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Thema: Auf dem Rhein-Herne-Kanal kollidierte ein Schiff mit einer Brücke

  1. #1
    Geändert von Tim S. (22.09.2017 um 10:36 Uhr)

  2. #2

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    da man ja immer wieder von solchen Unfällen liest und dort wo Menschen ihrer Arbeit nachgehen auch Fehler immer möglich sind und passieren werden frage ich einma mehr als laie:
    Gibt es denn keine systeme auf Ultraschallbasis o.ä. die am vorderen mast installiert werden und die Höhe messen sowie mit der Steuerhaushöhe abgleichen. Im Falle eines zu hohen Steuerhauses könnte wenigstens eine kurzfristige akustische und optische Warnung erfolgen und evtl. notfalls über einen Schnellablaß das Steuerhaus noch in den Keller abgesenkt werden. Ein solches System dürfte doch gar nicht so teuer sein. Evtl. liesse sich so etwas doch auch analog der "Radarkuppel" bei LKW für den adaptiven Tempomaten auf dem Steuerhaus regeln. Selbst wenn ein solches Kollisonswarnsystem 10.000 € kostet fällt dies bei der Summe eines Neubaus nur unwesentlich ins Gewicht und Schäden in Folge einer Brückenanfahrung dürften diesen Betrag nebst Verdienstausfall durch die Reparatur doch wesentlich übersteigen. Von evtl. Personenschäden mal ganz abgesehen. Erschwerend kommt meiner Auffassung nach wohl noch hinzu, dass auch die Binnenschifffahrt aufgrund des Kostendrucks immer mehr unter dem gleichen "Fachpersonal" wie der LKW-Verkehr leidet.

    Gruß
    Chris

  3. #3
    Avatar von Navico 2
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    Hallo Chris
    Ich frage mich auch immer wieder , gibt es kein Warnsystem für LKW. damit diese schlimmen LKW Auffahrunfälle auf BAB auf hören.
    Gruß Manfred

  4. #4

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    Hallo Chris, diese Systeme gibt es schon.
    Aber schnell noch ´runterfahren gibt es nicht, weil das Schiff bestimmt das Steuerhaus unten hatte und laut Bilder auch noch Ballast. Gerade diese Brücke leidet unter grosse Wasserspiegelschwankungen wegen der relative Schleusennähe und deren "Basinee" ist Schleusenwelle. Und ist somit die niedrigste im Rheinhernekanal. So wird öfters die angegebene 4m70 unterschritten. Was will man noch machen wenn unter der Brücke so eine Welle kommt? Vollgas vielleicht, damit das Schiff bis zu 40 cm nach unten gezogen wird, es ist da auch schmal. Wenn dann 5 cm fehlen kraht es und zwar gewaltig.
    Gruss Jozef.

  5. #5

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    Hallo Manfred,

    gibt es sogar, nennt sich Abstandsradar oder adaptiver Tempomat. Auch gibt es einen Notnremsassistent. Diese Systeme kann man aber (leider) abschalten um im Falle einer Störung ( z.B. Schneematsch auf der Antenne ) weiterfahren zu können. Wenn im Kolonnenverkehr die Fahrer das System abschalten und den Sicherheitsabstand nicht einhalten dann raucht es halt.
    Der Notbremsassistent nutzt leider auch nichts, wenn der Fahrer nur 15 Meter Abstand hält und der Anhalteweg physikalisch aber 60 Meter beträgt. Da kann das System bremsen wie es möchte, der Weg zum Stillstand reicht nicht aus.Die Folgen werden vielleicht marginal gemildert....
    Ich fand es jetzt auch nicht so passend meine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten. Warum so angesäuert? ich habe doch explizitdurch den Ausdruck "Laie" erwähnt dass ich in dieser in dieser Thematik nicht drinstecke und habe eine entprechende Frage gestellt. Weiterhin kann man die verhältnisse auf der Straße wohl nicht auf die Schifffahrt zumindest in dieser Thematik übertragen. Auf der Straße gibt es teils eklatante Geschwindigkeitsdifferenzen und unvorhersehbare Ereignisse durch Autofahrer, welche sich in Lücken quetschen und andere zum Bremsen nötigen. Die Geschwindigkeit eines Binnenschiffs ist wohl wesentlich geringer ( okay...der Bremsweg im Verhältniss viel länger ) und die verkehrsdichte ist auch geringer. dazu kommt, dass die Brücken nicht plötzlich vom Himmel fallen sondern schon länger dort erbaut sind wo sie stehen. Mainschnickel hat es ja dann gut erklärt.

    Gruß
    Chris

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