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Thema: Schiff für ersten Atommüll-Transport unterwegs

  1. #11

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    Hallo Brischidd,
    da sprichst Du mir aus der Seele, zumal der Transport auf dem wasserweg noch die sicherste Variante darstellen dürfte. Hinzu kommt, dass solche Transporte wegen dem Atomausstieg zukünftig noch zunehmen werden. Irgendwie müssen die Brennstäbe aus abgeschalteten AKW ja mindestens erst einmal in ein zwischenlager kommen. Endgelagert werden muss der Schrott dann auch noch irgendwo irgendwie. Das haben unsere grünen Gegner wahrscheinlich bei der Forderung nach dem Ausstieg komplett übersehen oder sie wussten es nicht besser da bei solchen Granaten ja der Strom aus der Steckdose kommt.

  2. #12

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    Hallo,
    es wundert mich immer wieder, wie einfach auf Menschen eingeprügelt wird, die etwas besonderes machen. Meine Bitte an alle: Bleibt sachlich in euren Formulierungen und haltet den Ball flach.
    Die Brennstäbe werden sinnlos durch die Gegend gefahren. Sie könnten genauso dort bleiben wo sie herkommen. Nur weil sie in Behältern sind, sind sie nicht weniger gefährlich. Es ist nur ein Transportbehälter und kein Schutzbehälter. Alle Menschen in der Nähe sind einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt . Und dagegen kann man sich nicht schützen. Der einzige Schutz, der etwas Strahlung abhält, ist ein Schutzanzug aus einem dicken Metall- Da möchte ich mal die Besatzung drin sehen. Oder Polizisten.
    Ich finde es ausgesprochen mutig, wenn sich Menschen gegen diese Transporte wehren. Und ich bewundere auch immer wieder ihren Mut mit spektakulären Aktionen auf den Irrsinn der Atomindustrie hinzuweisen. Sie haben meinen größten Respekt. Wenn diese mutigen Menschen nicht gewesen wären, hätten wir heute möglichweise auch solche Zwischenfälle wie in Tschernobyl, Sellafield, Fukischima usw. Ich kan darauf verzichten.
    Solange es kein Endlager gibt, muss der Atommüll dort bleiben wo er entstanden ist. Der Atommülltransport ob auf dem Wasser, der Strasse oder der Schiene muß aufhören. Zumal in diesem Jahr noch viele Transporte geplant sind.
    Also unterstützen wir den Protest und nicht die Verursacher dieser Transporte, die alle krank machen, die in die Nähe dieser Castoren kommen.
    Gruß
    Nordkap

  3. #13
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Deutschland Schiff für ersten Atommüll-Transport unterwegs

    Zu diesem Thema übermittelte mir Kpt. Peter Baumgartner (ibbs) diese drei Bilder !

    mfG

    -otto-
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  4. #14

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    Zitat Zitat von Nordkap Beitrag anzeigen
    Ich finde es ausgesprochen mutig
    Hallo Nordkap,

    ich finde diejenigen, die sich in Diktaturen offen gegen Unterdrückung auflehnen, schon noch ein ganzes Stück mutiger und es fällt auf, daß die mehr mit Worten als mit Abseilgurten operieren. Ich habe es mit der Selbstinszenierung nicht so - aber wenn jemand mit dem Kopf nach unten an seinem Seil hängt (ich finde das Foto leider nicht mehr), ob freiwillig oder aus Versehen, dann muß so ein Stilmittel wie mit dem Affen und der Liane schon mal erlaubt sein.

    Wie produktiv solche Aktionen tatsächlich sind, wenn man die Kernkraft weghaben will, das ist eine ganz andere Frage.

    Gernot

  5. #15

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    Zitat Zitat von Nordkap Beitrag anzeigen
    Hallo,
    es wundert mich immer wieder, wie einfach auf Menschen eingeprügelt wird, die etwas besonderes machen. Meine Bitte an alle: Bleibt sachlich in euren Formulierungen und haltet den Ball flach.
    Die Brennstäbe werden sinnlos durch die Gegend gefahren. Sie könnten genauso dort bleiben wo sie herkommen. Nur weil sie in Behältern sind, sind sie nicht weniger gefährlich. Es ist nur ein Transportbehälter und kein Schutzbehälter. Alle Menschen in der Nähe sind einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt . Und dagegen kann man sich nicht schützen. Der einzige Schutz, der etwas Strahlung abhält, ist ein Schutzanzug aus einem dicken Metall- Da möchte ich mal die Besatzung drin sehen. Oder Polizisten.
    Ich finde es ausgesprochen mutig, wenn sich Menschen gegen diese Transporte wehren. Und ich bewundere auch immer wieder ihren Mut mit spektakulären Aktionen auf den Irrsinn der Atomindustrie hinzuweisen. Sie haben meinen größten Respekt. Wenn diese mutigen Menschen nicht gewesen wären, hätten wir heute möglichweise auch solche Zwischenfälle wie in Tschernobyl, Sellafield, Fukischima usw. Ich kan darauf verzichten.
    Solange es kein Endlager gibt, muss der Atommüll dort bleiben wo er entstanden ist. Der Atommülltransport ob auf dem Wasser, der Strasse oder der Schiene muß aufhören. Zumal in diesem Jahr noch viele Transporte geplant sind.
    Also unterstützen wir den Protest und nicht die Verursacher dieser Transporte, die alle krank machen, die in die Nähe dieser Castoren kommen.
    Gruß
    Nordkap
    Es wäre völliger Blödsinn 50 Zwischenlager über Deutschland verteilt einzurichten und Jahrzehntelang zu bewachen. Vor allem weil diese 50 Zwischenlager die ganze Zeit vor den Neurotikern die jetzt an den Brücken baumeln bewacht werden müssten, dann lieber ein sicherer Transport zu einem zentralen Lager

