Moin moin,
hier sind noch weitere Unterlagen/Daten z.Zt. der Indienststellung:
das Fahrgastschiff LORELEY wurde im Jahre 1963 auf der Schiffswerft Ewald Berninghaus in Köln-Deutz für die Köln-Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt gebaut. Sie war das dritte Schiff, das diesen Namen trägt:
Chronik:
LORELEY I gebaut im Jahre 1851
LORELEY II gebaut in Köln auf der Deutzer-Werft, 1945 durch Kriegseinwirkungen verloren gegangen
Die neue LORELEY war für den Einsatz auf der traditionellen Mittelrheinstrecke von Köln nach Mainz konzipiert. Sie war seinerzeit mit einer zugelassenen Personenzahl von 3.400 Passagieren das größte Fahrgastschiff auf dem Rhein. Die Planungen erfolgten u.a. in enger Zusammenarbeit mit der Bauwerft, der VBD Duisburg und dem Antriebshersteller Voith-Schneider aus Heidenheim. Darin sind auch die Betriebserfahrungen mit der im Jahre 1959 in Dienst gestellten BERLIN und der im Jahre 1961 gebauten DEUTSCHLAND eingeflossen. Hier sind einige Daten z.Zt. der Indienststellung.
Schiffsdaten:
Name: LORELEY
Schiffstyp: Fahrgastschiff
Auftrggeber: Köln-Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt
gemeldet in: Köln
Nationalität: :
EU-Nr.: 04200240
Länge über alles: 92,30 m
Länge in der WL: 86,50 m
Breite über alles: 15,80 m
Breite auf Spant: 9,00 m
Breite in der WL: 8,85 m
Seitenhöhe: 3,70 m
Fixpunkt über WL: 10,20 m
Tiefgang (leer): 1,15 m
Wasserverdrängung: 655 t
Tragfähigkeit: 257 t
zugelassene Personenzahl: 3.400 Pax
Maschinenleistung: 2x 850 PS/1.200 U/min
Maschinen-Hersteller: Deutz, Typ SBA 12M 421/1
Antrieb: 2 Voith-Schneider Propeller, Typ VSP 20E/110
Geschwindigkeit: 18,47 km/h (gemittelt)
Stromerzeugung: 3x 72,5 kVA
Bauwerft: Schiffswerft Ewald Berninghaus, Köln-Deutz
Erbaut in:
Bau Nr.: 788
Kiellegung: Juni 1962
Stapellauf: 06. April 1963
Indienststellung/Taufe: 31. Mai 1963
Die LORELEY besitzt einen Seitenantrieb: in der Schiffsabteilung No. 5 (Maschinenraum) befinden sich die querschiffs angeordneten Hauptdiesel, die die in
den seitlichen Schiffskörpern untergebrachten VSP-Propeller antreiben. Zur Verbesserung der Kursstabilität wurde zusätzlich achtern eine mechanisch angetriebene
Ruderanlage eingebaut.
Die LORELEY wurde am 31. Mai 1963 in St Goarshausen getauft. Sie wurde im Jahre 1996 durch ein Schiff gleichen Namens ersetzt und außer Dienst
gestellt. Der spätere Einsatz erfolgte als Restaurantschiff. Bei einem Werftaufenthalt ist sie im Jahre 2002 gesunken und wurde ein Jahr später in den Niederlanden
abgewrackt.
Literatur:
Hansa Schiffbau und Hafen, Heft 1963, Seiten 1699 ff, Verfasser Herr Schiffbauingenieur Dieter Creutzfeldt, Köln
Quellen:
eigene Recherchen
Viele Grüße aus Flensburg
Werner
Taufpatin ?
Nachtrag:
In meinem Keller habe ich noch einige Beiträge zu lesen. Die Informationen kommen auch in's Forum. Damals wurden in den Fachzeitschriften seitenlange Artikel geschrieben, z.T mit vielen ausklappbaren detailierten Schiffsplänen und s/w Photos. Auf Nachfrage erhielt ich vor Jahren die lapidare Antwort: Damit können wir kein Geld verdienen, wird nicht mehr gemacht!