Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 28

Thema: Suche Hilfe, Rat & Meinungen für Zulassung/Umsetzung eines Projekts

  1. #11

    Registriert seit
    20.11.2013
    Ort
    Neckarsteinach
    Beiträge
    40

    Standard

    Hallo Alex_Sand, sobald du mit den Fahrgästen von Punkt A nach Punkt B fährst, betreibst Du Fahrgastschifffahrt und es ist Kapitel 15 einzuhalten. Liegst Du nur am Ufer still, wie ein Eventschiff (Vaillant, Jenny usw.) legt die SUK bei der Abnahme die Ausrüstung fest. Übrigens ist Passau sehr schön, war oft mit unseren Schiff da.
    Gruß

  2. #12
    Avatar von faehrenfan
    Registriert seit
    20.10.2009
    Ort
    Gimbsheim (Höhe Rheinkilometer 471)
    Beiträge
    981

    Standard

    Moin moin,

    was ich da so bisher gelesen habe, denke ich mal nicht Genehmigungsfähig ...

    GMS = Gütermotorschiff, nicht für die Fahrgastschifffahrt zugelassen.

    Da fallen mir auf Anhieb schon eine Menge von Gründen / Problemen ein ...
    • fehlende Schwimmwesten in geeigneter und ausreichender Stückzahl mit der dafür verbundenen Lagerung und Aufbewahrung, Randalierersicher ...
    • wie schon erwähnt, keine Sanitäranlagen (ein Dixiklo kann an Bord nicht verwendet werden ...)
    • keine Wasserver- / Entsorgung für die Schankanlagen
    • keine Wasserver- / Entsorgung für die Sanitäranlagen (Fäkalientank und damit verbunden, Spätere Entsorgungsprobleme ...)
    • kein ausreichender Strom für das Bühnenequipment
    • kein Ausreichender Strom für Licht (und Licht muss aus Sicherheitsgründen sein ...)
    • keine Sicherheitsausrüstung für den Brandfall, (Löschanlage, Feuerlöscher, Schläuche, Rettungsmittel, Feuerabschlußtüren ..)
    • keine Sicherheitsschotten oder Wasserdichte Abteilungen für den Havariefall ...
    • keine geeigneten Rettungswege für die große Anzahl an Personen (wie sollen die aus dem Laderaum raus kommen ...
    • Sand als Unterlage ? Wie hoch aufgeschüttet ? Gefahr eines Verschüttet von Personen ab einer Höhe von wenigen Zentimetern jederzeit möglich ...
    • Laderaumwände zu hoch, kann man nicht raus sehen, was hat der Kunde dann von der Fahrt ???
    • Beim Auffüllen mit Sand bis kurz unter die Decksoberkante, Erhöhtes Sicherheitsrisiko, das jemand aus dem Laderaum klettert und wegen fehlender Geländer außenbords geht ..
    Soll ich weiter für Dich denken ?

    Gruß Alex

    P.S. Mir fällt da eben noch was ein: Ich glaube, die KD hat mal auf einem Ihrer Schiffe (Rheinenergie oder Rheinfantasy) eine Beachparty mit echtem Sand veranstaltet ...
    ~~~ Fähren sind die schönste Art, Menschen miteinander zu verbinden ~~~

  3. #13

    Standard

    Hey faehrenfan,

    Also die Probleme die du hier aufgelistet hast, sind alle schon berücksichtig, wie teils in meinem ersten Post erwähnt.

    Schwimmwesten -> Klar, müssen besorgt oder von einer anderen Rederei angemietet werden. Lagerung ist auch kein Problem.
    Sanitäranlagen-> Sanitärcontainer mit Abwassertank (Gibts für Festivals genügend) -> http://www.toitoidixi.de/de/produkte/abwassertanks/
    Schankanlage -> Braucht kein Wasser? Becher werden angemietet. Müssen nicht gespült werden.
    Bühne, Licht, Strom -> Dafür habe ich einen Ausstatter der mit das ganz zur Verfügung Stellt. inkl Strom
    Wasser-> (Für Sanitär) einfacher IBC Container

    Warum Sand? -> Gedacht wäre das ganze so, Sand bis 1,20 unter die Ladekante zu füllen, sodass das die Reling ist. Der Sand liegt Eben, sprich verschüttet werden kann keiner.
    Jeder kann rausschauen, sonst mach die Bootsparty ja keinen Sinn, wen man nichts von der schönen Donauumgebung sieht. Man kann im Notfall auch aus der Reling klettern, zudem gibt es Treppen für den Ausstieg.
    Schau dir doch nochmal die Skizze im ersten Post an, die ich gemacht haben. Ich hab da schon mal für dich weitergedacht

    Sicherheitsschotten oder Abteilungen gibt es auf den Ausflugsdampfern auch nicht, bzw dort nicht wo die Passagiere rumlaufen, im Motorraum natürlich schon. Rettungswege gibts auch keine und wenn, dann ans Freideck. Und so wie ich das gesehen habe gibt es auch doppelwandige Frachter ?


