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Rolf Gertsch
Ja aber McRonalds....Du kannst uns hier nicht den Speck durch den Mund ziehen und ihn dann für dich selbst behalten. Ich finde wenn du hast, dann gehören genau zum Thema hier auch Zeichnungen dazu.
@Rolf; also gut, dein Wunsch ist mir Befehl - hier ein paar Zeichnungen aus dem Buch - leider ohne Ortsangaben oder Bildbeschreibungen. Bild #1 ist wohl das entscheidende; da Pilkington (bzw. sein Zeichner David Knight) das Schiff in diesem Zustand ja nicht sehen konnte, nehme ich an es ist eine Zeichnung des im Bild erwähnten Fotos. Man kann auf jeden Fall deutlich die Ziffer II in der Zeichnung lesen. Und wer weiss, vielleicht treibe ich irgendwann sogar das Originalfoto auf... oder ich habe es sogar schon... ich habe irgendwo eine umfangreiche Sammlung von Fotos der Kettendampfer. Bild #6 ist auf jeden Fall ein Kettendampfer vom Neckar (2 Schornsteine)! Bild #2 (Ludwig Kissel) hätten wir auch im Forum! Bild #7 ist ein Mannesmann Schlepper - man erkennt's am Signal. Je mehr man hinschaut, desto mehr sieht man...
Auf dem Weg nach Bamberg lieb Pilkington bei der Schweinfurter Eisenbahnbrücke mit seinem Schiff stecken, die obere Mainstrecke war damals noch nicht ausgebaut. Er ließ das Schiff neben einem (leider nicht näher benannten) Motorschlepper liegen - weiter ging's dann auf der Straße.
Laut seiner Wasserkarte wollte er eigentlich sogar noch weit über Bamberg hinaus kommen, nämlich bis Lichtenfels um dort den 'Gottesgarten' mit Schloss (oder auch Kloster) Banz, Vierzehnheiligen und den Staffelberg zu besichtigen. Ich kenne und besitze auch eine dieser alten Karten, auf denen der Obermain bis Lichtenfels angegeben wird als geeignet für Schiffe unter 40 m Länge und 5 m Breite. Allerdings war der Main wohl auch in seinen besten Zeiten nie weiter als bis Hallstadt (Eisenbahnbrücke) für größere Schiffe befahrbar. Klar, es gab dort immer die Flößerei, aber das ist ja etwas anderes...
Obwohl (wenn ich jetzt so darüber nachdenke) ich alte Aufnahmen besitze, die zeigen dass weiter oben auch Schiffsverkehr möglich war (muss gleich mal suchen gehen im Archiv).
Pilkingtons Buch ist auch in anderer Hinsicht für uns recht interessant; Viele Schiffe, die auch im Forum sind, werden erwähnt; etwa Gottvertrauen von Wörth, Zufriedenheit von Wörth, St. Nikolaus von Wörth, Minna-Maria von Wörth, Stadt Wertheim von Nürnberg, Hansa 5 von Hannover, Wilma-Maria (ohne Heimatortangabe, wobei ich mich gerade frage welche Wilma-Maria das überhaupt war), Bavaria 29 von Bamberg, Dr. Carlwilhelm Presser von Frankfurt, Cum Deo (Cumdeo im Buch geschrieben) von Wernfeld, Gute Fahrt von Reistenhausen, Wilhelmina von Amsterdam, Karakal von Bremen, Mathilde-Louise Presser von Frankfurt, Saphir von Neckarsteinach, Lindtal (im Buch Lindthal geschrieben) von Freudenberg, u.s.w.
Ach ja, wer sich für Pilkingtons Buch interessiert; es gab später eine zweite Auflage, da war auch noch eine Bericht über die Lahn drin, der in meiner ersten Ausgabe fehlt...
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McRonalds
Vielleicht war es auch das Schiff, an das sich Farson, der wandernde Reporter der Chicago Daily News, anhing, der von ihm fand, es sei „der Albtraum eines Schiffsbauers. Die Decks waren naß und verrostet. Ein fürchterliches Knirschen ertönte aus dem Bauche des Schiffes, als es den Anfang seiner 300 km langen Eisenkette zu verdauen begann.“
Dieses und ein weiteres Buch ('Eine Fahrt durch Europa' von Donald Maxwell) über den Ludwigskanal werden bei Pilkington erwähnt. Bin gleich mal googeln gegangen - und beide sind tatsächlich noch als Nachdruck bei Amazon erhältlich. Und obwohl speziell vor Farsons Buch gewarnt wird (Druckfehler ohne Ende, ganze Abschnitte fehlen) bin ich doch so neugierig dass ich mir wohl beide mal besorge, auch wenn sie nur auf Englisch erhältlich sind. Reisen über den Ludwigskanal in den Jahren 1906 und 1926 sind schon sehr interessant. Vielleicht werfen sie auch neue Erkentnisse für uns ab. Ich halte Euch auf jeden Fall auf den Laufenden...
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McRonalds
Obwohl (wenn ich jetzt so darüber nachdenke) ich alte Aufnahmen besitze, die zeigen dass weiter oben auch Schiffsverkehr möglich war (muss gleich mal auchen gehen).
Da haben wir es schon, muss eine Aufnahmeaus den 50ern oder frühen 60ern sein. Wenn ich mir den Flusslauf so anschaue wurde ich auf Seubelsdorf, direkt unterhalb von Lichtenfels, tippen; Main km 429. Man beachte den eigenwilligen Eigenbau-Schlepper. Oder ist das schon eher ein Schubboot?!
An der Stelle werden heute so Gaudi-Flossfahrten gemacht. Irgendwie ist das ja auch schiffig... irgendwie...
Ich schweife ab.
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Kettenschlepper
Moin,
in meinem Archiv hab ich auch noch zwei Ak's von Aschaffenburg und eine von Frankfurt gefunden! Die Ak auf der mehrere Kettenschlepper neben-hintereinander liegend in Aschaffenburg zu sehen sind wurde 1933 geschrieben und die auf der ein einzelner Kettendampfer zu sehen ist wurde 1931 gestempelt! Die Ak von Frankfurt ist nicht gelaufen von daher nicht zu datieren. Um welche Kettenschlepper es sich bei den Abbildungen handelt oder handeln könnte ist für mich auch bei Vergrößerung nicht erkennnbar!
Gruß
Jürgen S