Rätselhafte Entdeckung
Neue Spur zu mysteriösen Steinhügeln im Wörthersee
Die nun entdeckten Haufen im Wörthersee könnten Reste versunkener Lastschiffe und deren Ladung sein. Im Lauf der Jahrhunderte kam es immer wieder zu solchen Unglücken.
Von Georg Lux | 13.01 Uhr, 25. August 2019
Gefährliche Felsen
Für die Schifffahrt gefährlich waren vor allem zwei Felsen, die einst in der Nähe der Teixlbucht bei Maria Wörth aus dem See ragten. „Um weitere Unglücke zu verhindern, wurden diese Riffe vermutlich in der Zwischenkriegszeit gesprengt. Es gibt noch Fotos, auf denen sie zu sehen sind“, sagt der Heimatforscher.
Wie viel früher wirtschaftlich (und noch ganz ohne die heutigen Touristenströme) auf dem Wasser los war, veranschaulicht er mit Zahlen aus dem 18. Jahrhundert: Allein die damalige Landesverwaltung hatte auf dem Wörthersee rund 100 Frachtschiffe im Einsatz. „Und immer wieder sind welche gesunken, auch solche mit Schotter und Steinen an Bord“, schließt Gasper den Kreis zu den nun entdeckten „Konstruktionen“ im Wasser.
Die Haufen harren derzeit noch einer genauen archäologischen Untersuchung. Vorbereitungen sind – in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt – aber bereits im Gang.
RÄTSELHAFTE ENTDECKUNGEN
Die Steinhügel liegen zwei bis vier Meter unter Wasser. Bisher wurden entlang des Wörthersee-Nordufers sechs dieser Haufen entdeckt.
Parallelen gibt es zu einem Sensationsfund im Bodensee. Dort rätseln Archäologen über 170 ebenfalls kreisförmige Steinsetzungen. Geborgene Hölzer stammen aus der Jungsteinzeit
Übermittler: Kpt. Peter Baumgartner St. Veit / Glan