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Thema: Schiff für ersten Atommüll-Transport unterwegs

  1. #1

    Standard Schiff für ersten Atommüll-Transport unterwegs

    Das Schiff ist auf dem Weg zum stillgelegten Atomkraftwerk Obrigheim. Dort sollen Castor-Behälter mit hoch radioaktivem Abfall auf das Schiff geladen und in ein Zwischenlager am Kernkraftwerk Neckarwestheim…


    http://www.msn.com/de-de/nachrichten...cid=spartandhp

  2. #2

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    Moin, würde mich mal interessieren, wie die Besatzung und Schiff vor der radioaktiven Strahlung geschützt werden. Welche Maßnahmen wurden eingeleitet und wie hoch ist die Kontermination. Mfg sprenk13

  3. #3

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    Hallo,
    soweit meine Infos reichen werden abgebrannte Brennstäbe egal ob auf der Straße, auf der Schiene oder auf dem Wasser immer in sog. Castorbehältern transportiert welche die Strahlung abschirmen.
    Hier der Link zu Wiki bzgl. der Castoren.. Die Kontamination bzw. Strahlung dürfte somit auf ein Minimum reduziert werden.
    Edit: habe gerade gelesen, dass auch im verlinkten Bericht von Castorbehältern die Rede ist.

    Gruß
    Chris

  4. #4
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    ...
    laut Braunschweiger Zeitung vom 27.06.2017 (dpa) handelte es sich um einen Schubverband, der aus den Schubbooten EDDA und RONJA und dem Leichter LASTDRAGER 40 bestand. Es könnte natürlich der erste Transport mit Brennstoff-Atommüll sein.
    Soweit ich richtig informiert bin, wurde aber bereits 2009 zumindest ein Transport kontaminierten Materials von Brunsbüttel über Elbe-ESK-MLK in den Westen transportiert.
    Auch der Transport wurde von der Polizei überwacht, per Boot und "Brückensprung" mit PKW. Damals begleiteten wird das MS DANNY.
    Es gab damals auch wenige Demonstrationen der Umweltschützer.
    Gruß PEgasus

  5. #5
    Avatar von Brischidd
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    Hallo,

    wie Schiff und Besatzung vor der Strahlung geschützt wurden? Ich kann da keinen besonderen Schutz erkennen.
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  6. #6

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    Moin, genau so habe ich mir das gedacht. Auch wenn die Strahlenbelastung durch den Einsatz von Castoren gering sein mag, spielt die Dauer der ausgesetzten Strahlenbelastung eine Rolle. Um diese zu messen, sollten zumindest Geigerzähler an Bord sein. Nach jedem Transport sollte ein Protokoll angefertigt werden um festzustellen, welcher Dosis man ausgesetzt wurde. Sind Grenzwerte erreicht, muss das Personal ausgetauscht werden. Weiß jemand ob hier schwach, mittel oder Hochradioaktiver Atommüll transportiert wird? Mfg sprenk13

  7. #7

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    Hi Sprenk,

    das sind afaik Brennstäbe welche von Obrigheim ins Zwischenlager nach Neckarwestheim geschippert wurden. Sollte also hochradioaktiver Abfall sein, ansonsten würden auch die Castoren keinen Sinn machen. ich gehe auch einmal davon aus, dass an Bord Dosimeter vorhanden waren/sind welche die Strahlenbelastung Person erfassen. Das ist afaik sogar bei solchen Transporten Vorschrift. Filmdosimeter sind kleine, anclipbare Kärtchen ähnlich Akkreditierungskarten -> siehe HIER
    Ich gehe auch einmal davon aus, dass die Strahlung eines Castors sich nur wenig von der allgemeinen Strahlung unterscheidet welche sowieso in der Luft oder Umgebung ist. Auch bei einem Langstreckenflug ist man ziemlicher Strahlung ausgesetzt, ebenso beim MRT oder CT.
    Hier noch ein Link zum Transport

    Gruß
    Chris

  8. #8

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    Ehrlich gesagt, hätte ich keine Lust gehabt, so etwas zu transportieren. Deswegen nimmt man ja auch einen Leichter, da wohnt schon mal keiner drauf. Und das Boot ist auch kein Partikulier und die Angestellten der Firma können schlecht nein sagen.

    Es kann also sein, daß die Fracht gar nicht mal so besonders hoch ist (freilich werden die Bedingungen günstig sein. Verzögerungen gehen sicherlich zu Lasten des Verladers Wenn ein Silo verfrachtet wird, hängen ja nicht an jeder zweiten Brücke irgendwelche Affen kopfüber an Lianen herunter. So sehr ich die Kernkraft für unverantwortlich und auch unwirtschaftlich halte: das nervt etwas). Vielleicht schafft es ja der Buschfunk, daß man mal erfährt, ob hier die Fracht höher war als für irgendein übliches Schwergutteil.

    Gernot

  9. #9
    Avatar von Mittelpoller
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    Die Fracht wird schon höher gewesen sein als übliches Schwergut, eine Reederei aus Berlin kommt auch nicht umsonst zum Neckar und SB " EDDA " wurde erst Jan. 2016 mit einer Hub-Schere ausgerüstet. MfG Mittelpoller

  10. #10
    Avatar von Brischidd
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    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    Wenn ein Silo verfrachtet wird, hängen ja nicht an jeder zweiten Brücke irgendwelche Affen kopfüber an Lianen herunter. So sehr ich die Kernkraft für unverantwortlich und auch unwirtschaftlich halte: das nervt etwas).

    Gernot

    Das nervt mich nicht nur etwas. Das finde ich geradezu absurd: mit der Begründung, wie gefährlich die Strahlung und der Transport seien, selbigen auch noch zu verlängern... Will man solche Transporte verhindern, sollte man das vor dem Transport tun. So scheint mir diese Protestform, bei allem Nichteinverständnis mit der Atomkraft an sich, mehr Aktionismus und Selbstdarstellung als wirklicher Widerstand.

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