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Thema: Emotionen zum ENDE von ---Schiff oder Schiffer

  1. #21
    Avatar von Jürgen F.
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    Schluß jetzt mit der Meckerei

    Gruß Jürgen
    Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen

    https://www.juergens-schiffsbilder.de/

  2. #22

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    Meckerei??

    Nur das noch: wer aus meinem Beitrag eine Sympathie oder Antipathie für bestimmte Parteien herauslesen zu können glaubt, würde sich vermutlich sehr irren - Schubladendenken ging noch immer in die Hose. Das neoliberale Denken ging ja quer durch (fast) alle Parteien.

    Demnächst aber wieder über die Schleusen Ober- und Niederbiel.

    Gernot
    Geändert von Gernot Menke (05.09.2009 um 08:26 Uhr)

  3. #23

    Standard Deutsche Binnenschiffer in Not,

    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    @Klaus,

    wie es mit der Verteilung des von allen erarbeiteten Wohlstands im Zeichen des neoliberalen Zeitgeistes aussieht, kannst Du ja auch unter Sportschiffahrt > Sonstiges > meine kleine Yacht, dort Beitrag 4, ersehen.

    Die dazu passende neoliberale Ideologie wurde ganz gezielt eingesetzt, um diese Ungleichheiten zu rechtfertigen und zu fördern. Bekannten Stichworte dazu: "man" (aber nicht z.B. der Herr Würth und seinesgleichen) müsse sich von liebgewonnenen Gewohnheiten trennen, es dürfe dabei keine politischen Tabus geben (Kostproben: sind künstliche Hüftgelenke für Alte rentabel? Sind Teepausen für Arbeitnehmer vertretbar?) und natürlich die angeblich zu hohen Lohnnebenkosten in Deutschland (zeitweilig waren auch die angeblich zu vielen Feiertage modern). Die Medien haben sich brav instrumentalisieren lassen und die Sprüche mitgebetet.

    Ach ja, die Lohnnebenkosten: die kommen historisch daher, daß man dem versoffenen Arbeiter zu Bismarcks Zeiten nicht zutraute, seinen Beitrag in die damals neue Sozialversicherung zuverlässig einzuzahlen. Also sollte sicherheitshalber der Arbeitgeber den entsprechenden Anteil vom Lohn einbehalten und für den Arbeiter einzahlen. Kurz: die "Lohnnebenkosten" sind ein Teil des rechtmäßigen Lohns des Arbeitnehmers! Das wissen natürlich auch die neoliberalen Ideologen, weswegen sie sich so auf die Lohnnebenkosten versteift haben, um so versteckt die Löhne zu drücken.

    Wieso das neoliberale Denken so vorherrschend werden konnte, ist ein spannendes Thema - und geradezu erschreckend ist der Einfluß interessierter Kreise auf die Medien. - Aber das hier ist ja ein Schiffahrtsforum!

    Gernot
    Hallo Gernot
    Die meisten sind zu alt,(auch die Fahrzeuge)pleite oder tod.

    Das das hier ein Schifffahrtforum ist, berechtigt dich gerade hier,deinen absolut fachlichen Vortrag einzubringen denn gerade die deutschen Binnenschiffer leiden unter diesen Mißverhältnissen.
    Ein Binnenschiffer mit seinem Schiff kann ja nicht mal schnell ,wie das in anderen Berufen möglich ist die Sparte wechseln b.z.w. ins Ausland auswandern da steht finanziell und auch zu viel Herzblut auf dem Spiel.

    Wie hart die deutsch Binnenschifffahrt von den Mißverhältnissen getroffen wird,kann hier jeder Bildereinsteller beweisen.
    Auf der Rhein bei R.K.M. 830 Reckerfeld z.B. ist nur jedes 40. vorbeifahrende und von mir abgelichtete Binnenschiff ein deutsches,obwohl Deutschland das größte Anliegerland am Rhein ist.

