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Thema: Schifffahrtsgewerbe reagiert massiv verärgert auf Streikaufruf

  1. #1

    Standard Schifffahrtsgewerbe reagiert massiv verärgert auf Streikaufruf

    Die Gewerkschaft ver.di ruft die Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) ab 8. Juli 2013 zu bundesweiten und zeitlich unbefristeten Streikmaßnahmen auf. Es sei mit „massiven Behinderungen“ des Schiffsverkehrs im Küstenbereich und im Binnenverkehr im gesamten Bundesgebiet „über einen mehrwöchigen Zeitraum“ zu rechnen, teilt ver.di mit.

    Mit absolutem Unverständnis reagiert der Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) auf diesen Aufruf der Gewerkschaft. „Die Unzufriedenheit mit der seit knapp zwei Jahren diskutierten Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wird nun auf dem Rücken der verladenden Wirtschaft und der gesamten Logistikbranche, insbesondere aber auf dem Rücken der Unternehmer in der Güter- und Fahrgastschifffahrt, ausgetragen“, erklärt BDB-Präsident Georg Hötte. „Auch wenn die Arbeitsniederlegung zu den legitimen Formen des Arbeitskampfes in Deutschland gehört: Mit bundesweiten und wochenlangen Streiks schießt ver.di weit über das Ziel hinaus. Verständnis oder gar Unterstützung dürfen die Gewerkschaft und die streikenden Mitarbeiter in der Verwaltung vom Binnenschifffahrtsgewerbe keinesfalls erwarten. Die Unternehmer sind massiv verärgert, zumal ver.di ernsthaft von den Betroffenen erwartet, dass sie sich mit einem Streik solidarisch erklären sollen, der einzelne Unternehmer in der Partikulierschifffahrt in ihrer Existenz bedroht!“, so Hötte weiter. „Wir richten den dringenden Appell an ver.di und an die Mitarbeiter in der Verwaltung, diesen Streik abzusagen!“

    Der angekündigte Streik trifft das Binnenschifffahrtsgewerbe und die verladende Wirtschaft zu einem äußerst sensiblen Zeitpunkt. Die Hochwasserkatastrophe der vergangenen Wochen hat bereits zu massiven Störungen im Güterverkehr und in der Ver- und Entsorgungslogistik in weiten Teilen Deutschlands geführt. So war die Schifffahrt insbesondere an der Donau, am Main, am Main-Donau-Kanal, am Neckar und an der Elbe erheblich beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass sich das Binnenschifffahrtsgewerbe bereits das vierte Jahr in Folge in wirtschaftlich äußerst schwierigem Fahrwasser befindet. Die Situation ist gekennzeichnet durch nach wie vor fehlende Transportmengen, unauskömmliche Frachtraten und enorm gestiegene Betriebskosten. Zahlreiche Unternehmen sind deshalb bereits in großen finanziellen Schwierigkeiten und würden durch einen Streik zusätzlich erheblich belastet.
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  2. #2
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    Gast

    Standard

    Streik hin oder her!!! Wie soll der eh angeschlagene binnenschiffer das alles verkraften!!! Neubau reise im Bauch!
    Darf nicht länger fahren um noch durch zukommen

    Bin dafür das die betreffenden alle ihre Kanalabgaben verweigern oder erstattet bekommen!!!! Drehen doch alle am Rad!
    Geändert von Gerhard (05.07.2013 um 20:49 Uhr) Grund: Freigeschaltet

  3. #3
    Avatar von Heidi 1920
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    Standard

    Hallo,
    Wer die Berichte zur Reform der WSV gelesen hat, weiß das es der Schifffahrt danach nur schlechter geht. Aus der Schifffahrt kam bis jetzt keine große Reaktion, jetzt macht Verdi mal einen Streik um die ganze Reform zu bremsen, da fällt der BDB ihnen in den Rücken, wenn wir was bewirken wollen müssen wir an einem Strang ziehen, sonst zieht jeder eine Arschkarte.
    Axel

  4. #4

    Standard

    https://www.elwis.de/mvc/main.php?mo...B_ID=1562/2013

    Zitat: Wegen eines Streiks können die Schleusen des
    Wesel Datteln- Kanal,
    Rhein- Herne- Kanal,
    die Ruhrschleusen Duisburg und Raffelberg
    sowie die Schleuse Henrichenburg
    ab Montag, den 8.Juli 2013 6:00Uhr
    bis Montag, den 15.Juli 2013 6:00Uhr
    nicht betrieben werden.

