Hallo Patrick,

da fehlt aber noch das Wesentliche in der Rechnung: die jeweilige Fahrzeit!

Um es mal im Extremen zu verdeutlichen: man kann zu berg an einer schwierigen Stelle hängenbleiben und endlos drehen (theoretisch -der Verbrauch wäre dann unendlich) oder man kann mit Null Litern Diesel mit kaltem Druck zu tal treiben (auch theoretisch - einstmals wurde das aber gemacht). Der Verbrauch läge dann bei Null! Man sieht, daß auch die Geschwindigkeit eine Rolle spielt, denn (zu tal) mehr Fahrstunden mit sehr geringem Verbrauch kosten in der Summe allemal weniger Diesel als weniger Fahrstunden mit vollem Tempo und viel höherem Verbrauch.

Der Schiffer dürfte übrigens doppelt von der Einsparung durch langsameres Tempo profitieren, unmittelbar durch den eingesparten Dieselverbrauch und mittelbar auch durch etwas höhere Frachtraten, wenn durch allgemein langsameres Tempo der Schiffsraum knapper würde!

Auf der in #3 von Handhaspel beschriebenen Bergfahrt von Duisburg bis Kehl verbrannten seinerzeit 8349 Liter Diesel, auf der Talfahrt 3751 Liter. Heute ist der Unterschied zwischen Berg- und Talfahrt sicherlich größer, es sei denn, man brettert Vollan zu tal.

Gernot