    Noch weiter gedacht und was benötigt wird sind:

    - Notstrom: auch schon besorgt
    - Kühlung der Getränke: Kühlanhänger für Getränke (Strom ist berechnet)
    - Crewmitglied pro Person: bin ich grade dabei das rauszufinden
    - Rettunsgring pro 100 Personen
    - Rettungsplan: Hab ich zusammen mit der DLRG
    - Sicherheitsrolle: Ist das gleiche wieder der Rettungsplan

    Zudem ergeben sich interessanterweise viele Stellen, an denen es viel sicherer wird, als einen der Ausflugsschiff. Dadurch das links und rechts am Frachtrand Stege sind, können Sanitäter, Securitiy und Crew Personal ( zum Getränkeaufüllen) schneller, besser und effektiver die Lange Überblicken. Zudem kann keiner leicht ins Wasser Fallen, wenn er über die Reling kipped. Bei einem Ausflugsboot in Passau fällt er erst mal aus 3 Meter auf die Außenseite und fällt dann ins Wasser. Der Notausstieg und generell der Ausstieg kann wesentlich breiter gemacht werden. Bei den Schiffen hier, kann immer nur eine einziger Person über den Steg laufen, bei 800-100 Personen ein enormer Zeitaufwand und Sicherheitsfaktor.

    Wie gesagt aus Veranstaltersicht ist an alles gedacht bzw hätte ich durchdacht, ist nicht meine erste Veranstaltung, nur was sich Binnenschifffahrtstechnisch noch ergibt sind bei mir Fragen offen.

    -Brandfall -> Was kann in einem Frachtraum mit Sand Feuer fangen ? Bühne und Deko sind brandtechnisch genehmigt, Löschmittel auch vorhanden. Inwieweit die dann ausreichend sind, denk ich mal, wird mir das WSA vorschreiben?
    -Wetter -> Wenn die Bühne und alles aufgebaut sind kann ich die Lagertore nicht mehr schließen, sprich der Sand saugt sich voll Wasser? D.h ich müsste alles so organisieren, das ich die obere Bühnenteile und Container erst zum Schluss aufbaue, wenn das Wetter passt.

    Danke für den Tipp, google ich gleich mal ;)

    lg,
    Alex
    Geändert von Alex_Sand (22.04.2017 um 00:11 Uhr)

  4. #14

    Standard

    Hallo Jörn,

    Danke, das mit Kapitel 15, denke ich, sollte klappen wenn ich eben die Punkt einhalte.
    Passau mit dem Donautal ist echt sehr schön, deswegen erfreuen sich diese Bootspartys solcher Beliebtheit. Auf dem Wasser, mit netten Leuten im Sonnenuntergang im Donautal.

    lg,
    Alex

  5. #15

    Standard

    Auoi Alex,
    Zitat Zitat von Alex_Sand Beitrag anzeigen
    Sand deswegen, um einen künstlichen Strand zu haben, eine Art Beach Party und Bootsparty in einem. In dieser Form gab es das noch nicht bzw. Ist mir nicht bekannt.
    Moin es gab alles schon mal !
    Vor über 2o Jahren organisierte der BiSchi Kapitän Heinrich O. auf seinem Binnenschiff "Da Capo" ähnliche "Beach und Reggaepartys" am Oberrhein !

    https://www.binnenschifferforum.de/s...highlight=capo

    Er ließ nach einer Sandfahrt Ladungsreste im Laderaum seines BiSchi zurück, legte am Ufer fest .
    Lieh sich Zugangssteg, Raumleiter und Ausrüstungen dazu aus .

    Im Laderaum gab es Musikanlage, Cocktailbar, Grill und Deko dazu .
    Recht einfach gehalten aber ENDGEIL - SPASSIG und LOCKER .

    Heute ist H.O. in die FGS Schifffahrt gewechselt, ich denke genau da gehören ER und solche "Aktionen" auch hin ...

    Gruß Kaos ...war damals dabei...
    Eine alte Schifferweisheit besagt:
    Gott beschütze uns vor Sturm und Wind - und vor den Booten die gechartert sind !!!

  6. #16

    Standard

    Hallo Alex

    Ich habe mal ein Götz Schiff in Neckarsteinach gesehen. Das einen Holzboden im Laderaum hatte.
    Wo der Dennebaum als Reling diente. Auf dem Schiff wurde eine Feier abgehalten mit mehren 100 Gästen.
    Ich meine die Bilder hier im Forum gesehen zu haben.
    Habe schon gesucht aber nichts gefunden.

    Ich würde auch sagen das ein erhöhter Boden im Laderaum besser ist und dann den Sand da drauf.