    Gruß
    Dominik

  6. #16

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    Hallo Nordkap,

    ein paar Anmerkungen seien mir doch erlaubt:

    Die Brennstäbe werden sinnlos durch die Gegend gefahren. Sie könnten genauso dort bleiben wo sie herkommen.
    Dann haben wir irgendwann dreißig oder mehr dezentrale Brennstofflager in Deutschland. Ebenso sollen die AKW ja auch zurückgebaut werden und damit verschwindet dann auch die Lagermöglichkeit. Wenn man sie für den Moment dort beließe wo sie sich befinden verschiebt man das Thema Transport nur ein paar Jahre nach hinten. In den paar Jahren die dann vergehen strahlen die teile auch nicht vielweniger.
    Der einzige Schutz, der etwas Strahlung abhält, ist ein Schutzanzug aus einem dicken Metall...
    Ja ist der Castor denn aus Pergamentpapier, ich hatte irgendwo ein paar Posts vorher mal einen Wiki-Link zu den Castoren gepostet...
    Alle Menschen in der Nähe sind einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt
    Bitte einmal belegen....und nicht durch Untersuchungen von den Grünen oder BUND
    Und ich bewundere auch immer wieder ihren Mut mit spektakulären Aktionen auf den Irrsinn der Atomindustrie hinzuweisen...
    Haben sie ja zur Genüge gemacht und im Zusammenspiel mit Fukushima hat dies ja auch zum Ausstieg aus der Atomenergie geführt. Mir scheint nur, dass einigen gegnern nicht ganz klar war was der Ausstieg bedeutet. Dieser ist eben leider auch mit dem Transport von risikobehafteten Material verbunden. Ob heute oder übermorgen, weggebracht müssen die strahlenden Teile irgendwann einmal wenn das AKW abgerissen wird. Statt dieses nun als finale Lösung zu sehen und froh darüber zu sein dass wieder ein AKW mehr seiner Brennstäbe entledigt wird demonstrieren sie erneut und verursachen damit Kosten für den Steuerzahler. Mir kommt das ein wenig so vor als wärn sie gegen Alles und für Nichts.
    lso unterstützen wir den Protest und nicht die Verursacher dieser Transporte, die alle krank machen, die in die Nähe dieser Castoren kommen.
    Auch hier hätte ich gerne einmal belastbare Zahlen oder Untersuchungen gesehen

    Gruß
    Chris

  7. #17
    Avatar von Gerd KJ
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    Zitat Zitat von Nordkap Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Meine Bitte an alle: Bleibt sachlich in euren Formulierungen und haltet den Ball flach.
    Gruß
    Nordkap
    Dem User Nordkap sei mal angeraten seine Bitte an sich selbst zu richten.

    Wer so einen Weltuntergangssabbel verbreitet und solche dumme Störer, die nur scheinbare Gefährdungen vergrößern und der Gesellschaft hohe Kosten auferlegen, zu Helden macht, schießt den Ball über das Ziel.
    Gruss Gerd
    Sportschiffer

  8. #18

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    Moin, die ganze Diskussion über ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll ist Augenwischerei. Es gilt Weltweit kein einziges Endlager. Wer kann heute schon behaupten, dass ein Lager in 10.000 Jahren immer noch sicher ist, niemand. Geologische Formationen die in Frage kommen sind Salzlager, Ton-u.Granitgestein. Wobei man von Salzlager schon abrückt, da Grundwasser einsickern kann. Das zur Zeit als sicher angesehene Zwischenlager ist Schacht Konrad in Salzgitter,eine ehemalige Erzmine. Die Kosten trägt sowieso der Steuerzahler, die Energieversorger haben sich schon für einen vergleichbar lächerlichen Betrag aus der Verantwortung gekauft, Mutti sei Dank. Billiger Atomstrom wie uns jahrelang vorgegaukelt wurde, ist der blanke Hohn! Mfg. sprenk13