  5. #5

    Standard

    Hi,

    ZACK - Streik... dicht. Na und? Das hat die WSV nicht zu vertreten und die verlieren keinen einzigen Euro dadurch. Die einzigen die wieder verlieren, sind die Schiffleute. Das ist was anderes, als wenn die Verkäufer ein Kaufhaus bestreiken, da hängen fremde Existenzen dran, die mit dem Ganzen gar nichts zu tun haben. Woher soll die Solidarität dann kommen? Kämpfen die WSVler mit den Pattis für bessere Frachtraten?

    Nicht böse gemeint, aber auf viel Verständnis braucht da ja wohl keiner hoffen oder?

    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  6. #6

    Standard

    Ab Montag wird u. a. auf dem Neckar gestreikt. Der Streik dort wird sicher dann beendet, wenn die verschobene Schifffahrtssperre beginnt.
    Wie soll die Schifffahrt damit zurecht kommen?
    Und von wegen, von der Schifffahrt kam keine Reaktion! Man muss ja nicht immer alles an die große Glocke hängen . . . Mit den Leuten, die die Streiks geplant haben, wurde schon länger korrespondiert.
    Wenn es weiterhin eine Binnenschifffahrt geben soll, müssen wir alle an einem Strang ziehen (auch die Mitarbeiter der WSV), denn gibt's keine Schifffahrt mehr, brauchen wir auch keine, oder nur noch viel weniger WSV-ler.
    Die Binnenschifffahrt ist nicht verantwortlich für deren Probleme, wir sind nur immer die Leidtragenden.
    Wir sind gespannt, was jetzt ab Montag passiert.
    Irgendwie trotzdem allen ein schönes, sonnige Wochenende

    Karin
    Glück ist, wenn man Pech hat und's nicht merkt

  7. #7
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    Gast

    Standard was ist mit dem Nord Ost See Kanal

    Das traut sich die Verdi wohl nicht. Oder mit den mecklenburgischen Wasserstraßen? Das traut sich Verdi wohl auch nicht man will keine Urlauber ärgern. Das würde das image schädigen. Aber wen interessieren schon ein paar Binnenschiffer. Das sieht man jedes Jahr beim Eisbrecher einsatz im Osten. Wenn sie was erreichen wollten würden sie den NOK bestreiken.
    Geändert von Stadt_Aschaffenburg (06.07.2013 um 09:38 Uhr) Grund: freigeschaltet

  8. #8
    Moderator Avatar von Norbert
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    Standard

    Zitat Zitat von Heidi 1920 Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Wer die Berichte zur Reform der WSV gelesen hat, weiß das es der Schifffahrt danach nur schlechter geht. Aus der Schifffahrt kam bis jetzt keine große Reaktion, jetzt macht Verdi mal einen Streik um die ganze Reform zu bremsen, da fällt der BDB ihnen in den Rücken, wenn wir was bewirken wollen müssen wir an einem Strang ziehen, sonst zieht jeder eine Arschkarte.
    Axel
    Da kann ich dir nur beipflichten, warte mal ab wenn da nochmal 3.000 Arbeitsplätze Weg sind. Dann kannste noch öfter lesen "Schleuse gesperrt wegen Personalmangel"!

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  9. #9
    Unregistriert
    Gast

    Standard

    Kann man da nichts gegen unternehmen? Kennt sich damit niemand aus? Gesetzte etc?
    Heut werden doch immer Unterschriften gesammelt !? Rechtliche Schritte !?
    Sind doch eine große Gemeinschaft!

    Irgendwann wird mal ein aussichtloser Schiffer ausrasten!
    Also Solidarität koenne die von mir nicht erwarten
    Geändert von Heidi Franz (06.07.2013 um 12:19 Uhr) Grund: Beitrag freigeschaltet

  10. #10
    Unregistriert
    Gast

    Standard

    Da hilft nur privatisieren.
    Nach Leistung bezahlen!....und ihr werdet sehen das man Schleusentore auch schneller schließen kann und nicht immer erst Minuten nachdem die Schiffe schon fest haben.
    Es würde mit ordentlichen Material gebaggert, gerammt, Bäume & Büsche zurückgeschnitten, Wege in Ordnung gehalten Liegeplätze geschaffen. Nicht wie jetzt mit Spielzeuggeräte und mit einer Arbeitsmoral wie eben bei einer Behörde üblich.

    Alleine für die Selbstverwaltung der WSV ist ja mehr Personal zuständig als es tatsächlich vor Ort arbeitendes Personal gibt.

    Das geht effizienter!

    Selbst in Griechenland würde die WSV wegen Ineffizienz Personal verlieren!
    Geändert von Heidi Franz (06.07.2013 um 12:20 Uhr) Grund: Beitrag freigeschaltet

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