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Thema: AIS + anderes Fluch oder Segen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Gleich noch eine eine Frage


    ZRK,März 2015

    ,,UKW-Antennen, zu denen auch die AIS-Antennen gehören, funktionieren nur ordnungsgemäß, wenn sie
    vertikal stehen. Aufgrund der Durchfahrtshöhe unter den Brücken sind sie teilweise auf einem einklappbaren
    Mast montiert. Es ist darauf zu achten, dass der Antennenmast unmittelbar nach dem Passieren eines
    Hindernisses (z. B. einer Brücke) wieder aufgerichtet wird. Liegt die Antenne horizontal, führt dies zum Verlust
    der UKW-Verbindung und verhindert den Empfang der AIS-Daten, die von den anderen Schiffen ausgesendet
    werden."

    Hat sich daran was geändert,weil halten tut sich keiner daran!?

    und noch was zum Nachdenken

    Bundesanstalt für Wasserbau
    Kolloquium
    Universität Duisburg-Essen Havarie des TMS Waldhof - Bergung, Analysen, Einsichten
    09. und 10. April 2013


    ,,Wichtig ist zeitnah eine entsprechende Ausrüstungs- und Nutzungspflicht einzuführen, da aufgrund
    des hohen Verbreitungsgrades schon heute der Eindruck entstehen könnte, dass sich alle Binnenschiffe
    gegenseitig auf der Wasserstraße „sehen“ können. Dies könnte den Schiffsführer dazu verleiten,
    sich auf diese Informationen zu sehr zu verlassen."

    Hört sich gut an nicht,aber da ist noch die Rede von ,,allen" ;O)

  2. #2
    Avatar von Rheinlotse Klaus
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    Hallo Yggdrasil!

    Die WSP darf ihr AIS im Rahmen der Dienstausübung ausgeschaltet haben (sonst wüßte ja jeder wo sie gerade rumschwirren).

    Auf AIS-Informationen hin zu navigieren ist m.E. ziemlich riskant. Es kann immer nur eine Hilfe sein. Optische Sicht/Radar und Funkabsprachen sind durch nichts zu ersetzen.
    Nur ein Beispiel für das, was dieses "Zauberkistchen" so macht. Ich löse in Köln in der Talfahrt ab und habe laut AIS ca. 200 m voraus ein Fahrzeug, was auch zu Tal fährt. Auf dem Radar, mit bloßem Auge und mit Glas sehe ich aber NICHTS! Bis Düssseldorf konstant diesen Geisterfahrer vor mir! Und nach der Kniebrücke war er plötzlich weg! Soviel zum Thema Zuverlässigkeit.

    Dir "Allzeit Gute Fahrt", Klaus
    Wenn jeder denken würde: "Der andere könnte Recht haben", gäbe es weniger Streit auf der Erde.

  3. #3
    Super-Moderator Avatar von Joana
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    Hallo Stefan.

    wenn ich so sehe, wie auf vielen Schiffen die Antennenanlage angeschlossen sind, wundert mich nix mehr.
    1. oft schlechtes Material. z.B. im Außenbereich Steckverbindungen, die Feuchtigkeit ins Kabel laufen lassen
    2. Kabel werden schlecht verlegt, z.B. mit Knicken
    3. Anlagen sind oft nicht richtig abgestimmt bzw. eingemessen.
    Klar soll man nicht nach AIS navigieren, aber gerade in Engstellen, unübersichtlichem Gelände oder schlechter Sicht ist es eine Hilfe,
    vor allem, weil es auffallend ist, daß immer mehr über Funk sehr mundfaul sind.

    Grüße Joana

  4. #4

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    Hallo,
    ich habe eher den Eindruck, dass gerade mit der Verbreitung von AIS sich immer mehr darauf verlassen wird und gleichzeitig die Tücken übersehen werden. Folge sind immer weniger Funkabsprachen in Engstellen, bei hohem Verkehrsaufkommen und schlechter Sicht und man gewinnt auch den Eindruck, dass einige den Funk gar nicht mehr konsequent abhören und auch die Sicht aus dem Steuerhaus als entbehrlich angesehen wird.

    Das Bild auf dem Schirm entspricht nunmal nicht unbedingt der aktuellen Realität (alte Daten durch schlechten Empfang oder Aussendung im Funkschatten von Bauwerken oder fehlerhafte Anlagen etc.).

    Bis dann

    Dominic

  5. #5

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    Hallo
    AIS ist und bleibt ein ....Bedingtes Hilsmittel!! Wenn ich schon sehe wie sich alle auf das hochwohlgelobte sch.....AIS verlassen dann könnte ich .....en.
    Missweisungen on mass ....die Stilllieger überdecken Infos am Land usw.usw. Bin mal gespannt ob der neue -Trump- uns nicht für die Nutzung der USA Satelitten bzw. des amerikanischen GPS System demnächst zur Kasse bittet bzw. ob die die gewollten MIssweisungen noch verstärken!? UNd vor allem macht es die Nutzer dumm...man verliert den Blick nach draußen und wird unachtsam.
    Achtung!
    Texte von mir könnten Spuren von Ironie, Denkanstößen und freier Meinungsäußerung enthalten ...
    Es wird keine Garantie auf Textverständnis gewährleistet.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte zwischen den Zeilen.