    grüße Klaus

  4. #24
    Avatar von Jürgen
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    "Wer früher stirbt ist länger tot"
    Mal ein Filmtitel als Zitat. -- Unser verdammtes Problem auf bzw. in der Schiffahrt ist der Idealismus den eigentlich jeder mitbringt!
    Egal ob Beschäftigter oder Partikulier. Dieses Phänomen auf dem Wasser zu Arbeiten und zu Leben bezahlen wir teuer. Einerseits durch niedrige Löhne, für das Geld mit den vielen Stunden würde sich ein Landbewohner nicht die Finger krumm machen, andererseits der Partikulier, der, teils erblich vorbelastet, lieber sich was vom eigenen Mund abspart als sich von der Schiffahrt zu trennen - was oftmals rein fiskalisch nicht möglich ist.
    Aber das sind Dinge, so alt wie Schiffahrt.
    Natürlich kann sich das eingesetzte Kapital schon vermehren, oder der Schiffmann schon sein eigenes Häuschen hinstellen, Aber alles mit hohem beruflichem Einsatz.
    O.K. Auch an Land ist harte Arbeit nötig um was zu erreichen. Trotzdem, wenn Feierabend ist, ist Feierabend, oder Wochenende. Ohne Angst, dass dein Arbeitsplatz, bzw. Hab und Gut abreisst, angefahren oder versenkt wird.
    Das halbe Jahr an Land, zwischen den Schiffen durch, war des Wochenende einfach zum Abschalten. Herrlich.

    Wieder zum Kern:
    Ich lebe, denke und bin Schiff! Und möchte auch nie was anderes berufsmässig ausüben.
    Da ist er wieder: Der Idealismus. Schon komisch. Eigentlich.

    Jürgen
    Ehrenthaler Werth zu Berg
    "Tradition ist Bewahrung des Feuers, nicht Anbetung der Asche" (Gustav Mahler, österr. Komponist)

  5. #25
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Hallo Jürgen, bleib so wie Du bist.

    Gruß Ernst
    Wer glaubt alles zu wissen ist dumm. © by E.Krobbach

  6. #26
    Avatar von Jürgen F.
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    Hallo Jürgen

    Super
    Das hätte ich nicht besser ausdrücken können

    Schöne Grüße vom nassen Dreieck
    Jürgen
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    https://www.juergens-schiffsbilder.de/

  7. #27
    Flußpirat77
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    Schiffahrt ist eben kein Beruf, sondern eine Berufung. Das sagte schon mein Opa..

    liebe Grüsse Stephan

  8. #28
    Avatar von Pedro
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    Deutschland Wo bleibt der Poet

    Da stellt man, weil es einem grad innerlich aufwühlt, ein poetisches Werk ein... und was ist? Man löst eine Rentenjammerdiskussion aus.
    Da sitzt so mancher auf seiner 9 sitzigen Wohnlandschaft mit Ottomane, vor dem überfrachteten Designertisch und Starrt in sein 107er Flachbildschirm mit Dolbydigitalausgang. Hat noch den klang seiner HiFi-Anlage mit dem Quadrosound im Ohr. Die CD hat er aber wieder säuberlich in die, drei regale füllende Sammlung, zurückgestellt. Und überlegt, was die ANDEREN besser machen könnten, damit es IHM wieder gut geht!
    Was bin ich früher als Gewerkschafter gelaufen. (35 Stundenwoche war angesagt) Auf der letzten Demo, mussten wir die "armen" Kollegen einzeln an die Fenster verteilen, damit es nach einem vollen Bus aussah! Den Zweiten haben wir zurückgeschickt.
    Ich muss aufhören, mir kocht der Blut…

    Was ich eigentlich in dieser Rubrik wollte… Ach ja, Oma erzählte mir gern vor dem Schlafengehen ein Gedicht vom Totenschiff. Meine Frage ist, ob jemand der vollständige Text bekannt ist?

    Tas Totenschiff
    Eisig belässt der Wind von Norden
    Kalt und schaurig ist das Meer
    ….
    ….
    Das Totenschiff, das Totenschiff

    Das ist alles, was meine grauen Zellen behalten haben…
    So nu isset wieder so weit, Schulbank drücken.
    Gruß Frank M.
    Arbeite ruhig und zufrieden, was nicht fertig wird, bleibt liegen.
    Halte stets die Pausen heilig, nur Verrückte habens eilig!

  9. #29

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    Cool Emotionen...

    @ Pedro: Schade, dass der Beitrag #1 so hintenrunterfällt. Ich kenne den Klaus persönlich, das Schriftwerk im ersten Beitrag hätte ich ihm nicht zugetraut. Respekt! Schade nur, dass dann so etwas in einer Rentendiskusion endet. Obwohl die mal nötig wäre - aber bitte nicht hier im Forum. Da sollen sich die überbezahlten und selten anwesenden Politiker mal Gedanken machen...

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