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Thema: Der Sprit wird knapp

  1. #1

    Deutschland Der Sprit wird knapp

    Die Dürrefolgen haben die Tankstellen erreicht. Das Niedrigwasser der Flüsse führt zu Lieferengpässen. Schiffe können nur halb beladen werden. Manche Zapfsäule wird stillgelegt.

    Der Sprit wird knapp
    https://binnenvaartlog.nl

  2. #2

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    Hallo zusammen,

    mir erscheint der Artikel eher so als dass die Mineralölindustrie ein wenig jammert um die derzeit hohen Preise zu rechtfertigen. Gerade hier in Südbayern gibt es neben der beschädigten Raffinerie Vohburg in der Nachbarschaft in Neustadt ein weiteres Werk der Bayernoil, ebenso in Ingolstadt/Kösching die Gunvor-Raffinerie sowie OMV in Burghausen. Das Öl für diese Raffinerien kommt übrigens per Pipeline aus italienischen Häfen. Zumindest in unserer Region ist von einer Knappheit noch nichts zu spüren.
    In anderen Regionen mag dies anders aussehen, vielleicht fehlt einfach ein Plan B für die Mineralölindustrie wenn ein Verkehrsträger nur noch eingeschränkt nutzbar ist oder ausfällt. Vielleicht rächt sich jetzt auch der Gigantomanismus immere größere Schiffe mit immer mehr Tonnage zu bauen die nun aufgrund des kleinen Wassers nur noch mit 25% Ladung oder weniger fahren können. Ein kleineres Schiff müsste sich in der momentanen Situation doch eigentlich wirtschaftlicher betreiben lassen.
    Man darf auchauf die klimatische Entwicklung gespannt sein, wenn wir weiterhin solche trockenen, langen und warmen Sommer bekommen dürfte der Transport auf dem Wasser dauerhaft problematisch werden. Wenn es in absehbarer zeit keinen ergiebigen regengibt sehe ich auch die Gefahr, dass die Problematik im nächsten Jahr wieder akut wird. Die Schneeschmelze im Frühjahr (falls es ausreichend Schnee gibt) führt dann lediglich dazu dass der Rhein wieder seinen halbwegs normalen Pegelstand bekommt und die nächste etwas längere Trockenperiode bedingt dann sofort wieder Kleinwasser.

    Viele Grüße
    Chris

  3. #3

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    Hallo Forum,
    "Der Rhein würde wegen seiner geringen Wassertiefe schneller zufrieren als sonst". Das "sonst" war 1963! Was die mit schnell zufrieren wohl meinen. Bei weniger Wasser ist das Wasser auch schneller aufgewärmt durch Industrie, Kraftwerke u.s.w. Dann friert der Rhein noch weniger zu wie sonst.
    Ob die Versorgung besser wäre wenn viele Raffinerien von früher noch in Betrieb wären. Ich nenne inm Rheingebiet zB Reichstett, Herrlisheim, Wörth, Speyer, Mannheim, Raunheim, KölnNiehl,Monheim, Duisburg und Hünxe.
    Gruss Jozef

  4. #4

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    Hallo Jozef,

    wmit Du bereits die nächste Baustelle aufreißt. Um bei weniger Wasser die erhöhte Erwärmung des Rheins zu vermeiden müssen sich Industrie und Kraftwerke andere Möglichkeiten der Kühlung suchen.
    Ob die Versorgung momentan mit den geschlossenen Raffinerien besser wäre könnte man diskutieren, zumindest wäre eine Versorgung von der Raffinerie aus mit Tanklastern möglich. Die meisten der von Dir genannten Raffinerien sind aber schon in den 80ern aufgrund von Überkapazitäten geschlossen worden. Jetzt warten wir einfach einmal ab wie sich das Wetter entwickelt, für unsere Region ist lt. Radio für kommende Woche sogar etwas Schnee gemeldet. Vielleicht war dieses Jahr nur eine Ausnahmeerscheinung und im nächsten Jahr erhalten wir wieder unseren gewohnt feuchten Sommer.

    Gruß
    Chris

  5. #5

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    Hallo mainschnickel,
    Kleinwasser und zufrieren. So war es 1963. Beginnend ab Duisburg 07.01. auf MS Rheinstahl 101 (1260 to) mit 477 to Feinkohlen bei 1,40 m und 2 1350 Tonner Anhängen mit je 473 und 618 to bei 1,27 m und 1,50 m Tiefgängen, also Kleinwasser. Ab dem 13.01. wegen Eisgang in den Binger Hafen. Dort erst am 09.04. wieder in Fahrt gekommen. Auszug aus meinem Tagebuch. Leider habe ich keine Pegelstandeintragungen gemacht.
    Gruß Handhaspel.

  6. #6

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    Hallo Handhaspel,
    Das zufrieren in 1963 hatte glaube ich weniger mit dem Kleinwasser zu tun, als mit dem besonders strenge und lange Winter, und der noch nicht so aufgewärmte Rhein.
    Mein Erlebnis (Einnerungen, mein Vaters Tagebücher gibt es auch noch.) Feiertage in Mannheim Rheinau 18 bis 21 Grad minus. Tauwetter erste Januarwoche, dann leer zu Tal nach Weurt (Vorhafen Schleuse, eisfrei wegen Kraftwerkauslauf Kühlwasser) Gelegen etwa 4 Wochen von Mitte Januar bis Mitte Februar. Geladen in Rotterdam und zu Berg mit etwa 1m60 T. Vorgerückt bis Salzig und eine Woche auf Wasser gewartet (erste Märzwoche) dann weiter nach Mannheim Rheinau.
    Gruss von der Donau (leichtern auf 1m25) Jozef

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