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Thema: H 104 - H 106 - DSB

  1. #1
    Avatar von Cuxi
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    Deutsches Reich H 104 - H 106 - DSB

    Moin, moin;
    in einem Cuxhavener Fischrestaurant ist dieses Fotodokument zu sehen.
    Die Boote liegen im heutigen Amerikahafen, mit Blick auf den Lentzkai.
    Was die Boote nach Cuxhaven verschlagen hat ? ; möglicherweise der Kriegseinsatz im WK 1.

    Die Daten aus der Monopolliste, in Klammern gesetzte aus dem RR 1935.

    Schiffsdaten

    Name: H 104
    Eigner: Reichswasserstrassenverwaltung Dbg.-Ruhrort
    gemeldet in: Hannover
    Nationalität:

    Länge: 19,75 m
    Breite: 4,90 m
    Tiefgang: 1,75 m (1,50)
    Tonnage: 15 t

    Maschinenleistung: 210 (160) Psi
    Maschine: 2-fach-Expansion; c.Wollheim, Breslau
    Heizfl.: 57 m²

    Baujahr: 1914
    erbaut in:
    Bauwerft: C. Wollheim, Breslau
    Bau-Nr.: 425

    1953 verschrottet
    ---------------------------------------------------------

    Schiffsname: H 106

    Eigner: Reichswasserstrassenverwaltung Dbg.-Ruhrort
    gemeldet in: Hannover
    Nationalität:

    Länge: 20,25 m
    Breite: 5,045 m
    Tiefgang: 1,75 m (1,60)
    Tonnage: 24 t

    Maschinenleistung: 177 (134)Psi
    Maschine: 2-fach-Expansion; Meyer Papenburg
    Heizfl.: 59,50 m²

    Baujahr: 1914
    erbaut in:
    Bauwerft: Meyer, Papenburg

    1959 verschrottet

    MfG
    Helmut
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Name:	M 104 - 108.jpg 
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    Geändert von Cuxi (20.07.2017 um 18:25 Uhr)

  2. #2
    Moderator Avatar von Norbert
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    Moin Cuxi,

    der Schlepper H 104 ist in Breslau an der Oder gebaut worden. Das Boot musste ja irgendwie von der Oder ins westdeutsche Kanalnetz gekommen sein. Damals gab es den Mittellandkanal noch nicht.
    Alle drei Schlepper auf dem Foto haben im Schornsteinring den preußischen Adler, was darauf schließen lässt das, das Foto vor 1921 aufgenommen wurde.
    Das Schiff im Hintergrund sieht aus wie ein Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine.

    Was aber der H 106 gebaut in Papenburg / Ems dort macht vermag ich nicht zu sagen.

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  3. #3
    Avatar von Cuxi
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    Hallo Norbert,
    Möglichkeiten gibt es noch andere;
    z.B. Überführung von Schleppschiffen, oder eingebunden in den Ausbau des Neuen Hafens (Amerikahafen), der bei Ausbruch des Krieges gestoppt wurde und
    nach 1920 weiterging.
    MfG
    Helmut

  4. #4
    Moderator Avatar von Norbert
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    Es wäre schon Interessant zu wissen über welche Route die Boote an die Elbmündung gekommen sind.
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
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    Eugen Roth

  5. #5
    Moderator
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    Moin zusammen,

    das Foto findet sich auch in einem Bildband über Cuxhaven und ich meine mich zu erinnern das da auch was zur Verwendung der Schlepper stand. Leider kann ich den Band nicht finden, möglicher Weise hatte ich ihn auch nur mal ausgeliehen? Ich werde die Augen auf halten!

    Gruß
    Jürgen S

  6. #6
    Avatar von Cuxi
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    Hallo Jürgen,
    damit hast Du mich ja heiss gemacht.
    Ich habe meine gesamte Reihe Bildbände über Cuxhaven, die seit Jahren verstaubt im Schrank stehen, hervorgeholt und durchgewühlt.
    Im letzten, wie üblich, bin ich fündig geworden.
    Der Band heisst Hafen am Meer, Ausgabe 1981.
    Zu sehen das unbeschnittene Bild mit 4 Monopol-Booten.
    H 104; H 105; H 106; H 107.
    Im Hintergrund der Minenkreuzer Albatross.
    Im Text steht: ........... zusammen mit 4 "eingezogenen" Kanalschleppern 1914 am Lentzkai.

    Mit Gruß
    Helmut

  7. #7
    Moderator
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    Moin Helmut,

    prima genau den Beitrag meinte ich! Womit leider nicht geklärt ist wie die Schlepper da hin gekommen sind! Aber da es den MLK 1914 nicht gab sind die Möglichkeiten ja sehr begrenzt je nachdem wo die Schlepper lagen als sie "eingezogen" wurden! Möglich auch das sie gleich ab Werft nach Cuxhaven beordert wurden da alle vier 1913/14 gebaut wurden!

    Schönen Gruß
    Jürgen

  8. #8
    Moderator Avatar von Norbert
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    Hallo Jürgen,

    ich hab schonmal ein wenig in den alten Karten nachgeschaut. Der H 104 könnte von Breslau über die Oder bis zum Oder-Spree-Kanal gefahren sein.
    Von dort den Oder-Spree-Kanal nach Berlin und weiter über den Teltowkanal in Richtung Brandenburg. Von Brandenburg bis Niegripp und dann weiter zu Tal über die Elbe bis Cuxhaven.

    Der H 106 von Papenburg über die Ems bis Emden von dort durch den Ems - Jade - Kanal nach Wilhelmshaven. Dann weiter durch den Jadebusen und über die Nordsee nach Cuxhaven.

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
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    Eugen Roth

  9. #9
    Moderator Avatar von Norbert
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    Der H 106 von Papenburg über die Ems bis Emden von dort durch den Ems - Jade - Kanal nach Wilhelmshaven. Dann weiter durch den Jadebusen und über die Nordsee nach Cuxhaven.
    es gab auch die möglichkeit über den Binnenschifffahrtsweg Elbe Weser zu fahren. Dieser besteht aus der Geeste, dem Bederkesa-Geeste-Kanal und dem Hadelner Kanal. Die Abmessungen sind 33 x 5 x 1,5m.
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
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    Eugen Roth

  10. #10
    Moderator
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    Moin Norbert,

    der Ems Jade Kanal wurde auf alle Fälle von Monopolschleppern befahren, das wurde mir mal von einem ex Monopolmitarbeiter bestätigt der sich daran erinnerte und es gibt auch ein Foto / Postkarte auf dem ein Monopoler längsseits von einem Marineschiff, Minensuchboot oder sowas liegt. Der Monopolist meinte dazu das der dort damals als Dampfspender eingesetzt war. Ob der Hadelner Kanal auch mal von Monopolschleppern, sei es auch nur zu besonderen Anlässen oder zur Überführung, befahren wurde, davon habe ich nie etwas gehört, gelesen oder gesehen.

    Gruß
    Jürgen

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