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Thema: Oberwasser-Revisionsverschluss Viereth

Baum-Darstellung

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  1. #1
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Deutschland Oberwasser-Revisionsverschluss Viereth

    Hallo Binnenschifffreunde,

    wohin mit diesen Bildern? Zum JOSON (der schob) zum DOMARIN 19 (der zog) oder in die Rubrik KURIOSE BILDER? Ich habe mich mal für Kasko-Transporte entschieden, obwohl es genau genommen natürlich kein Kasko ist. Immerhin hat dieser Sondertransport am Main einiges Aufsehen erregt - ich traf ihn heute an der Schleuse Limbach, an der ich diese Aufnahmen machte, noch zwei weitere Fotografen. Und der Bayerische Rundfunk berichtet auch darüber!

    Und selten genug - ich glaube das ist der erste Verband am Main den ich mit Zugschiff gesehen habe.

    Worum handelt es sich? Im Zuge Instandsetzung des Wehrs Viereth wurde vom Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg ein neuer Oberwasser-Revisionsverschluss bestellt. Leider konnte ich nicht heraus finden wo das Teil gebaut worden ist! Seit langem liegt übrigens ein ähnliches (allerdings weniger massives und eindrucksvolles Teil) im Haßfurter Schutzhafen - auch ich habe bereits Bilder davon gemacht.

    

So ein Notverschluss besteht aus einem schwimmfähigen und versenkbaren Verschluss, welcher oberwasserseitig zwischen die Pfeilerbauwerke eingesetzt wird und das Baufeld als obere Baugrubenumschließung absperrt. Zur Hochwasserentlastung besitzt er sechs Zugsegmente, die mittels Elektrohubzylinder und Fernsteuerung geöffnet werden können. Somit ist es möglich ca. 300 m3/sec Hochwasser durch die Baugrube zu entlasten. 

Dieser Verschluss wurde so geplant, dass er an den 3 großen, zweigliedrigen Wehranlagen in Viereth, Schweinfurt und Ottendorf eingesetzt werden kann. An der jeweiligen Wehranlage wird der Revisionsverschluss mit einem Schlepper quer zwischen die Wehrpfeiler geschoben, sodass sich das obere Rohr an den Lagerstuhl des Pfeilers anlegt und das untere Rohr zwischen den Pfeilern einschwimmt. Zum planmäßigen Absenken des OW-RV wird zuerst das obere Rohr geflutet. Es setzt sich somit auf den Lagerstuhl auf und wird dort über Seile in Position gehalten. Anschließend wird das untere Rohr geflutet. Der Verschluss dreht sich über das obere Rohr, welches auf dem Lagerstuhl sitzt, von der Schwimmstellung in die Staustellung.

    Technische Daten (lt. HP IRS Stahlwasserbau):

    Breite: ca. 35 m

    Höhe: ca. 8 m

    Stauhöhe: bis 6,30 m
 (wenn die Angabe stimmt wird's in Ottendorf aber recht knapp!)
    Gewicht: 210 t

    Gruß - Ronald;-)

    Nachtrag; nach fast einem Jahr habe ich heute mal wieder den JOSON am oberen Main getroffen, eigentlich ein ständiger Main/MDK-Fahrer? Wo war der die ganze Zeit?!
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