  6. #6
    Avatar von Robert67
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    Bei Stillliegern, in langsamer Fahrt und B Transpondern ist die Aktualisierungsrate deutlich geringer.
    Je nach Antennenabschattung, Echos, usw. kommt dann auch zu Geistern.
    Oder springenden Fahrzeugen.
    Gruss
    Robert

  7. #7

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    Moin Moin Ihrse,

    Vielen vielen Dank für diese Antworten.

    Genauso ist es nämlich!Immer mehr, meinen Meldungen über Funk seinen überflüssig,da ja auf dem AIS nichts zu sehn wäre.
    Selber schon als Antwort,,,Hast kein AIS!?",auf die Frage nach einer Meldung, bekommen .
    Da täuscht nicht der Eindruck,sondern genau das ist eine der gepriesenen Sicherheiten,die man jetzt durch das AIS hat.
    Nun,nehmen wir noch die Strahler die jetzt rund um die Schiffe angebaut wurden ,gleicht sich das wohl wieder aus,denke ich.
    Steuerhaus in der Nacht beleuchtet,da man ja eh nichts oder nur schlecht,durch die Monitore und das Fernsehen, draußen erkennen kann und im AIS ,,Festgemacht" stehn haben.

    Ich freu mich schon auf die Veröffentlichung der Erfahrungsberichte ,mit AIS,vom Rhein,die man jetzt abgeben konnte .

    Mein nach langer Zeit erster Tag, war so.

    Erster Anleger ein Stillieger der nicht da war, dann fuhren 2 fahrzeuge vor mir die ,,Moored" Waren und in Bülstringen liegen 6 Schiffe ,,in Fahrt" am Anleger und 4 Schiffe laden oder löschen wärhend sie auch ,,in Fahrt" sind. Nun ja, ich freu mich schon auf die nächsten fetten Nebeltage.
    Da frag ich mich auch immer, was auf dem Rhein für ein Funkverkehr herrschen muss,da sich ja jeder Bergfahrer der einen Talfahrer ins Radarbild bekommt,sich mit Name ,Fahrtrichtung,ect melden muss. HiHi, Was sind das eigentlich für Leute die sich sowas einfallen lassen? Sicher die ersten ,, Meister in der Binnenschiffahrt" * muuaaah

    Gibt es eigentlich schon einen Zuschuss für das Besatzungsmitglied ,das nun im Kanal aller Nase lang ,die AIS-Antennen klappen soll.
    Sicher nicht denn man hat ja einen Hydraulikmast am Steuerhaus,oder!?
    Dieses Gesetz zur AIS-verpflichtung,sowie die Freigabe für die neuen Schiffsgrößen sind ohne Verstand erlassen wurden.
    Gerade im Kanal ,wo es auf engsten Raum darauf ankommt, freie Sicht zu haben,glaubt man mit Verringerung dessen und einem Spielzeug ,dessen Nutzen für mehr Sicherheit eher Wunschdenken ist,da sich diese unter Mißachtung, aller Regeln der Schiffahrt,durch viele Schiffsführer, auflöst, eine Lösung gefunden zu haben.

    Als die Niederländer vor Jahren ,die Pflicht der ,,Blauen Tafel" im AIS,mit der Begründung,dann würde niemand mehr aus dem Fenster sehn, ablehnten, hatten sie nur die Spitze des Eisbergs erkannt.

    AIS ja ,es ist eine gute und nützliche Hilfe,aber nicht auf Teufel komm raus,ohne die dadurch aufkommenden Gefahren außer Acht zu lassen.
    Die Verantwortlichen sehn nur ,das man ja alle AIS-Schiffe nun sehn kann und meine das gebe Sicherheit,ohne die damit verbundenen Folgeerscheinungen zu berücksichtigen.
    Aber was solls,leider hat die Dummheit mal wieder gesiegt.Es gibt Gesetze ,wie freie Sicht des Rudergängers,irreführende Lichterführung ,Verbot andere durch Scheinwerfer zu blenden usw usw. die alle mehr oder weniger mit den nun vorherschenden Gegebenheiten kollidieren. Die WSP müsste sie nur anwenden,aber die haben sicher auch die Anweisung ,die Schiffahrt nicht zu behindern ;O), dafür gibts ja jetzt genug Schiffsführer die das tun.
    Geändert von Yggdrasil (16.01.2017 um 17:00 Uhr)

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