So liebe Kollegen ,Paddler und Rückwärtsfahrer
nach der Sache mit dem Wasser ist am nächsten Tag ein Ruderboot gegen die oberhalb liegende "Godesia" gefahren!
Da sind auch noch andere Sachen passiert-die zu erzählen würde den Rahmen sprengen.
Lg
J