  9. #19

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    Wirtschaftlich ist zur Kernenergie zu sagen, daß die Kernkraft seinerzeit mit Unsummen von Steuergeldern gefördert wurde, anders wäre sie überhaupt nicht inganggekommen. Die Politik WOLLTE damals die als Zukunftstechnologie angesehene Kernkraft (dazu gehörte leider auch, daß kritische Berichte durch falsche Gutachten kleingehalten wurden, das ist heute bekannt. In der Politik gab es schon immer "Kollateralschäden"). Als die Kernenergie dann ans Netz ging, strich aber nicht die Allgemeinheit die unmittelbaren Gewinne ein, sondern die Betreiber. Jetzt, wo man sehen muß, wie man den Dreck wieder loswird, ist wieder die Allgemeinheit am Zuge, wie beispielsweise Vattenvall mit geschickten Winkelzügen vorgemacht hat. Unter dem Strich ist die Kernkraft nicht wirtschaftlich und die Atomindustrie ohne staatliche Finanzierung nicht lebensfähig.

    Technisch ist die Sache unverantwortlich. Es gibt keine Technik, bei der es nicht zu Störungen kommen könnte und gleiches gilt für den diese Technik überwachenden Menschen. Es ist aber schon ein Unterschied, ob beispielsweise ein Passagierflugzeug vom Himmel fällt oder ob bei einem Reaktorunfall ganze Gebiete auf unüberschaubare Zeit unbewohnbar oder belastet werden. Man kann auch nicht über Jahrtausende hinweg nachfolgenden Generationen seinen Strahlenmüll aufbürden. Obwohl man all dies vorher hätte wissen können, setzte man damals auf die Kernkraft, so fasziniert und fortschrittstrunken war man von dieser Technologie. Es bedurfte der unausweichlichen und vorhersehbaren bitteren Erfahrungen, wie man sie dann in Harrisburgh, in Tschernobyl oder in Fukushima machte, bis die Vernunft Einzug hielt und der Ausstieg aus der Kernkraft verkündet wurde. Jetzt muß man sehen, wie man damit klarkommt - auch die alten Kraftwerke lösen sich ja nicht in Luft auf.

    Die Gegend um Fukushima in Nordjapan ist "eigentlich" eine traumhafte Gegend, ungefähr so wie bei uns das Hochsauerland. Alles im Eimer, auf unabsehbare Zeit. Psychologisch am härtesten betroffen sind dort nicht so sehr diejenigen, denen die Tsunami an der Küste Hab und Gut weggewischt hat, sondern in erster Linie diejenigen, die eigentlich noch alles hätten, aber nicht dorthin können, weil alles verstrahlt ist. Die Katastrophe dort ist jetzt schon eine Weile her, aber das Leiden findet im Kleinen statt und das dauert. Arbeitslosigkeit, Depressionen, sowas ist nicht vorbei, wenn die Straße aufgeräumt ist und das Gas wieder funktioniert. Ich kenne eine Familie aus Sendai, die eigentlich noch sehr gut weggekommen ist - trotzdem sind die Folgen deutlich spürbar. Damit meine ich nicht die Schäden am Haus, die das Erdbeben verursacht hat, sondern den Verlust an Heimat. Man stelle sich vergleichsweise vor, man würde in Würzburg wohnen und niemand könnte mehr nach Bamberg oder Nürnberg fahren, weil am Tag eines Reaktorunglücks in Grafenrheinfeld der Wind in südöstliche Richtung geweht hat. Und man müßte aus eigener Perspektive noch froh sein, daß der Wind an diesem Tag nicht in Richtung Würzburg stand. Würzburg ist in diesem Fall Sendai, das unverstrahlt geblieben ist.

    Auf Spruchbändern wie "Verhindern statt verschieben" finde ich auch kein Rezept, wie man die Kernkraft jetzt am besten wieder loswird.

    Gernot

  10. #20

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    Hallo Gernot,

    besser kann man eigentlich nicht schreiben. Die Erforschung und feststellung wo und wie man den Müll irgendwann irgendwo final einlagert wurde ja auch schon von dieser berühmten Spruchbandfraktion behindert und auch verhindert. Leider haben wir mit dem Ausstieg jetzt auch das Problem das massenhaft strahlender Müll anfällt den man irgendwo unterbringen muss. Ich finde es auch kontraproduktiv jetzt immer noch eine "gegen alles" - Meinung zu propagieren, Lösungen findet man nur wenn man gemeinschaftlich und aus allen Sichtweisen ein Problem angeht oder hat man sich unter Atomausstieg einfach nur vorgestellt, dass man in den Kernkraftwerken alle Schalter auf "Aus" stellt und dann alles so belässt wie es war/ist? Wenn momentan jemand gegen Transporte und Endlagerung ist mag das seine persönliche Meinung sein, aber letztendlich verlagert man das Problem der Entscheidung dann auch nur in die Zukunft oder auf folgende Generationen. St. Florian lässt grüßen....

    Gruß
    Chris

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