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Thema: Fähre rammt gekenterten Kieslader

  1. #11
    Avatar von Gerd KJ
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    Das Unglück ist keine fünf Stunden vorbei. Der Schrecken wird den Schiffsführern, Besatzungen, Passagieren, Rettungskräften und den Zaungästen am Ufer noch in den Knochen stecken. Dennoch schon wieder so ein abwegiges Pauschalurteil:" Urlaub auf dem Kabinenschiff ist wohl Abenteuerurlaub. ".

    Ich frage mich was im Kopf des Schreibers vorgeht?

    Gruss Gerd
    Geändert von Heidi Franz (04.08.2014 um 16:06 Uhr) Grund: Zitat enfernt weil unnötig, da direkte Antwort

  2. #12
    Avatar von Gerd KJ
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    Mal eine Frage an die erfahrenen Schiffsleute: Kann man ein Schiff wie die Olympia mit dem Anker (Ankern) im Strom halten? Oder mindestens das Abtreiben verzögern? Auch bei dem derzeitigen Wasserstand und Fließgeschwindigkeiten.

    Gruss Gerd

  3. #13
    Avatar von Robert67
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    Da ist so weit ich weiss schon Kanalboden.
    Wenn ja, hält da kein Anker bei der Strömung.
    Auch hätte er den dann viel früher schon einsetzen müssen.


    Auf dem Video http://www.20min.ch/videotv/?vid=378384&cid=119 sieht man am Anfang, wenn man genau hinsieht, die Olympia versucht zu traversieren, was quer im Strom aber nicht geklappt hat.
    Gruss
    Robert

  4. #14
    Avatar von Jürgen
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    Hallo Gerd und der Rest der Gemeinde,

    der Anker hätte natürlich nicht sofort gehalten, aber das Abtreiben wesentlich verzögert. Der Anker an sich ist die "Notbremse" schlechthin wenn gar nix anders mehr geht. - Bei dem einen
    evtl. Luftbild ist die Olympia zu sehen, als ob diese eben zu Tal gedreht hätte und anschließend wieder aufdrehen wollte wegen der Sperre. Das wäre ein Grund für die darauf folgende Enge an der Unglücksstelle. Auf dem Video ist aber auch deutlich zu sehen, dass dieses Schiff bei der Verschärfung der Situation keinerlei Manöver mehr durchführte. Da kann im günstigsten Fall eine technische Störung schuld sein.

    Zu der Aussage von Tankermann kann ich bestätigen, daß öfters seltsame und typische Verhaltensweisen der fahrenden Kabinenschiffe festzustellen sind, die fallen wirklich so auf und dann wird es eine Abenteuerreise (in einem YouTube Video empfiehlt ein Fahrgast "ohne Testament und die Adresse von fünf guten Anwälten sollte man keine Flußkreuzfahrt machen"), aber wie immer, die Mehrzahl dieser Flußkreuzer fahren ebenso unauffällig wie andere Schiffe auch.

    In diesem Sinne

    Jürgen
    Dorfprozelten
    "Tradition ist Bewahrung des Feuers, nicht Anbetung der Asche" (Gustav Mahler, österr. Komponist)

  5. #15
    Avatar von Robert67
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    Die Olympia kam laut Track zu Tal von weiter oberhalb.
    Das Foto mit dem vermutlichen drehen täuscht.
    Der ist eher verfallen und versucht wieder aufzustrecken.
    Gruss
    Robert

  6. #16
    Avatar von LorenzE
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    Crash mit Baggerschiff

    Wieso trieb die «Olympia» quer im Rhein?

    BASEL - Das Hotelschiff «Olympia» krachte seitlich in das gekenterte Baggerschiff «Merlin». War es ein missglücktes Wendemanöver?


    http://www.blick.ch/news/schweiz/bas...id3030780.html

    Tagesschau am Mittag:

    http://www.srf.ch/player/tv/tagessch...1-0c0b5db5794c

  7. #17

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    Das Reibholz, das ganz zum Schluß zwischen die OLYMPIA und die LAFAYETTE gehalten wird (Video in # 6), hat angesichts des ganzen sonstigen Verlaufs schon eine gewisse Komik.

    Der VOGEL GRYFF macht artig Platz - ich frage mich aber, ob er in seiner Position nicht besser eingegriffen hätte.

    Gernot

  8. #18
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Ich frage mich was im Kopf des Schreibers vorgeht?
    Hallo Gerd.
    Dieser Kopf sitz, im Gegensatz zu deinem, im Steuerhaus eines Binnenschiffs und kann somit
    solch eine Situation besser beurteilen als du !

    Gruß Ernst
    Wer glaubt alles zu wissen ist dumm. © by E.Krobbach

  9. #19
    Avatar von Gerd KJ
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    Danke Ernst, für den Hinweis.
    Lese aber bitte nochmal nach und Du wirst feststellen, daß ich die Pauschalaussage "Urlaub auf dem Kabinenschiff ist wohl Abenteuerurlaub", fünf Stunden nach dem Unglück fraglich finde.

    Es bleibt für mich fraglich, wie man sich zu dieser Zeit so ausdrücken kann.

    Die Beurteilung der Situation war nicht mein Thema.

    Gruss Gerd









    Auch
    Geändert von Heidi Franz (04.08.2014 um 16:19 Uhr) Grund: Zitat entfernt weil unnötig da direkte Antwort

  10. #20

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    Urlaub auf Kabinenschiffen kann man wohl als Abenteuerurlaub bezeichnen. Es wurde oberhalb Gerstheim eine Kiesveraldeanlage von einem Kabinenschiff abrasiert, es gab keine technische Mängel in der Steuerung des Kabinenschiffes, noch waren schlechte Wetterverhältnisse verantwortlich. Der Schiffsführer war anderweitig beschäftigt. Wenige Wochen später strandete nach einem missglückten Wendemanöver in Kehl die gleiche Boot am Strasbourger Rheinufer. Es war neblig, Fahrwasserbreite an der Stelle weit über 200m 2x 1065 PS Z-Antrieb und mindestens 300 PS Bugstrahl. Es war neblig aber nicht Dicht. Beim wenden auf der Straßburger Rheinseite gestrandet, ein Z-Antrieb beschädigt. Passagiere wurden evakuiert, Das Kabinnenschiff fuhr mit einem Antrieb in den Kehler Hafen zwecks Besichtigung durch Taucher. Als die Schiffsführung vom Havarieexperten erfuhr, daß im Hafenbecken I keine Wendemöglichkeit mit 135m besteht, gab es wohl verzweifelte Gesichter. 1000m Rückwärtsfahren mit nur einem Z-Antrieb und Bugstrahl war für die beide anwesenden Schiffsführer eine nicht lösbare Aufgabe. Der Havarieexperte vermittelte einen erfahrenen Kollegen aus Strasbourg der das Kabinenschiff sicher bis in die Schleuse Gambsheim fuhr. Auf dem weiteren Weg zu Tal an die Werft gab es wohl keine größeren Probleme, die Schleuse Iffezheim haben sie ``gemeistert´´, bis Mannheim fuhr der Lotse, für den Rest der Strecke hatten sie wohl Glück. Soviel zum Thema Abenteuerurlaub.

    Gruß Tankermann

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