    1.tens, das Schiff hat dann keinen Tiefgang, mit nur Sand wehre das Schiff komplett abgeladen.
    Beziehungsweise hinten fehlt es an Ladung und in der mitte wehre zu viel Ladung. (habe früher selbst Sand gefahren)

    2.tens. hätten die weiteren aufbauten eine bessere Standfestigkeiten.

    Hier habe ich eine Fähre mit sogar 2 Dixi-Klos
    gesehen.

    Vielleicht kann sich jemand an das Götzschiff erinnern, es war auf jeden fall ein GMS gewesen.

    Gruß Michael.

  7. #17
    Avatar von Jürgen
    Registriert seit
    07.01.2008
    Ort
    Sennfeld/Unterfranken
    Beiträge
    1.925

    Standard

    Guten Morgen,

    für all diese Fragen bezüglich der Ausrüstung und Zulassung, nehme Kontakt auf mit der ZSUK in Mainz, da diese letztendlich über die Konformität und das Zulassungszeugnis entscheidet(Kontaktdaten in ELWIS). Die genannten bayerischen Gesetze und Verordnungen tun nichts zur Sache, die zählen auf der Bundeswasserstraße Donau nicht.

    Ein Schubleichter bleibt auch weiter ohne eigenen Antrieb wenn dieser an ein MS gekoppelt ist.
    Nebenbei: Es gibt auch Begrenzungen der Lärmemmissionen, da zählt die Musik dazu. Da können Fahrten mit Lautstärke durch Städte und Ortschaften auch zu den Nachtstunden verboten werden (Frankfurt).

    Insgesamt glaube ich, von der Idee des Projektes her, daß die Vorschriften dieses im Keim ersticken. Bliebe nur ein reguläres Fahrgastschiff übrig mit allen Vor- und Nachteilen. - Oder eben Stationär.
    Es gibt immer wieder Ideen, was so alles auf dem Wasser möglich sein könnte, es wird aber alles auch durchreguliert zwischen vernünftig und schwer vermittelbar.

    Vielleicht gibt es aber doch eine Lösung für das Vorhaben��

    Grüße aus Kehl
    Jürgen
    "Tradition ist Bewahrung des Feuers, nicht Anbetung der Asche" (Gustav Mahler, österr. Komponist)

  8. #18
    Im ewigen Hafen
    Registriert seit
    06.12.2011
    Ort
    Braunschweig
    Beiträge
    1.537

    Standard Suche Hilfe, Rat & Meinungen für Zulassung/Umsetzung eines Projekts

    Hallo, Alex_Sand und alle "Mitdenker" !
    Der Einwurf von Jürgen dürfte völlig richtig sein.
    Erster und richtiger Ansprechpartner ist und bleibt die ZSUK (für Bundeswasserstraßen).
    Außerdem könnten ja auch noch das Gewerbeaufsichtsamt und eine Berufsgenossenschaft ins Spiel kommen.
    Welche Probleme allein die schifffahrtsrechtlichen Bauvorschriften aufwerfen, ist hier schon ausreichend dargestellt.
    Aber, da Du schon länger an dem Projekt arbeitest, scheint Dir Hürdenlauf Spaß zu machen
    Viel Durchhaltevermögen und immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel und Sand im Schiff.
    Gruß PEgasus

  9. #19

    Registriert seit
    01.01.2014
    Ort
    aachen
    Beiträge
    401

    Standard

    hmm, glaub kaum dass man in Deutschland für so etwas eine Genehmigung erhält (wer fragt hat schon verloren...). Ich letztens gelesen dass bei dem Dampfeisbrecher Stettin jetzt immer ein Arzt bei jeder Fahrt mit dabei sein muss, die Bürokratie in Deutschland lässt sich ständig etwas Neues einfallen. Selbst dort wo Schiff mangels Tiefgang gar nicht untergehen können müssen alle möglichen Vorkehrungen getroffen werden.

    An Deiner Stelle würd ich das irgendwo fest anliegend machen, möglichst ohne großen Wirbel und offizielem Charakter, oder ich würde weiter östlich die Donau runtertreiben, wo der Fluss breit ist und die Bürokratie vielleicht noch etwas flexibel ist (muss man möglicherweise ein wenig nachhelfen...)

  10. #20

    Registriert seit
    11.02.2011
    Ort
    Schiff,Berlin und Budapest
    Beiträge
    222

    Standard

    So etwas ähnliches gab es schon einmal, aber ich selbst habe keine Bilder davon. Ein Schubleichter war mit Sand beladen und diverse Strandartikel innen, aber es ist schon fast 30 Jahre her und es war die 750 Jahr Feier von Berlin. Vielleicht hat jemand von den Usern hier Bilder, damit du dir eiin genaueres Bild mache kannst. Interessant, dennoch Kostenintensiv und trotzdem wünsche ich viel Glück dabei.
    "Good water, good life. Poor water, poor life. No water, no life.“ – Sir Peter Blake

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •