Vor einigen Jahren habe ich in Eberbach/Neckar im Rathaus diese ausgestellten Modelle entdeckt.
Gruß Willy
Vor einigen Jahren habe ich in Eberbach/Neckar im Rathaus diese ausgestellten Modelle entdeckt.
Gruß Willy
Habe dieses Modell geerbt, kann mir jemand dazu was erzählen?
Name Fritz
DBG Ruhrort
Im Schornstein H
Hallo, schau mal HIER
Da ist die Räderboot FRITZ von der Reederei Georg Reitz GmbH in Mainz
Gruß Ernst
Wer glaubt alles zu wissen ist dumm. © by E.Krobbach
Danke Willy, herrliche Bilder eines Neckarschiffs in # 1 (die letzten fünf Fotos)! Die Abladetiefe lag bei 1,20 m. Das war so und deckt sich auch mit dem Verhältnis von Abmessungen und Tonnenzahl. Mit Sicherheit war das natürlich zuvor ein Schleppschiff. Wieviel PS mag der nun haben! Da gab es ja winzige Motörchen nur für die Talfahrt, um das Stiefeln mit kaltem Druck zu ersetzen. Der Schraube nach zu urteilen hat der hier aber vielleicht sogar ein paar PS mehr, ich weiß es nicht. Ich habe sowieso ein paar Fragen zu diesem Modell:
1. Beim Vorunter sehe ich kein Ofenrohr. Hat das Vorunter tatsächlich keinen Ofen oder ist das Ofenrohr der Kombüse im Herft zugleich auch das Ofenrohr für einen Ofen darunter? Ich glaube nicht, daß der schiffische Modellbauer hier etwas vergessen hat.
2. Die große Freifläche auf dem Hinterschiff: wofür brauchte man die auf dem Schleppschiff? Möglich, daß ursprünglich Platz für einen Helmstock freigehalten werden mußte. Im Teubert ist aber ein Schleppschiff abgebildet, das ein liegendes Haspel besitzt und trotzdem diese Freifläche zwischen Roef und Haspel hat! Möglich aber auch, daß man hier beim Schleppschiff mit dem Schorbaum gearbeitet hatte, während des Fahrens mit kaltem Druck zu tal. ich weiß nicht, ob auch hinten geschort wurde bei der Fahrt.
3. Was befand sich unter dieser großen Decksfläche: Wohn- oder Schlafraum? Dann wäre dieser Raum durch die Motorisierung kleiner geworden. Wenn es kein Wohnraum war, wofür war diese Stelle beim Schleppschiff genutzt worden?
Ich bin gespannt, ob es noch Ältere gibt, die hierzu genauere Angaben machen können.
Ach ja: ist eigentlich der Name des Schiffs bekannt?
Noch etwas zu den ersten beiden Fotos des großen Schleppschiffs. Der Modellbauer hat nicht zufällig die Leinen so deutlich herausgestellt. Die lagen immer aufgeschossen auf dem ersten und letzten Lukendach und wenn man sich alte Fotos anschaut, sind genau aus diesem Grund auch beim leeren Schiff der erste und der letzte Raum immer abgedeckt gewesen.
Gernot
Hallo Gernot,
ich habe noch das Bild zu dem kleinen Neckaschiff gefunden wo die Daten auf dem Schild schön zu lesen sind, "nur" 25 PS !!!
Ich habe das Buch "EBERBACH am Neckar - 650 Jahre Schifffahrt", herausgeben vom Schifferverein Eberbach e.V. 1351 aus dem Jahre 2000 - Heinrich Walz - Kurt Werner
Hier sind Listen der Kähne die auf dem Neckar verkehrten: 36,05 / 5,00 / 1,07 m - 120 Ton Baujahr 1889 aus Holz, 42,00 / 6,10 / 1,27 m - 197,3 Ton 1882 aus Eisen.
Wegen der Wilhelmkanal Schleuse in Heilbronn durften die Sciffe nicht länger als 46 m sein.
Zu deiner Frage 1. Vorunter kein Ofenrohr, das stimmt so, den der Ofen zum Kochen stand ja an Deck in dem kleinen Aufbau zwischen den Herften, bei unserer "Hanse" siehe dort, war das auch so. Die brauchten zum schlafen unter Deck keinen Ofen.
Frage 2. Als Schleppschiff werden die noch mit Helmholz gesteuert haben und eine Roof war da achtern auch noch nicht an Deck, unter Deck Wohn und Schlafraum.
Zu dem großen Schleppkahn: Da wurde immer auf dem ersten und auf dem letzten Laderaum die Drähte aufgeschossen, selbst bei meiner Fahrzeit auf "nur" Motorschiffen haben wir das so gehandhabt, den die Drähte brauchten große Buchten damit da keine knicke sich im Draht bilden konnten.
Gruß Willy
Vielen Dank, Willy!
Im Vorunter kein Ofen, war nur zum Schlafen, OK. Nur: was haben die im Winter, wenn die Nächte lang waren, zwischen 17 und 7 Uhr gemacht? 14 Stunden geschlafen? Das waren doch nicht immer Familienmitglieder, die sich hinten in der Roef aufgehalten hätten - oder saß man da bis zum Schlafen beisammen? Wahrscheinlich hat es deswegen die Schifferkneipen gegeben, die waren bestimmt warm! - Und Kochen im Winter draußen? Bei Dunkelheit, Kälte, Regen oder Schnee? Schwer vorstellbar heute. "Gute alte Zeit"!!
Gernot
Hallo Gernot,
Zu der Zeit, als dies eiserne Schiff gefahren hat, war Winter kein Problem, die haben einfach das Schiff aufgelegt, da brauchte niemand an Bord schlafen.
Die hölzernen Neckarschiffe wurden rechtzeitig aus dem Wasser an Land gepuckelt, auf die sogennante "Schleif", das war ein besonders flaches Ufergelände um diese Schiffe per Menschenkraft an Land zu schleifen !!!!
Vielleicht waren die Menschen früher einfach abgehärteter.
Als mein Vater 1925 an Bord ging haben die draußen gesteuert, es gab noch keine Steuerhäuser. Im Winte lagen die Kähne dann im Hafen.
Als ich 1955 an Bord ging hatten wir ein kleines Motorschiff, das hatte nur ein Deckshaus, was Steuerhaus und Küche gleichzeitig war, zum schlafen, eine kleine Fallklappe im Deckshaus auf gezogen und unter Deck war damals auch kein Ofen. Das eigenartige, es gab kein WC an Bord, erst einige Jahre später, ja, ja die gute alte Zexit.
Nix mit Zentralheizung!!
Gruß Willy
Ich dachte bei dem in # 1 und # 5 gezeigten Neckarschiff erst an HEINRICH KÄTCHEN, 04602080 von Krieger - aber dessen Register-Nummer von 1946 ist eben eine andere und der hat auch drei Kopfpoller. - Weiß jemand, welches Schiff hier gebaut wurde?
Gernot
Nein, sonst hätte das doch am Schiff oder auf dem Bauschild gestanden !!!!
Gruß Willy
Hallo zusammen,
In den 20ern fingen die Holländer an "Luxmotore" zu bauen, mit nem Motor zum selberfahren, und einer geräumigen hellen Wohnung mit Fenstern. Die lebten auch mit Frau und Kindern auf ihren Schiffchen, das war sicherlich ein guter Grund für ne warme Stube mit innenliegender Küche. Man kann sich vorstellen welche Bedeutung der Umstieg auf so ein Schiff für eine Schifferfamillie hatte'
Grüsse
Nikomid